James Hoffman - The Ultimate AeroPress Technique
Den regelmäßigen Lesern des Blogs ist bekannt, daß ich alles abseits der Empfehlung eines guten Kaffees für Kaffee-Esoterik halte. Die Leute müssen mit obskuren Geschichten Geld verdienen, sonst sind sie weg vom Youtube-Fenster. Kaffee brühen ist Physik, mehr nicht. Wir haben eine bstimmte Menge Kaffeehl bestimmter Körnung, einen bestimmte Menge Wasser gewisser Temperatur, das über eine bestimmte Zeit mit dem Mehl reagiert und die wertvollen Inhaltsstoffe ausschwemmt.
Teil 1 und 2 der Saga habe ich mal weggelassen, weil das Zeitverschwendung ist.
Man kann die vorgestellte Technik benutzen. Habe ich vor langer Zeit probiert, bis ích auf eine stieß, die ein geschmacklich besseres Ergebis brachte. Hoffmann verwirft diese Technik des inversen Aufbrühens allerdings. Ihn überzeugt das nicht.
Ich mache zwei Standard Kaffee-Schöpfkellen in die umgedrehte AeroPress. Das müßten um die 14 bis 16 Gramm sein. Dann brühe ich mit ein paar Sekunden abgekühltem Wasser auf. Nach ca. 30 bis 60 Sekuunden nehme ich den beigelegten Schaber und rühre kräftig um, sprich quirle Sauerstoff in das Gebräu. Filter aufschrauben und gentle auspressen. Anschließend Wasser bis zur gewünschten Menge auffüllen. Das wären bei einem Kumpelbetrüger insgesamt dann 200 ml Brühe.
Die Körnung liegt deutlich oberhalb der eines Espressos, weil genug Zeit ist, Wasser und Mehl in Reaktion zu bringen. Da muß man probieren, was einem bekommt. Da ich jede Woche einen völlig anderen Kaffee aus einer anderen region der welt trinke, ist aus auch völlig egal, ob ich ein Patentrezept auf den ultimativen endgeilen Kaffeegenuß erfinde, denn das wäre nächste Woche schon obsolet.
Laßt euch nicht auf's Glatteis führen. Kauft euch eine AeroPress, guten Kaffe, nicht die Fußbodenmischung, und legt los. Nach dem vierten Test wißt ihr, was gut für euch ist und seid nicht mehr auf Esoterik angewiesen.