19. Oktober 2024

das Leid der anderen

„Scholz kämpft ums Überleben. Er kann einem wirklich schon leidtun“

Nein, kann er nicht. Und tut er auch nicht.

Es gibt aber auch Positives zu berichten. Aus dem Schloß Bellevue und der BILD.

Verleihung der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) an US-Präsident Joe Biden (80)
Das kann kein Stehaufkomödiant besser erfinden. Der amerikanische Sprengmeister wird für seine Verdienste bei der Sprengung von Nord­stream mit dem höchsten Orden jener Republik geehrt, die es bei der Zer­störung einer funktionierenden und preiswerten Energieinfrastruktur am schlimmsten traf.

Das waren noch Zeiten mit eitel Sonnenschein, als ein deutscher Kanzler mit dem höchsten Repräsentanten eines anderen Landes die Freude am Mord eines rechtsstaatlich nicht verurteilten Terrorpaten teilte.

Eigentlich hätte sich der Stuhlinhaber gestern im Reichstag an das aufgedrehte Mikro stellen und gleiches verkünden müssen. Unterhalb dessen ist Feigheit vor dem stehenden Hauptfeind im eigenen Land (Karl Liebknecht). Es sei denn, er hat Stuhl, also Schiß.

[update 09:35 Uhr]

In einem Hamburger Drecksblatt wird die bange Frage gestellt, ohne auf das Archiv zurückgreifen zu dürfen. Da wundert es nicht, wenn der Ser­mon ohne Merkel und Osama Bin Laden auskommt. Das ist schon die höchste Schule der Verblödung.

Dafür wird bereits in der Fragestellung ein Bullenschiß aka Bullshit unters zahlende Volk gejubelt. Der Artikel ist für die Tonne, denn eine Empfin­dung ist eine Empfindung ist eine Empfindung.

Richard C. Schneider: Hamas-Führer Yahya Sinwar - Darf man Freude über den Tod eines Todfeindes empfinden?