26. Februar 2022

zur Verteidigung der BRD

Thilo Schneider
Neben der Tatsache, dass ich heute als Mittfünfziger nur noch 500-Meter Märsche (bergab) stemmen könnte und auch nur G3 und Uzi bedienen könnte, gäbe es einen weiteren Grund, warum ich heute nicht mehr für „die BRD“ kämpfen würde: Ich kann dieses Land nicht mehr so gut leiden.
Das ging mir vom ersten Tag meines BRD-Bürgerseins so, daß ich dieses Land nicht so gut leiden kann.
Wenn Polen fällt, gehen in Berlin die Lichter der Darkrooms aus. Und ich weiß nicht, ob ich mir das nicht insgeheim wünschen soll. Jetzt kommt es in Europa zum Schwur, wie „feministische Außenpolitik“ und „Verteidigung mit Klimaschutzpanzern“ einer „inkludierenden Armee“ und andere abgehobene Hirnfürze funktionieren. Mit den antiken Tastentelefonen auf Putins Schreibtisch kann ich jedenfalls noch umgehen! Und ein 56K-Modem liegt hier auch noch irgendwo herum. Dobro pozhalovat, tovarischtsch Putin!
So wird es wohlkommen. Oder auch nicht.

Finde den Fehler

Sie sollten die sogenannte Schlangeninsel in Schwarzen Meer bewachen, als ein russisches Kriegschiff angriff. Der Aufforderung, sich zu ergeben, kamen die ukrainischen Soldaten nicht nach. Sie bezahlten ihren Mut mit dem Leben.

Diese Bluttat sorgt derzeit weltweit für Bestürzung: Nach einer Beleidigung gegen russische Truppen sind 13 ukrainische Grenzwächter im Schwarzen Meer nach Angaben aus Kiew von russischem Militär getötet worden.

Ich z.B. bin überhaupt nicht bestürzt. Das zählt leider nicht als richtige Lösung.

Mein Protipp ginge Richtung Darwin-Award. Und den Frontkorrespondenten, die weit weg von der HKL an der deutschen Ostfront berichten, kann man nur raten, ihre Kirchhausbesuche stark zu reduzieren. Sonst verblöden sie vollends.

flurdab

Mein Tipp für die ukrainischen Landesverteidiger:

„Hoch die Hände, Wochenende“

Wer lässt sich denn für Oligarchen totschießen?

Die Russische Föderation hat keinen Krieg erklärt, damit ist das Unternehmen kein Krieg.