16. Januar 2024

Probleme der Westgruppe der russischen Armee

Stilübung

Solche Analysen findet man natürlich auch auf dem Telegram, bei Fisherman's friend aka Рыбарь aka Fischer. Daraus dichten deutsche Schmieranten dann eine nahende Niederlage Rußlands.
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❗️ 🇷🇺🇺🇦 About systemic problems in the "West" Group of troops: using the example of the unsuccessful assault on Sinkovka

A few days ago, we drew attention to the accumulated problems in management within the Dnepr group of troops in the Kherson direction.

🔻However, speaking of this, it would be unfair not to acknowledge problems in other areas.

▪️ The Ukrainian segment published new footage of the unsuccessful assault on the positions of the AFU near Sinkovka by Russian troops in December 2023 (here is an example of a detailed analysis from colleagues).

▪️ The video recorded the advance of an armored group to the northern outskirts of the village from the side of Liman 1st.

▪️ Moving in a column in an open area, where the armored group came under attack from artillery and kamikaze drones. As a result, all the equipment was knocked out at once, and the personnel scattered in the nearby trenches, where they also came under fire.

▪️ At the beginning of the video, you can see damaged Russian armored personnel carriers at the exit from the landing. There had been previous attacks of this kind, but a frontal assault was still chosen as the only possible option.

Perhaps the reason was the dense mining of the area. But the example of other sectors of the front show that this problem can be solved: the offensives near Bakhmut and Avdeevka are evidence of this.

❗️The example of this sad incident reveals a systemic problem in the lack of competent use of troops on the front line. In this case, we are talking about to the Western Military District, whose units are responsible for the Kupyansky sector.

▪️ It won`t be possible to take Sinkovka head-on due to its geographical location. This requires advancement from Ivanovka and Timkovka, but the assault forces that would be useful there are repeatedly sent to Sinkovka.

▪️ Instead of thoroughly planning the operation to blockade Kupyansk, systemic attacks on rear targets, and destruction of supply routes for Ukrainian formations, everything came down to assault actions.

▪️ The moment was missed, and the advance near Kupyansk that began in the fall came to naught. Ukrainian formations have increased their strength, creating a fairly powerful group.

▪️ Assault groups advance without massive artillery preparation along the same route. Apparently, there is a lack of intelligence means or their incorrect use. And the result of this action, using the example of Ugledar or Belogorovka in 2022, is always the same.

🔻At the same time, with the provision of supplies to the troops of the Western Military District, things don't seem to be too bad: at least the supply of the assault groups in the Western Military District is truly established. An ordinary soldier has everything from ammunition to RPGs and a first aid kit filled to the brim. Air defense and electronic warfare systems are being supplied, but for some reason they are either being protected or are not even trying to introduce them into infantry units.

📌But here, as in the case of the Dnepr group, the main problem is the human factor . The thinking of some people responsible for planning has remained at the same level as before the SMO. No conclusions were drawn. The task has been set - complete it, no matter how. There is no awareness that this does not work.
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deepl

❗️ 🇷🇺🇺🇦 Über systemische Probleme in der Truppengruppe "West": am Beispiel des gescheiterten Angriffs auf Sinkovka

Vor einigen Tagen haben wir auf die angehäuften Probleme in der Führung der Dnepr-Truppengruppe in Richtung Cherson hingewiesen.

🔻 Es wäre jedoch unfair, in diesem Zusammenhang nicht auch auf Probleme in anderen Bereichen hinzuweisen.

▪️ Das ukrainische Segment veröffentlichte neue Aufnahmen des erfolglosen Angriffs russischer Truppen auf die Stellungen der AFU bei Sinkovka im Dezember 2023 (hier ein Beispiel für eine ausführliche Analyse der Kollegen).

▪️ Das Video zeigt den Vormarsch einer gepanzerten Gruppe an den nördlichen Rand des Dorfes von der Seite des Liman 1 aus.

▪️ Sie bewegte sich in einer Kolonne auf offenem Gelände, wo die Panzergruppe von Artillerie und Kamikaze-Drohnen angegriffen wurde. Infolgedessen wurde die gesamte Ausrüstung auf einmal außer Gefecht gesetzt, und das Personal verstreute sich in die nahe gelegenen Gräben, wo es ebenfalls unter Beschuss geriet.

▪️ Am Anfang des Videos sieht man beschädigte russische Schützenpanzer am Ausgang der Landung. Es hatte zwar schon vorher Angriffe dieser Art gegeben, aber man entschied sich dennoch für einen Frontalangriff als einzig mögliche Option.

Vielleicht war der Grund dafür die dichte Verminung des Gebiets. Aber das Beispiel anderer Frontabschnitte zeigt, dass dieses Problem lösbar ist: die Offensiven bei Bakhmut und Avdeevka sind der Beweis dafür.

❗️Das Beispiel dieses traurigen Vorfalls offenbart ein systemisches Problem des mangelnden kompetenten Einsatzes von Truppen an der Frontlinie. In diesem Fall handelt es sich um den westlichen Militärbezirk, dessen Einheiten für den Kupyansky-Sektor zuständig sind.

▪️ Aufgrund seiner geografischen Lage wird es nicht möglich sein, Sinkovka frontal einzunehmen. Dazu ist ein Vorstoß aus Iwanowka und Timkowka erforderlich, doch werden die Angriffskräfte, die dort nützlich wären, immer wieder nach Sinkowka geschickt.

▪️ Anstatt die Operation zur Blockade von Kupjansk, systematische Angriffe auf rückwärtige Ziele und die Zerstörung der Nachschubwege für ukrainische Verbände gründlich zu planen, lief alles auf Angriffsaktionen hinaus.

▪️ Der Zeitpunkt wurde verpasst, und der im Herbst begonnene Vorstoß bei Kupjansk verlief im Sande. Die ukrainischen Verbände haben ihre Stärke erhöht, so dass eine ziemlich starke Gruppe entstanden ist.

▪️ Die Angriffsgruppen rücken ohne massive Artillerievorbereitung auf der gleichen Route vor. Offensichtlich mangelt es an nachrichtendienstlichen Mitteln oder sie werden falsch eingesetzt. Und das Ergebnis dieser Aktion ist immer dasselbe, wenn man das Beispiel von Ugledar oder Belogorovka im Jahr 2022 heranzieht.

🔻 Gleichzeitig scheint es mit der Versorgung der Truppen des westlichen Militärbezirks gar nicht so schlecht zu stehen: Zumindest die Versorgung der Angriffsgruppen im westlichen Militärbezirk ist wirklich gesichert. Ein einfacher Soldat verfügt über alles, von Munition über Panzerfäuste bis hin zu einem bis zum Rand gefüllten Erste-Hilfe-Kasten. Luftabwehr- und elektronische Kampfführungssysteme werden geliefert, aber aus irgendeinem Grund werden sie entweder geschützt oder es wird nicht einmal versucht, sie in die Infanterieeinheiten einzuführen.

📌Aber hier, wie auch im Fall der Dnepr-Gruppe, ist das Hauptproblem der menschliche Faktor. Die Denkweise einiger Planungsverantwortlicher ist auf dem gleichen Niveau wie vor der BBS geblieben. Es wurden keine Schlussfolgerungen gezogen. Die Aufgabe wurde gestellt - sie zu erfüllen, egal wie. Es gibt kein Bewusstsein dafür, dass dies nicht funktioniert.