19. November 2020

Endlich: Wir sind wieder Führer!

Ich mag keine Post vom Führer, es sei denn er heißt Honecker, der zu einem Freßfest einlädt. Wenn ich den Verdacht auf Covid-19 habe, dann gehe ich zum Arzt und nicht zum Bürgermeister. So einfach ist das. Faschistenpropaganda ist kein zugelassenes Medikament, heilt nach­weislich auch nicht.

Wer die Antwort auf diese Frechheit des lokalen Führers der deutschen Corona-Faschisten lesen will, der ist bei Alexander Fritsch gut aufgeho­ben. Der hatte genug gute Kinderstube, daß er druckreife Worte für diese unterir­dische Performance des Bürgermeisternden fand.

Meine gute Kinderstube verbietet mir, mich zu dieser Type auszulassen. Wer an meiner Meinung zur Flitzpiepe im Roten Rathaus interessiert ist, kann ja anfragen. Die gibt es allerdings nichtmal geflüstert, denn Feind hört mit. Abgesehen davon ist Merkel ab jetzt auch gesetzlicher Führer und tritt damit eine würdige Nachfolge an.

Dr. Campbell beschäftigte sich mit den bisher bekannten Angaben zu den Impfstoffen, verrät aber auch nicht, was unter Wirksamkeit denn nun genau zu verstehen ist, da es die Hersteller der Forschungsseren auch nicht verraten. Nebenwirkungen sind auch keine bekannt, außer die üblichen verdächtigen, die man auch von der Grippeimpfung kennt.

Die Schwere der Erkrankung korreliert nach vorliegenden Studien nicht mit der Zahl der Antikörper. Man kann wenig Antikörper haben und leicht erkrankt sein, oder eben schwer, aber auch mit genügend vielen Antikörpern sterben. Das aber ist keine neue Erkenntnis (für mich schon), sondern ist Element vieler viral bedingter Erkrankungen.

Es gibt auch Neuigkeiten von der Intensivstation, was schon lange keine Intensivstation mehr ist. Der Patient wurde ja kurz vor Ende Oktober nach Hause entlassen und harrte den Untersuchungen in einem Krankenhaus mit besserer bildgebender Technik, da mit den Funzelgeräten im ur­sprüng­lichen Krankenhaus nur Gruseldiagnosen angefertigt werden konnten. Die inkriminierte Stelle im Bild war Matsch. Das entpuppte sich mit supermikroskopischen Fähigkeiten und einer Pathologie dann wirk­lich als Matsch, als von der ersten OP übriggebliebene Keime im Eiter­beutel, die in andere Organe eingesickert waren, vorher eigentlich schon, und nun mit der Atombombe Notfallantibiotikum in den Orkus befördert werden.

Das gab also Entwarnung, so daß sich jetzt ganz entspannt auf eine Gene­sung fokussiert werden kann. Der Hausarzt hat im Einvernehmen mit der Krankenkasse eine Krankschrift außerordentlich sehr langer Dauer erwirkt und von einer Anschlußheilbehandlung abgeraten, da Reha zwar stattfindet, aber die Häuser wegen der vielen Stornierungen leer sind. Das wird einem Kurerfolg im Wege stehen, da man ja auch die Behandlungen dann alleine macht.

Judd Trump hat gestern einfach mal so ein Maximum aus dem Ärmel geschüttelt und nebenbei zwei weitere Centuries, wohingegen sich Ronnie O'Sullivan seinen Sieg etwas schwerer erarbeiten mußte, dafür seine manch­mal überschießenden Emotionen sehr gut im Griff hatte. Anspre­chend gespielt hat er auch, auch taktisch, was ihm ja eigentlich eher nicht so liegt. Lukas Kleckers hat Mark Selby mit einem glatten 4:0 rausge­hau­en, war ja im Match Robertson gegen Woolaston kurz eingeblendet. Das macht dicke Eier und Oberarme wie beim Sworzenegga. Außerdem meinte Rolf Kalb so beiläufig, jetzt kämen 5 Wochen Snooker am Stück bei Euro­sport, ab nächsten Montag schon die UK Championchip in voller Länge. Habe ich überhaupt nichts dagegen, denn es ist allemal besser, als sich dämliche Hackfressen in der Tageschau reinzuziehen.