21. Juni 2025

Hakenkreuz und Hitler grüßen

Stilübung

Chantalle-Marie hat auch ihr Kreuz zu tragen, wie man am Rundrücken erkennen kann, denn das ist keine Verbeugung vor dem Herrn

Marcus Pretzell 🥨 🇦🇷

Ein Land, in dem große Medien den Hitler-Gruß regelmäßig abdrucken, gar auf dem Cover, muss über die Frage der Sozialadäquanz und verfassungskonforme Auslegung des Paragraphen 86a neu nachdenken.
Nötigenfalls wird man den Fall Niehoff bis zum Bundesverfassungsgericht bringen müssen.
Das ist korrekt, denn es betrifft dann auch Entscheidungen flachgeistiger Richter, deren Berufsleben sich nur aus einem einzigen Paragraphen speist und die vom Alltag so weit entfernt leben wie eine zivilisierte Menschheit von der Erde.

Der Fall Niehoff und der übergriffige Staat sind Beleg genug. Und wer behauptet, Spiegel oder das Hitlertagebuch-Magazin erfüllen einen Bildungsauftrag, der irrt gewaltig und ist völlig neben der Spur, in der Rechtsfindung also bösartig.

Andreas Rosenfelder

„Ich sag’ ehrlich: Das ist mir einfach zu krass“ – in dieser flapsigen Äußerung des Richters zeigt sich ein zeittypisches Rechtsverständnis, das nicht mehr von der Vermutung für die Freiheit ausgeht, sondern subjektives Moralempfinden verabsolutiert.
Das subjektive und verabsolutierte Moralempfinden ist nichts weiter als verinnerlichte Faschisterei, die schamlos veräußert wird. Und das auch noch beruflich. So hat es auch jüngst ein Angestellter der Botschaft seiner Majestät in Moskau auf dem Balkon des Botschaftsgeäudes gehalten, er grüßte Hitler. Das ist das adäquate und perfekte Zeichen des Zustandes der gegenwärtigen westlichen Eliten. Nur in Deutschland druckst man rum und sagt Drecksarbeit dazu.

Eigentlich ist ja wieder mal schöne Memezeit mit Bildern. Auf dem Schild stünde: Suche Arbeit, Drecksarbeit ausgenommen.

§§86 & 86a gehören zu wesentlichen Teilen geschleift, §130 in Gänze, dito §188, wobei deren Mißbraucher mindestens drei Jahre Freiheitsstrafe absitzen müssen, so viel Leid haben sie dem deutschen Volk zugefügt.