6. Oktober 2021

der Süddeutsche Internetbeobachter und DNS

DNS-Service
Dieser Dienst sorgt unter anderem dafür, dass mit Buchstaben eingetippte Website-Namen in die IP-Adressen übersetzt werden, damit diese angesteuert werden können.

Wer solchen Mist schreibt, gehört gerohrstockt.

Die Wikipedia ist da unwesentlich besser als der Süddeutsche Internetadel.

Das DNS funktioniert ähnlich wie eine Telefonauskunft. Der Benutzer kennt die Domain (den für Menschen merkbaren Namen eines Rechners im Internet) – zum Beispiel example.org. Diese sendet er als Anfrage in das Internet. Die Domain wird dann dort vom DNS in die zugehörige IP-Adresse (die „Anschlussnummer“ im Internet) umgewandelt – zum Beispiel eine IPv4-Adresse der Form 192.0.2.42 oder eine IPv6-Adresse wie 2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347 – und führt so zum richtigen Rechner.

Auch das ist fürchterliche Grütze. Eine Domain ist kein Rechner, das nur nebenbei

Dann bleibt nur noch eine Nachfrage bei den Erfindern, was die sich mit der Telefonauskunft für das Internet (wikipedia.de) ursprünglich gedacht haben, was es sein soll (und auch heute noch ist).

The Domain Name System (DNS) is a hierarchical and decentralized naming system for computers, services, or other resources connected to the Internet or a private network. It associates various information with domain names assigned to each of the participating entities. Most prominently, it translates more readily memorized domain names to the numerical IP addresses needed for locating and identifying computer services and devices with the underlying network protocols.

Das Domain Name System (DNS) ist ein hierarchisches und dezentrales Namenssystem für Computer, Dienste oder andere Ressourcen, die mit dem Internet oder einem privaten Netzwerk verbunden sind. Es verknüpft verschiedene Informationen mit Domänennamen, die jeder der teilnehmenden Entitäten zugewiesen sind. Am bekanntesten ist, dass es leichter gespeicherte Domänennamen in numerische IP-Adressen übersetzt, die zum Auffinden und Identifizieren von Computerdiensten und -geräten mit den zugrunde liegenden Netzwerkprotokollen erforderlich sind.

Das mit dem Übersetzen ist auch in der englischen Wikiblödia etwas daneben, kann aber richtig sein, wenn man es eher im Kontext konvertieren oder übertragen betrachtet.

Das DNS beantwortet Namensnachfragen dahingehend, daß es zum angefragten Namen die zugehörige IP-Adresse zurückliefert. Mehr ist es nicht, bzw. vice versa. Man kennt eine IP-Adresse und will den dafür hinterlegten Namen wissen. Danisch beschreibt es korrekt.

Während DNS für einzelne Rechner da ist und zum Namen wie www.google.com oder www.facebook.com sagt, wie die IP-Adresse dazu lautet

Alles weitere wird dann recht kompliziert und tut hier nichts zu Sache, z.B. daß auf einer IP-Adresse hunderte nNamen hinterlegt sein können, so es der Webseitenbetreiber konfiguriert und ins DNS hineingeschreibt. Dann kann es z.B. sein, daß neben dem hochseriösen Blog des AK NSU ein Buchungsportal für oder von Nutten unter der gleichen IP-Adresse erreichbar ist. Das aufzudröseln, wie und daß es funktioniert, führt hier zu weit.

Wir merken uns, daß der Schmierfinkenbranche die Blöden nicht ausgehen.

Ebend. (Matthias Matussek).
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Bonuszeilen

@anonym

Mann kann das auch im Hellen betrachten. Die meisten Internetrouter sind irgendwelche Cisco-Gurken mit gammligen Konfigurationen für das BGP-Protokoll, Hintertüren und Programmierfehlern.

Immer vom einfachsten aller Fälle ausgehen. Hier hat jemand mal probiert, wie weit ein Angriff auf einen solchen Router kaskadiert, wenn man ein wenig in ihm rumfummelt. Hat prima funktioniert.

Daß im Rechenzentrum der Fratzenkladde keine Routerspezialisten sind, die demzufolge erst aus dem Landeswesten eingeflogen mußten, ist eine urban Legend. Kammelle für die Blöden.

Bis sich die Gateway-Router alle wieder auf ihr Normalmaß einpendeln, das dauert ein gutes Stück Werktag, Sonntags länger, wenn dabei gleichzeitig noch die gefundene Schwachstelle abgesichert werden muß.

Danisch hat schon Recht. Kann alles zwischen Absicht und Dummheit sein. Nichts genaues weiß man nicht, wird man auch nie erfahren. Es sei denn, man sitzt an der Kremlmauer und hört die Korken des Крымское* knallen.

* Советское шампанское