Am Eingang der gut besuchten Wühlmäuse zog ich die Karte raus und stellte fest, daß es das abgelaufene Ticket zu The Story of Simon & Garfunkel war. Der Blitz schlug ein.
Binnen zwei Minuten war das Problem dank der Freundlichkeit der Kassenwächterin keines mehr. Da ich in Begleitung war, zeigte ich deren Ticket vor, das natürlich auf mich ausgestellt war-. Sie glaubte mir, daß mein Ticket zu Hause auf der Hutkommode liegt, wo ich es leider leicht versetzt neben selbigem platziert hatte, so daß ich Hut und falsches Ticket griff, als der Marsch durch den Berliner ÖPNV begann. Der selber wiederum ist nichts weiter als eine Katastrophe, auch wenn Hin-und Rückfahrt pünktlich waren.
Das gibt es ein richtig fettes Lob an das Haus im Berliner Westen, einen netten Blogpost und ein Dankeschön für das Geburtstagskind von gestern Abend, Jürgen B. Hausmann.
Ich wurde also ohne Strafzahlung in das Gemäuer von Diddi Hallervorden reingelassen und hatte anschließend 2 Stunden und 20 Minuten Spaß ohne Ende. Jürgen B. Hausmann hat gefühlt pro Minute 1 bis 2 Pointen rausgeschossen. Das Publikum war begeistert, hat inbrünstig mitgesungen und mitgemacht.
Ich denke, die Zeiten des guten alten politischen Kabaretts a la Dieter Hildebrandt sind vorbei. Das ist zu staatsdelegitimierend, als daß sich da noch jemand drauf einläßt.