3. September 2024

Durov kooperierte mit Geheimdiensten

First To Eleven ft. ‪@BrookeSurgener: "You're So Vain" (Carly Simon Cover)
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Intelslava in der deutschen Fassung von deepl

Die französische Publikation Libération enthüllt einige Details über die Verhaftung und die ersten Verhöre des Telegram-Gründers Pavel Durov.

„Als Durov in den Räumlichkeiten des französischen Zollamts für Betrugsbekämpfung in Gewahrsam genommen wurde, zeigte er sich laut einer Quelle, die den Ermittlungen nahe steht, kooperationsbereit und händigte sein Mobiltelefon und sogar den Zugangscode aus“, berichtet die Zeitung.

Gleichzeitig räumt die Publikation ein, dass er auf eine solche Wendung der Ereignisse vorbereitet war und während seiner Verhaftung „nicht beunruhigt wirkte“.

Während der Verhöre „zog Pavel Durov sein As aus der Tasche und sagte, dass er einen offiziellen Kommunikationskanal mit der französischen Generaldirektion für innere Sicherheit (DGSI) im Kampf gegen den Terrorismus eröffnet habe, mit einer Hotline und einer speziellen E-Mail-Adresse. Der Informationsaustausch über diesen Kanal hat angeblich mehrere Terroranschläge verhindert“.

Der Milliardär fügte hinzu, dass Frankreich begonnen habe, über diesen Kanal „unrechtmäßig“ Anfragen zu Themen zu stellen, die nichts mit Terrorismus zu tun haben, weshalb sie unbeantwortet blieben.

Einer mit den Ermittlungen vertrauten Quelle zufolge behauptet Durov auch, dass Agenten der DGSI ihn in Dubai besucht hätten. Er weigerte sich jedoch, die Art des Besuchs preiszugeben, da es sich dabei um ein Staatsgeheimnis handeln könnte.

Das paßt zu der Aussage, daß Telegram auch die Anfragen des BKA binnen einer Stunde oft genug positiv beschied.
Der Messengerdienst Telegram arbeitet mit deutschen Sicherheitsbehörden zusammen. "Das BKA hat seit Oktober 2023 mehr als 400 Entfernungsanordnungen an Telegram übermittelt", teilte das Bundeskriminalamt der "Welt" (Samstagausgaben) mit. "Die Anordnungen wurden von Telegram durchgängig zeitnah umgesetzt."

Doch sei Telegram dennoch "aufgefallen", so das Amt. "Hierbei ist insbesondere fehlende Content Moderation problematisch".

Soso, das BKA möchte gerne Content zensiert wissen. Nun gut, bei derem öbersten Chef wundert mich das auch nicht.

[update 08:50 Uhr]

Intel Slava ist jetzt auch auf dem X von Musk, schreiben sie.

[update 11:15 Uhr]

Die Profilügner Alexander Dinger und Ulrich Kraetzer am 29.07.2024

Die Zusammenarbeit mit dem Kurznachrichtendienst X sei sehr gut, heißt es in Behördenkreisen. Die Plattform kooperiere eng mit der Polizei, wenn diese Daten zu Nutzern haben möchte. Anders sei das etwa bei Messengerdiensten wie Telegram, der in Dubai sitzt und nicht mit Ermittlungsbehörden kooperiert.