4. Juni 2021

CO2: die Apokalypse in grünistischen Hirnen

Fritz Vahrenholt

Ganz wichtig für das Verständnis ist – und ich habe ernsthafte Zweifel, ob die holländischen und deutschen Richter das verstanden haben –, dass die zusätzliche Aufnahme des CO2 durch Ozeane und Pflanzen proportional zur Konzentrationszunahme des CO2 in der Atmosphäre gegenüber 1860 verläuft und nicht proportional zur jährlichen Emission. Denn man kann davon ausgehen, dass vor 1860 das CO2 in der Luft, in den Ozeanen und in den Pflanzen sich in einem Gleichgewicht befand.

Die Aufnahme hängt also ab von dem Unterschied der aktuellen Konzentration in der Atmosphäre (aktuell 419 ppm) gegenüber der vorindustriellen Zeit (280 ppm) und nicht von der Höhe der Emission (aktuell 5 ppm). Das bedeutet aber auch, dass bei einer Emission, die dem heute erreichten Senkenfluss von 21,45 Gigatonnen entspricht, kein CO2-Anstieg mehr erfolgt. Das CO2-Budget wäre also unbegrenzt, wenn die 21,45 Gigatonnen eingehalten werden, und es gäbe keinen weiteren Anstieg der CO2-Konzentration. Anders ausgedrückt: Bei einer Halbierung der Emissionen wäre die Katastrophe abgesagt und die CO2 Konzentration würde sogar leicht sinken.

Wer die Berechnungen nachvollziehen will, kann das in einer Arbeit von Kees Le Clair tun. Le Clair zeigt, dass selbst bei einer jährlichen Reduktion der globalen Emission um nur 1,5 Prozent die vom IPCC als kritisch angesehenen 450 ppm niemals überschritten werden.

Als die Kernenergie stillgelegt wurde, schwiegen die Manager, als die Stromindustrie auseinandergenommen wurde, kam kein Protest, als die Automobilindustrie ihrer Grundlagen beraubt wurde, ebenso Schweigen. Nun geht es um die Chemie und die Petrochemie, den Kern jeder Industriegesellschaft.

Ich bin mir sogar sehr sicher, daß die Richter das nicht begriffen haben. Sie haben zu richten, nicht wissenschaftlich zu bewerten. Damit paßt das prima in den von Merkel und Grünen praktizierten Kurs der Deindustrialisierung Deutschlands.

Sputnik

Frankreich macht kritische Ausgabe von „Mein Kampf“ publik
Das ist bestimmt sowas wie eine nachgebesserte Doktorarbeit von Helge Braun, der sich im ersten Versuch zu blöd angestellt hat, eine prüfungsreife Doktorleistung abzuliefern. Dann wird anderthalb Jahrzehnte später eben nachgebessert. Dauert nur einen halben Nachmittag.

Kann ja gut sein, daß man eine kritische Ausgabe von "Mein Kampf" noch einmal gut gebrauchen kann. Wer weiß denn schon, wie das nächste Parteiprogramm der Grünisten ausschaut? Es wird eine Gesellschaft mit ökologisch-faschistischen Zügen. Da ist sich Horst Lüning sicher. Es wird eine linke Faschosphäre (Michel Onfray).