14. Februar 2023

worüber Thomas Ney ebenfalls nichts schrieb: Snooker

Desterwegen steht das jetzt hier im Blog.

Ronnie O'Sullivan spielte mit Dickdarm, Enddarm, Magen oder hatte keine Lust, obwohl er den ersten Frame mit Bravour, also einem Century gewann und gleich mal die Pomeranze fliegen ließ, beendete, um dann erst mal recht lange in den Kulissen zu verschwinden. Das wurde dann auch ein zweites Mal gestattet und Alan McManus rätselte im Off als Kommentator nebst Studiogästen Jimmy White und Neil Foulds über alle möglichen Folgen, nur um gegen Ende des Matches wieder in Lobreden anzuheben, was einen Weltmeister und The Rocket überhaupt auszeichnet, so ein Match noch siegreich über die Bühne zu bringen, obwohl er einen Frame nach Ansage von Schiedsrichter Luise Kraatz sofort verlor, weil er nicht die rote, sondern die pinke Kugel zuerst traf. Er wurde nach zweimal Foul verwarnt, da er eine rote Kugel voll mittig anspielen konnte und drosch nach Herzenslust auf den Spielball drauf, auf daß der vom Tisch flog. Das kann der ab.

Es war wieder mal ein denkwürdiges Match mit vielen Irritationen, nur der Sieg steht fest.

In Wirklichkeit war es die Pomeranze (engl. tip), die ihm beim Stoß zweimal abfiel, und da gibt es wohl eine Schiri, der die wieder perfekt ankleben kann, weswegen es etwas länger dauerte, auch beim zweiten Mal. Daß man da angefressen ohne Ende ist, verstehe ich. Die Kulanz des Turnierdirektors liegt in dessem Ermessenspielraum. Ronnie hat auch alles getan, damit Ross Muir gewinnen kann, aber der hat die Chance nicht genutzt.

“The tip was beautiful, it’s nothing to do with the tip, maybe I need a new ferrule (the small band of metal below the tip) – I’ll probably get a new ferrule on after this tournament.

“I’m just pleased that I was able to put it to the back of my mind, still play. It’s not all about talent, it’s about resilience, about mindset.”

Es war eher nicht die Pomeranze, sondern die Ferrule, der Metallring, der am Ende des Queues sitzt und die Spannung hält, damit der nicht aufgeht wie ein Dickie.

Jedenfalls hat sich McManus nicht mehr eingekriegt und die Entscheidung von Luise Kraatz als weltmeisterliche Schiedsrichterleistung gehuldigt, um ein andermal zu kommentieren, daß solche Entscheidungen nur Spitzenschiedsrichter treffen, was hier defintiv der Fall war, wie überhaupt die Frau aus Deutschland eine exzellente Leistung im Schiedsrichterfach ablieferte. Was zutreffend ist.

Bei der Gelegenheit hatte ich noch herausgefunden, daß meine ganzen schönen Notizen aus dem Urlaub (elektrische Krakeleien in elektrischen Büchern, manchmal auch elektrisierenden) im Nirvana abhängen, da ich eines vergessen hatte, sie zu speichern. Solange nämlich ein Buch aus dem Cache geladen wird, sind die noch da. Wechsel ich zu anderen Büchern, verschwinden die. Ist eh nichts weltbewegendes gewesen, nur ein wenig Brutalokram von Harry Hole (Blutmond) und wie die mexikanischen Brüder eine Geständnis aus einem herauskitzeln. Indem sie ihn auf eine Massageliege betten, die mit dem Loch für den Kopf, und eine Kerze drunter stellen, um das Hirn bei kleiner Temperatur, dafür sehr lange zu dünsten.

Vielleicht finde ich das ja noch mal, dann halte ich das für zitierfähig.