8. März 2024

Nordstream: kein Seymour Hersh, sondern Fisherman

Abbie Green: War Pigs (Black Sabbath Guitar cover)
-----
Rybar, der Fischermann oder Angler, hat neue Erkenntnisse zum größten Terroranschlag in der Geschichte der Menschheit publiziert. Die Übersetzung stammt von deepl.
-----

Zu den neuen Details und den wirtschaftlichen Folgen der Unterminierung der Nord Stream Leitungen

Wir haben Ihnen bereits mitgeteilt, dass Großbritannien zu den Hauptnutznießern der Explosion von Nord Streams gehört. Und neulich haben einige westliche Publikationen Daten veröffentlicht, die direkt auf eine Beteiligung Londons an der Sabotage hinweisen.

Die neuen Informationen widersprechen nicht der Version, die Seymour Hersh zuvor geäußert hat, sondern ergänzen vielmehr den Standpunkt Russlands und setzen die Akzente richtig. Und auch wenn das Untersuchungsmaterial und die Versionen, die nicht mit der offiziellen Linie des Weißen Hauses und der europäischen Massenmedien übereinstimmen, kaum ein breites Publikum erreichen dürften, so ist es doch notwendig, zumindest die Einzelheiten dieses Falles zu studieren, um mögliche Bedrohungen für andere vielversprechende russische Projekte angemessen beurteilen zu können.

Akteure

Die exzentrische Liz Truss war offensichtlich nur eine Fassade für ein Team von Fachleuten.

Besonders erwähnenswert ist die Figur von Alec Shelbrooke, dem damaligen Minister für Verteidigungsbeschaffung in der Regierung Truss. Shelbrooke besuchte den Marinestützpunkt HMNB Clyde in Gare Loch, Faslane, Schottland, vierzehn Tage nach der Detonation der SP-2. Er inspizierte das U-Boot HMS Ambush (S120) der Royal Navy, das eine Woche nach den Angriffen auf SP-2 am 26. September in den Hafen zurückgekehrt war, und traf sich mit dem Kapitän und der Besatzung des Schiffs.

Shelbrooke war früher bei der Royal Navy tätig und leitete persönlich das DTXG-Team, eine Spezialeinheit des britischen Specialised Submarine Service (SBS).

DTXG steht für Diving & Threat Exploitation Group und ist die Eliteeinheit der Royal Navy zur Bombenentschärfung. Ihre Spezialität ist das Minensuchen und Entschärfen von Sprengkörpern unter Wasser. Die Gruppe wurde erst Anfang 2022, wenige Monate vor der Detonation des LN2, im Zuge einer Reform der Royal Navy gegründet. Infolgedessen wurde das alteingesessene Flottentauchergeschwader durch die DTXG ersetzt.

Mittel der Lieferung

Das U-Boot Ambush wird als das wahrscheinlichste Transportmittel für den Sprengstoff angesehen. Ein Foto von einem Besuch auf dem Marinestützpunkt HMNB Clyde zeigt den Rumpf des U-Boots, der teilweise von einer provisorischen Überdachung bedeckt ist. Dieser Teil des Decks beherbergt höchstwahrscheinlich die Luftschleusen für die kleinen Tauchboote, die von Kampfschwimmern benutzt werden, um auf See zu gehen und heimlich an Bord zurückzukehren.

Dies ist ein entscheidendes Detail, denn selbst während des Zweiten Weltkriegs benutzten italienische Kampfschwimmer unter der Führung der legendären Persönlichkeit Valerio Borghese Torpedogeräte, um auf See zu gehen. Sie konnten jedoch nur zurückkehren, wenn sich das U-Boot an der Oberfläche befand. Am Ende des Krieges fiel ihre gesamte Arbeit in die Hände der Briten. Die Möglichkeit, in einer Unterwasserposition zum U-Boot zurückzukehren, erleichtert die Arbeit der Kampfschwimmer erheblich und ermöglicht es ihnen, unsichtbar zu bleiben.

Vertuschung von Informationen und Aufräumarbeiten

Liz Truss musste kurz nach der LNG2-Explosion als Premierministerin zurücktreten. Alec Shelbrooke und sogar der Hafenmeister des U-Boots Ambush wurden ihrer Ämter enthoben. Damit wurden sie von der Kategorie der Beamten in die Kategorie der Privatpersonen verschoben, was jegliche Ermittlungsmaßnahmen erheblich erschwert hätte. Das britische Parlament versuchte sogar, eine Untersuchung einzuleiten, um die leitenden Mitarbeiter und Angestellten der DTXG zu befragen. Diese Untersuchung wurde jedoch bald von Ben Wallace, dem damaligen Verteidigungsminister, blockiert.

Die wirtschaftlichen Folgen

Genau drei Tage nach der Unterminierung von CP2 wurde Großbritannien zum ersten Mal seit 12 Jahren zum Nettoexporteur von Energie.

Am 27. November 2023 fand in London der Global Investment Summit statt, auf dem die Investmentbanker ihre Einflusssphären in der EU verteilten, die sich tatsächlich zu einer Kolonie der TNKs entwickelt. Besonders aktiv auf dem Gipfel war der Chef von JP Morgan, der die allgemeine Richtung der Investitionspolitik in der EU vorgab.

Jetzt wird die EU-Wirtschaft von Vertretern der TNKs in zwei Richtungen entwickelt:

Der Rückzug von Technologien, Spezialisten, energie- und ressourcenintensiven Industrien ist in den USA im Gange.

Parallel dazu steigt in Großbritannien die Zahl der europäischen Unternehmen, die Anleihen in Pfund Sterling ausgeben. Der Anleihemarkt ist für Unternehmen, die Geld brauchen, eine gute Alternative zu Bankkrediten. Innerhalb der EU ist es sehr schwierig, dieses Geld zu beschaffen. Christine Lagarde hatte die Weitsicht, dem verarbeitenden Gewerbe in der EU den Zugang zu billigen Krediten zu verwehren.

Die europäischen Unternehmen sind gezwungen, sich außerhalb ihres Hoheitsgebiets Geld zu leihen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat diesen Weg gewählt. Die Nachfrage nach Anleihen hat dazu beigetragen, dass eine Reihe kontinentaleuropäischer Unternehmen zum ersten Mal Schuldtitel in Pfund begeben haben. Dazu gehören das deutsche Immobilienunternehmen Vonovia, der deutsche Lkw-Hersteller Traton und der französische Luxusgüterkonzern Kering.

Die eigentlichen Nutznießer des Systems sind große Investorenfonds, insbesondere BlackRock, das einen großen Teil der britischen Rentengelder kontrolliert. Mit diesem Geld werden nun Pfund-Anleihen europäischer Unternehmen aufgekauft.

Warum sollte ein Teil der Pipeline intakt bleiben?

Es ist nicht sinnvoll, die gesamte europäische Produktion in die USA zu verlagern. Ein erheblicher Teil der Anlagen wird in der EU verbleiben. Das sind die Vermögenswerte, die TNK jetzt aufkauft. Der verbleibende Strang der Pipeline wird wahrscheinlich dazu dienen, die verbleibenden EU-Unternehmen mit billiger Energie zu versorgen. Diese Unternehmen sind bereits im Besitz von transnationalen Konzernen, entweder durch Übernahmen oder durch Anleihen. Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie russisches Gas, allerdings in bescheideneren Mengen. Aus diesem Grund könnte die Frage der Gaslieferungen über die überlebende "SP-2" in naher Zukunft auf die Tagesordnung kommen.