15. September 2020

Corona: Preppen, aber richtig



Zum Auftakt kann ich sogleich die Frage aller Fragen stellen: Was stimmt hier nicht?

Es ist der Preis. 180 Tagesdosen je 1.000 I.E. kosten in der einen Form 7,35 Brüsselshekel, in der anderen 5,90 Merkeldukaten. Aber!. Die Konsu­mentencompliance ist bei der Packung mit den 1.000 I.E. deutlich besser, denn eine Pille pro Tag verdrückt sich nunmal besser als eine Pille jeden 2. Tag. Mit meinem Pillenvorrat bin ich bis nächsten Spätfrühling gepreppert.

Womit das Thema, mit dem sich Dr. Campbell zum x-ten male beschäf­tige, auch gleich erklärt ist. Nunmehr liegen weitere Studein vor, die erstens einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Sättigung des Körpers und der Immunantwort auf Entzündungen auf­zei­gen und zweitens immer noch der dringenden Empfehlung eines Herrn Spahn oder einer Merkel harren. 7 Euro für ein halbes Jahr Hochpeppeln des Immunsystems, das ist entschieden zu billige Medizin, als daß eine Lobbyist wie Spahn oder alle an ihn angeschlossenen Institute sowas empfehlen.

Dr. Campbell selber hält seine Packung mit 25µg Pillen auch immer exklusiv in die Kamera und betont erstens, es sei Wurst wie Suppe, von welchem Anbieter und er nehme wegen des englischen Winters im Winter 2 und derzeit 1 Pille pro Tag. Im Norden Englands ist die Sonne auch heuer ein viel zu seltener Gast, obwohl er häufig im Garten rumwerkelt.

Das Verfahren geht so. Den Hausarzt damit belästigen, den Vitamin-D-Statis im Blut zu bestimmen. Danach richtet sich die Menge der einzu­wer­fenden Pillen. Wer eine Tagesdosis einpfeift, kann aber auch kaum über­dosieren. Das ist bei den in Rede stehenden Grenzwerten nach oben noch nicht möglich. Außerdem ist Vitamin D (ein Hormon) eine Speichervita­min. Es wird via Sonne in der Haut gebildet und in der Leber gelagert. Im Grunde sagt man, daß man bei genügender Sonnenexposition der schön­sten Körperteile Zusatznahrung nicht benötigt. Nur sonnen sich selbst die Deutschen nicht mehr so häufig und wenn, dann mit Schutzfaktor 30 oder 50, was der Bildung von Vitamin D nicht förderlich ist. Damit kann auch der Wintervorrat an Vitamin D nicht gebildet und eingelagert werden.
You can't' boost the immune system behond its optimum physiological level.
Dr. John Campbell
Da Dr. med. Eva Maria Strobl im verlinkten Post meint, man möge etwa 10 bis 15 Minuten seinen Hintern der direkten Sonenneinstrahlung anver­trauen, sei gesagt: Ganz viele Deutsche, vor allem Politiker, machen eh schon, sobald sie in eine Fernsehkamera reinglotzen. Für den Rest gilt die 9%-Regel, die Dr. Campbell vorgestellt hat. Wieviel Vitamin D in der Haut gebildet wird, hängt von der Größe der Hautfläche ab, die in der Sonne exponiert wird. In der Hälfte der Zeit, die ein Sonnenbrand bedarf, wer­den 20.000 Einheiten gebildet. Das ist eine Menge. Und betrifft 100% Haut minus Schniedel oder Muschi oder beides (soll's ja geben) und Hintern (gibt auch viele ohne mit zu viel). Die zählen nicht mit.

Kopf und jeder Arm sind jeweils 9%, Oberkörper, Rücken und Beine je 18, das Genital und Arschritze zusammen gerade mal 1%.