17. Oktober 2024

comfortably numb run like hell

Brit Floyd Pulse Tour im Admiralspalast

Schön zugedröhnt auf der Flucht. Das Zugedröhnte war auch nötig, da der S-Bahn-Verkehr nach einem Polizeieinsatz wegen Personen im Gleis an der Warschauer Straße und wegen Bauarbeiten im Bereich Lichtenberg zu einer Katastrophe anmutete und die Weltsdtadt Berlin zu einem Dorf de­gradierte. Nach Lichtenberg meinte der Lokführer der S-Bahn (so heißen die) per Durchsage, die Person mit dem braunen Rucksack, die gerade die Gleise überquert hat, werde gemeldet. Überwacxhungskameras in den Zü­gen sind eh zugeschaltet.

Nun der kleine Rapport über den Auftritt von Brit Floyd im Admiralspa­last zu Berlin. Die spielten zu einen Tanzabend auf (auf den Rängen gaben sich wohlfeil geformte Damen der Körperschüttelei hin) und hatten einen ganzen Sack voll englischer Schlager aus den 70ern, 80ern und 90ern mit­gebracht, den sie vor dem Publikum ausschütteten, das sich darob wieder und wieder zu Begeisterungsstürmen hinreißen ließ.

Vor dem Soundsturm.

Learning to Fly.

Spätestens bei High Hopes (Division bell) hätten sie dich gehabt. Und wenn sie dich mal hatten, haben sie bis zum letzten Ton nicht mehr logelassen.

Take it back.

Time. Ich habe die Tom Toms mit Wohlgefallen gehört. So gehört sich das.

Breathe.

Great Gig In The Sky. Das Solo der gertenschlanken Frau, Eva Avila, wurde mitten­drin, zwischendurch als auch am Ende mit frenetischem Bei­fall gewürdigt. Zurecht. Im übrigen wußten alle drei Hupfdohlen durch lasziven Körper­bewegungen als auch akkuraten Gesang zu überzeugen. Die Miniröcke oder Hotpants (heiße Höschen) an den langen Beinen mit Stiefeln bis übers Knie waren auch sehr überzeugend. Oder die bestie­fel­ten langen Beine, die kurz vor Ende des Minirocks begannen.

Entgegennahme des Beifalls nach dem großen Koloratursolo.

One of these days.

Another Brick In The Wall pt. 2.

Another Brick In The Wall pt. 2.

Another Brick In The Wall pt. 2.

Kurz vor dem Finale furioso.

Der mit viel Herzblut und viel lekker Strom vorgetragene Doppelwumms von Comfortably Numb und Run Like Hell zum Abschluß des Lieder­abends. Sie hatten auch Wish You Were Here im Programm. Der Titel hat Null Fett auf dem Notenblatt notiert. Der Band ist es trotzdem gelungen, das Stück ganz fett aus den Boxentürmen zu schubsen. Alle Achtung. Dann aber zu vielen anderen fetten Songs zum Schluß hin immer noch ei­nen drauf setzen zu können, das ist ganz großes Musikkino.

Das Ensemble verneigt sich vor dem geneigten Publikum. Ein grandioser Schlagerabend mit einer Nettospielzeit von 160 Minuten war zu Ende.