11. Juni 2025

Moskau: Park des Sieges

Ein vernunftbegabter Mensch wird den Vergleich zwischen Moskauer Metro und Berliner U-Bahn gar nicht erst anstellen wollen tun. Ein Blick in den Störungsmelder von S-BNahn und BVG bezüglich des Zustandes von Fahrtreppen und Aufzügen rreicht, um Schaum vor dem Mund zu generieren.

Am Bahnhof Zoo pappt man ein liebloses Schild an den Fahrstuhl. Das war's nach 30 Jahren treuer Dienste, ich werde verschrottet. Die Fahrtreppe daneben ist auch nicht gerade als Ausbund an Zuverlässigkeit bekannt.

Will man zum Siegespark aka Парк Победы, in dessen Umfeld auch das Panorama der Schlacht von Borodino sein Domizil hat, gleiche Metrostation, dann hat man das Vergnügen, eine der längsten Rolltreppen der Welt benutzen zu müssen, denn aus über 80 Metern Tiefe gibt es kein anderes Entrinnen.

Für eine solche Architektur muß man sich nicht schämen, sondern des Lobes voll sein. Alltagsarchitektur, die es so in Berlin nicht gibt, auch nicht auf den jüngsten Bahnhöfen der U5, Rathaus bis Hauptbahnhof.

Es wird Licht.

Leuchtenfestival, wo jeder deutsche Buchhalter sofort den dicksten Stift zum Einsatz gebracht hätte.

Das Entreé zum Siegespark

Das Denkmal für die Helden Ersten Weltkrieges im Park des Sieges, als Bestandteil einer größeren Instalation.

Das Nationendenkmal aka Скульптурная композиция Трагедия народов.

Tragödie der Völker

Das Denkmal wurde 1997 zum Gedenken an die Opfer des faschistischen Völkermords errichtet. Sein Autor, Zurab Tsereteli, stellte ähnliche nackte Menschen mit rasierten Köpfen dar. Die Figuren stehen Schlange für den Tod, die ersten drei davon sind: ein Kind, vor dem eine Frau die Augen schließt, und ein Mann, der einen Jungen beschützt