8. Oktober 2021

Leipziger Gegenjuden

Wolfgang Sofsky
Ohne Zeugen ist keine Anklage beweisbar.
Ist ein frei erfundener antijüdischer Übergriff sowas wie eine frei erfundene Vergewaltigung, um sich in der Opferrolle suhlen zu können? Weil man als Mann zur eigenen öffentlichen Schande eine Vergewaltigung nicht erfinden darf?
Gil Ofarim ist in einem Leipziger Hotel Opfer von Antisemitismus geworden.

In einem Instagram-Video hatte der Musiker davon berichtet, dass er eigenen Aussagen nach nicht in das Hotel einchecken durfte, weil er einen Davidstern offen an einer Kette getragen hatte. Sein Clip ging daraufhin viral.

Im Gespräch mit Moderator Steffen Hallaschka zeigte sich der 39-Jährige nicht davon überrascht, dass der vermeintliche Täter seinerseits Anzeige gegen Ofarim erstattet hat – wegen Verleumdung.

Ob er Opfer eines solchen geworden ist, das wissen nur die Sterne, so Mars und Jupiter günstig stehen. Das ist aufmerksamkeitsheischendes Geplapper eines unterdimensionierten Mimen aus der fünften Reihe, der es als Musiker auch nur bis ins vierte Glied schaffte.

... nach eigenen Angaben ...

Mehr muß man nicht wissen, denn zur Polizei ist er ja wohl nicht gegangen. Die Nachtigallen in Leipzig trällern ein anderes Lied.

Also ist es richtig so, daß dieser Scharlatan vor den Kadi gezerrt wird, um ihm das Klappern für sein uninteressantes und belangloses Handwerk zu unterbinden.

Die Presse ist nur deswegen drauf eingestiegen, weil es so schön in die staatlich verordnete Erzählung von den Deutschen als gefährlichste Antijuden der Welt paßt, insonders die Rechtsextremen, davon wiederum die Rechtsextremisten.

Daß kein Rechter, der was auf sich hält, sich mit den Juden anlegt, fällt den Relotius Nf. gar nicht auf. Dann müssen sich die Medien auch nicht mit den zentausenden von Merkel ins Land geholten Antisemiten beschäftigen. So schön kann die Welt manchmal sein. Ist sie ja auch.

Das Einzige, was m.b.M.n. nach Bewertung der öffentlich verfügbaren Fakten und der weinerlichen Reden für den Typen spricht: Er konnte endlich seinen Corona-Koller artgerecht ausleben und ist wieder im Fernseher. That's it.

Über den Antisemitismus in Deutschland im Jahr 2021. Kommt einem das nicht bekannt vor?

Von Moritz Baumstieger

Ja. Uwe Dziuballa reloaded. In Sachsen kann man's ja machen. Wieder mal eine Sau durchs Dorf getrieben. Click bait mit Gegenjudaismus, der ausschließlich auf der Jammerarie des Erzählenden basiert. Pfui deibel. Nichts Neues unter der Sonne.
In den nächsten Tagen wolle Hachmeister die Ergebnisse öffentlich machen. Ein Gast habe sich von sich aus an die Hotelleitung gewandt. "Er hat uns gesagt, es stimme alles nicht, was in dem Video zu hören ist", sagte der Geschäftsführer.