Symbolfoto für alles gegen Schottland, wo derzeit mit Gourmet-Snooker nicht gegeizt wird, dafür mit tosendem Applaus für Engländer. Schotten spielen keine mehr mit. Deswegen sollte man auch bei der Vorbereitung auf das Fest der Verdauung, das jetzt beginnt, nicht geizen und genügend Durchhalteenergie für ein langes Snookerfest tanken.
Die UK-Championchip war ja nach hinten raus schon zum Zunge schnalzen und bot feinsten Sport zwecks Erbauung.
(Die Trainerin sagt: Wo man Weste und Fliege trägt, das ist kein Sport.)
Gestern war die Scottish Open ins Viertelfinale gegangen und haben zwei hochklassige Spiele geboten. Thepchaiya Un-Nooh hat Judd Trump im Decider auf eine respotted Black rausgeworfen. Mehr Dramatik geht nicht. Und er hat das auch noch durch schweinegutes Spiel erreicht. Er ist wohl einer der ganz wenigen oder sogar der einzige Spieler, der Autodidakt ist und keinen Trainer hatte und hat.
Gary Wilson hat seinen Namensvetter Kyron auf die gleiche Art rausgeworfen, wie er es gegen Ronnie O'Sullivan machte, spielen und dabei lochen, so daß der Gegner Löcher in die Luft starren muß.
Der Kracher war aber das Überflieger-Snooker von Neil Roberstson gegen Mark Selby.
Ob das alles über die Halbfinals und das Finale so bleibt, steht in den Sternen. Ab 14 Uhr geht es auf dem Empfängsgerät persönlicher Präferenz weiter.