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14. September 2014

wir trauen nur der selbst gefälschten Statistik

Der Abakus glühte, als der Chefstatistiker die Seitenabrufe so hinfälschen wollte, das die Zahlen ein gefälliges Bild der Welt abgeben. Die Holzkugeln schienen sich in Holzkohle zu wandeln, auch da war noch kein befriedigendes Ergebnis erreicht. Der Chefredakteur gibt erst mal auf und hat angewiesen, die Klimawandler anzubetteln, ob sie etwas Rechenzeit auf ihren schicken Spielzeugen über haben, denn die Welt scheint aus den Fugen zu sein.

Monatelang, wenn nicht gar ganze Jahrgänge durch, waren barbusige junge Frauen der absolute Hit des Blogs. Uns wurde in dieser Hinsicht eine hohe Kompetenz eingeräumt, ein oder zweimal im Jahr vom Erfinder der Autobahn unterbrochen.

NSU: Uwe & Uwe - Bankräuber vom Grabbeltisch bei KiK
NSU: tote Bankräuber im Urlaub auf Fehmarn
Flug MH17: Wie funktioniert eine Fla-Rakete BUK?
Putins Weg nach Westen
Flug MH17 nun auch offiziell von Objekten durschsiebt

Wir mögen es selbst noch nicht wahrhaben wollen, aber des Führers Titten wurden vollständig verdrängt. Was die Menschheit momentan bewegt sind Kriminalgeschichten zum NSU, wie man eine Fla-Rakete bedient, ???, und wann der Putin endlich wieder mal Berlin besucht.

Doch was wollen die geneigten Leser von uns wissen, wenn sie mit ihrer Wißbegierde bei Google und Verwandten scheitern und uns als letzte Rettung der Horizonterweiterung betrachten?

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Leute, ihr habt höchst seltsame Wissenslücken, die wir ausfüllen sollen. Die Ferkeleien, für die ihr euch interessiert, werden von unseren fleißigen Redakteuren jedoch nicht bedient, die nakte Brust von Heidi Klum mal ausgenommen.

Keira Knightley

12. September 2014

NSU: tote Bankräuber im Urlaub auf Fehmarn



Eine kleine Übung in Literaturkritik. Die obere Abbildung wird laut Angaben des BKA auf vermutlich 2009 datiert. Der Fotograf heißt dapd oder BKA, das ist nicht ganz klar. Wir zweifeln ja an, ob Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe einem dapd-Fotografen für eine Homestory aus dem Urlaub zur Verfügung standen. Dann eher doch BKA, denn es würde schon von Interesse sein, in Erfahrung zu bringen, wen Mundlos freudig erregt zurückfotografiert.

Wir haben Schamanenhilfe-Online aufgerufen und eruiert, welche Pillen am zweckmäßigsten sind, um jene halluzigene Wirkung herbeizuführen, die den anonymen MDR-Dichter überkam, als er das Foto betexte. Meint der Schamane, für unser Gemüt sei eine Pille mit solcher Wirkung noch nicht erfunden worden, wir sollen es mit Humor nehmen, vielleicht hülfe das ja.

Wie man das Foto in der Rubrik "rechter Terror" ablegen kann, verstehen wir nicht, das gibt die Bildaussage nicht her. Merkwürdig ist bis auf den Text des MDR nichts weiter. Wir können auch keine drei lachenden Terroristen entdecken. Eine Person schaufelt hochkonzentriert Kraftnudeln in den schmächtigen Körper, eine Person übt sich mit kindlicher Freude in digitaler Fotografie und eine schaut mit verkniffener Mimik gen Tischkante. Kopftuchpflicht gibt es hierzulande noch nicht, insofern ist auch das gesichtete Kopftuch nur mit psychotroper Hilfe im Bild zu finden. Bleibt unterm Strich über, daß wir auf dem Foto echt nette Leute im Urlaub auf Fehmarn sehen, die netten Mörder von Platz M80.



Im unteren Teil unserer Fotomontage dann etwas zur Aktenlage der Nation, was unseren kleinen Krimiplot etwas durcheinander bringt, nicht viel momentan, denn aus den Akten geht nicht hervor, wer das Sweatshirt und den Zebra-Hoodie wann unter welchen Umständen gefunden und fotografiert, vor allem gewaschen hat. Wir wissen nicht, wie viele Zebra-Hoodies Mundlos besaß. Wenigstens zwei, denn eines trug er beim Banküberfall in Eisenach, das er noch anhatte, als Polizeizaubermeister Menzel ihn anhand dieses Zebra-Hoodies ganz klar als Bankräuber identifizierte, nachdem er ob der bankräuberischen Erschöpfung im Fluchtziel Wohnmobil mittels Pumpgun zu einem Nickerchen hingelegt wurde.

Die Bildunterschrift, die sich Georg Lehle für das Bild mit schlafendem Mundlos ausgedacht hat, könnt ihr gleich wieder vergessen, denn auch für ihn gelten zwei Dinge. Die Gedanken sind frei. Die Aussage Lehles läßt sich mit dem Foto nicht belegen.

“Nach Löschen des Brandes wurden im Innern des Wohnmobils zwei männliche Leichen mit Schussverletzungen am Kopf aufgefunden. Die Bekleidung der Toten entsprach den Zeugenaussagen zu den Bankräubern.” (Abschlussbericht Bundestag, S.1 )

Symbolfoto Überwachungskamera: links im Bild Zebra-Hoodie eines Bankräubers
bzw. offenbar ganz klar erkennbar Uwe Mundlos

9. September 2014

NSU: Uwe & Uwe - Bankräuber vom Grabbeltisch bei KiK

Je mehr Details aus den Gerichtsakten am Münchner Staatstheater bekannt werden, desto weniger wundern wir uns über unseren Erklärbär vom 8. November 2011. Dort erklärt uns die Sendung mit der Maus in Kurzform, was jetzt mit großem Aufwand nicht aufgeklärt wird. Wir haben nur minimale Fehler gemacht, 4 Tage nachdem Uwe und Uwe in einem Wohnmobil zu Tode gekommen wurden.

Wir machen weiter mit unserem knackigen Degeto-Zweiteiler, dessen erster Teil etwas traurig ausgeht, weil eine Polizistin ermordet wird. Doch im zweiten läuft Veronica Ferres zu Bestform auf und löst den Fall in jedem Fall.

Wobei, eigentlich können wir den Plot gleich mit dem Mord an der Polizistin beginnen. Dann ist mehr Zeit für die Dramen danach.

Das Leben ist nichts weiter als das Sammelsurium von Zufällen. Es gibt keine Kausalkette, die exakt diesen und jenen Lebenslauf vorzeigt. Der Flügelschlag eines Schmetterlings in der zentralchinesichen Wüstenrandregion kann weit entfernte Ereignisse nachhaltig beeinflussen. Insofern ist die Frage für den Dramaturgen wichtig, wie die Polizistin auf den Pausenplatz gekommen ist, um eine Vesper abzuhalten. Wir präferieren ja eine Verschwörung von Gangstern, die sie da hin gelockt haben, weil sie am Vormittag etwas gesehen hatte, das sie nicht hätte sehen sollen dürfen, so daß aus Gangstersicht Gefahr in Verzug war.

Denkbar ist auch eine Konstellation, die mit ein paar Sendeminuten Herzschmerz, Reue und Verzweiflung gefüllt werden könnten. Der Chef der inneren Schweinereien hatte eine Ahnung, daß da was am Laufen war und bat seine verdeckt ermittelnde Kollegin, so es geht, in der Urlaubswoche unbedingt eine Schicht zu ergattern, um eine Augenzeugin des Geschehens vor Ort zu haben. Das führte dann dazu, daß sie gesehen und exekutiert wurde.

Das wird die Produktion entscheiden müssen. Was mehr Sendezeit verbaucht und den Dreh kaum weiter bringt, das fliegt raus.

Für alle jene, die neu hier sind, einen kurze Zusammenfassung, was unser Plot an Spannungsbögen abzuhandeln hat, damit die Degeto auch die Knete rausrückt.

Eine Polizistin wurde exekutiert, weil sie am falschen Ort war, als Geschäftspartner eine Tonne Koks umluden.

Den betroffenen Polizisten wurden nach dem Anschlag einige wenige Gegenstände gestohlen, u.a. die Dienstwaffen, die kurz darauf jedoch als Gegenleistung für eine andere Leistung wieder bei den Geschäftspartnern einflogen oder sogar beim Waffenwart der Polizei abgegeben wurden, zumindest was das Messer betrifft. Steht so in den Gerichtsakten. Das ist jetzt nicht unsere Idee. Die kupfern wir mal aus dem richtigen Leben statt der Phantasie.

Die Ermittlungen in dem Mordfall wurden erfolgreich hintertrieben, da die Gangster über sehr gute Beziehungen in die Polizeibehörden des Landes verfügten.

Einige Jahre später übernahm einen energische Polizistin, Veronica Ferres, das Referat für innere Schweinereien und entschied, daß den Ermittlungen wieder mehr Priorität einzuräumen ist, der Fahndungsdruck erhöht wird, denn es kann ja wohl nicht sein, daß alle möglichen Beziehungsprobleme als Motiv abgeklopft wurden, die entscheidenden allerdings nicht, die dienstlichen Beziehungen. Hundertschaft zum Verhör, war die Losung des Tages.

Das schwieg sich natürlich bis zu den Gangstern rum, die immer noch vorzüglich mit Polizeikreisen verbunden waren, aber nicht mehr ganz so gut, daß diese Welle der Verhöre hätte zielgerichtet torpediert werden können.

Zu deutsch, die Täter drehten durch, da sie eine Dampfwalze auf sich zurollen sahen, die nicht mehr aufzuhalten war.

Hier kam wieder ein Zufall in die Quere. Einer der Beteiligten traf in seinem Urlaub auf der Ostseeinsel Fehmarn auf Menschen, die früher mal zur Fahndung ausgeschrieben waren, recherchierte den Leuten hinterher, er konnte ja auf polizeiliche Dienste zugreifen, und stellte fest, daß die Personen unter falsche Identität ein schnödes bürgerliches Leben führten. Der entscheidende Punkt war aber, daß niemand nach ihnen suchte. Niemand vermißte sie.

Der Plan war fertig. Die drei werden in eine Falle gelockt, ihnen werden die Dienstwaffen der Polizisten untergejubelt, und so ist der 4 Jahre zurück liegende Mord endgültig ein Fall für die Aktenablage, da geklärt.

Shit overload. So clever sich die Täter den Plan auch ausdachten, so fehleranfällig wurde er vollzogen. Wir haben damals, am 8.11. eigentlich alles richtig aufgeschrieben. Verfassungsschutz ersetzen wird durch Gangster, Uwe und Uwe durch Mordopfer und als Motiv des Doppelmordes führen wir im Krimi die Vertuschung einer Straftat ein, den Mord an der Polizistin.

Wenn unbescholtene und honorige Bürger kriminell werden, dann verhalten sie sich auch wie Kriminelle. Sie machen Fehler. Tausende.

Der erste passierte im Wohnmobil. Zeitdruck. Die Polizei war informiert, sie mögen ein brennendes Wohnmobil suchen, da sind die Bankräuber drin. Geplant war aber, daß bei Eintreffen der Polizei nur noch ein Haufen Asche und das Chassis des Kastenwagens vorgefunden werden sollte, nebst ein paar Mitbringseln, die die als Aschehaufen rumliegenden Leichen als Täter des Polizistenmordes auswiesen.

Das ging schief, denn die Feuerwehr war viel zu schnell vor Ort und löschte den Brand so, daß mehr als genug Spuren über waren, die das Ganze als große Schummelei auswiesen. Ergo transportierte man das Gefährt in aller Seelenruhe ab, um es nachträglich als Täterfahrzeug zu präparieren.

Wir werden der Frau Ferres eine weitere Spur mitgeben, über die es nachzudenken lohnt, denn in unserem Film geht es nicht nur um Psycho, sondern auch um Action. Das Budget gibt es her, ein Wohnhaus mit großartigem Feuerwerk in Szene zu setzen. Stunt-Team und quotengeiler Regisseur sind begeistert.

Wozu muß aber so ein Wohnhaus in die Luft fliegen? Das ist die Frage an die Ferres, über die sie mal nachdenken soll. Die Täter sind doch tot, die Polizistenwaffen gefunden. Klappe. Finale.

Doch 4 Stunden nach dem Wohnmobil-Debakel wird es einen kräftigen Rumms geben und ein Wohnhaus wird gesprengt. Genau. Für unseren Film benötigen wir aus dramaturgischen Gründen eine Sprengung.

Warum ist das so?

Die Opfer waren ausgekuckt, doch es gab ein Problem. Sie waren mobil, ständig auf Achse. Mußten verfolgt werden. Mit dem unsichtbaren GPS-Tracker kein Problem, für das Finale schon, denn es ließ sich nicht exakt planen.
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An der Stelle wieder eine kleine theoretische Überlegung. Wie schafft man es an sehr mobilen und nicht greifbaren Opfern dranzubleiben, um sie zu einem exakt gegebenen Zeitpunkt uns Jenseits zu befördern, wobei dieser Zeitpunkt nicht genau vorhersehbar ist? Wie schafft man das, ohne Spuren zu hinterlassen? Immerhin kann die Rundumbeschattung drei oder vier Tage dauern. Einen nachvollziehbaren Pensionsaufenthalt mit erinnerungswürdiger Mäkelei am miesen Essen möchte man da nicht riskieren.

Genau. Man mietet sich ein Wohnmobil oder umgebauten Sprinter, der einen gewissen Komfort bietet, packt die Elektronik und Verpflegung für 5 Tage ein und heftet sich an die Hinterreifen der auserkorenen Opfer. Irgendwann schreit der Regisseur Action und ab da geht alles schief.
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Wieviel Leute braucht man eigentlich, um so ein Unternehmen durchzuziehen? Das dreckige Dutzend? Weniger. Maximal 4. Zwei hängen wechselnd an den späteren Mordopfern und zwei sammeln das Material, mit denen die Tatorte präpariert werden, bzw. präparieren die Tatorte.

Nun kommt der nächste Fehler, der gemacht wurde.

Gartenkolonie, Laube brennt. Feuerwehr löscht, findet Leiche. Oha, sagt sich der Brandermittler als erstes. Hier wollte jemand einen Mord vertuschen, ich sehe ja gar keine geschmolzene Kaffeemaschine. Richtiges Vorurteil, denn das Ergebnis wird in der Obduktion bestätigt, keine Rauchgasablagerungen in den Atemwegen, dafür satt Blei im Körper, sicherheitshalber noch ein Messer im Rücken und Arsen als Henkersmahlzeit.

Für unser Feuerwerk im Film benötigen wir also einen Feuerwerker, einen der sein Handwerk versteht, der darin ausgebildet ist und der die Effekte für das Ganoventeam generiert. Und voilà, schon haben wir einen logischen Bruch im Filmscript vermieden.

Und genau deswegen braucht es auch 4 Stunden Zeit zwischen Wohnmobilbrand und Hausexplosion. Der Feuerwerker hatte erst das Wohnmobil kunstvoll in Szene zu setzen und abzuwarten, ob es funktioniert und mußte dann zum nächsten Ort für special effects transportiert werden.

Und welcher Fehler, Frau Ferres, welcher Fehler ist unserem Feuerwerker dort unterlaufen?

Genau. Er hat die Wohnung wie ein Feuerwerker präpariert, als grundsolide deutsche Wertarbeit. Da läßt sich der Feuerwerker nichts nachsagen. Er wollte eine kontrollierte Sprengung und bekam eine kontrollierte Sprengung. Er kann nichts anderes, als kontrollierte Sprengungen zu präparieren. Gelernt ist gelernt.

Und deswegen war auch dieser Beweismittelort bei genauerer Betrachtung ein sehr deutlicher Hinweis auf eine Straftat zur Vertuschung einer anderen Straftat. Genau das ist es, was wir damals aus der Ferne gesehen hatten, was Profis regelrecht ins Auge fällt. Die Beweise wurden nachfolgenden Ermittlern als Tablett serviert, weil es sich im Grunde um eine präzise Sprengung mit genau dem nicht gewünschten Schaden handelte. Es blieben zu viel Beweise über, die an eine Täterschaft einer Katzenliebhaberin zweifeln lassen.

Der Fehler war, daß sich der Brandleger und -beschleuniger in beiden Fällen wie ein Profi verhielt, weil er Profi war und nie etwas anderes gelernt hat. Er kann keine Atombombe, dreist wenn die Lage kriminell ist.

Nun könnte man uns in der Drehbuchbesprechung vorwerfen, daß es es ja auch umgedreht ginge, erst das Wohnhaus und dann in aller Seelenruhe die ausgesuchten Opfer. Geht wegen deren Mobilität nicht, denn ab Wohnhaussprengung wäre nur ein kleines Zeitfenster über, was den Plan mit einem Banküberfall höchst unsicher macht.

Lieber umgedreht. Die Opfer waren schon tot. Banküberfall. Wohnmobil anzünden. In die entfernte Stadt fahren, Haus sprengen. So einfach ist das manchmal, was sich Kriminelle ausdenken.

Also Frau Ferres, suchen sie den Feuerwerker oder jemanden, der profunde Sprengkenntnisse aufweist, die er auch beruflich einsetzt. Das wäre unser Tipp für den zweiten Teil, denn genauso einen, der so präzise Feuerwerkt wie im richtigen Leben, so einen brauchen wir auch für den Film, das spart Geld.

Was das alles mit den Bankräubern zu tun hat? Nun, auch die Spurensucher beim BKA sind knapp bei Kasse und haben auf die Schnelle all jene Ausrüstungsgegenstände beim KiK besorgt, die als Beweis für einen Bankraub tauglich schienen. Halloween war gerade vorbei, die Masken gab's im Ausverkauf. Die Schlabberhosen sehen zwar anders aus als jene auf den Bilder der Überwachungskamera, aber so genau schaut da eh keiner hin. Der Hoodie ist ebenfalls anderer Bauart. Und da Wohnmobil und gesprengtes Haus gar nicht mehr zugänglich waren, um all das an den richtigen Fundstellen zu hinterlegen, damit es dort fotografiert werden kann, hat man die Gegenstände, die als Beweismittel nachgereicht werden mußten, in der Polizeiumkleide frisch gewaschen und mit Preisschild und Kleiderbügel von KiK an die Wand gehangen und fotografiert. Merkt ja keiner.

Admin: es gibt kein einziges Foto von den Klamotten dort wo man sie gefunden haben will. DAS ist der Punkt. Hinterher auf nen Bügel hängen und ein Foto machen kann Jeder. Sept 7, 2014 22:46:02 GMT 1

Solche Schlingel aber auch, die das hohe Gericht unter Führung von Götzl hinters Licht führen wollen.

Es gibt kein einziges Foto von der Auffindesituation der Bankraub-Klamotten.

Damit da keine Missverständnisse aufkommen:

Es ist nicht nur die falsche Sturmhaube, es sind auch andere "nachempfundene Bankräuberklamotten", die nicht so genau passen wollen.


Ihr braucht jetzt gar nicht erst im Internet suchen, ob Götzl-Groupie Friedrichsen das auch bringt. Die bringt das nicht, denn solche Feinheiten der Wahrheitsfindung übersteigen dann doch ihren Horizont.

[update]

Konversation auf der Massageliege.

Na? Haben sie ihren Krimi schon fertig?

Nein, ich schreibe doch gar keinen. Ich entwickle einen passablen Plot, der geradlinig und auch für einfache Gemüter nachvollziehbar ist. Immer das, was mir gerade so in den Sinn kommt, wozu ich Lust habe. Das alles auf 500 Seiten auszuwalzen, da bin ich viel zu faul für.


Die hier dargelegte Fassung wurde wie geschrieben von einem einfachen aber krimiaffinen Massagegemüt in der Hörfassung akzeptiert.

Sie ist gespannt, wie sich der Teil mit dem Bankraub in Arnstadt entwickeln wird.

Mittlerweile akzeptiert die Dame den Clou: Den NSU hat es nie gegeben. Vielleicht waren es wirklich Polizeigangster, die eine Menge Dreck am Stecken haben. Als Krimi funktioniert das.

6. September 2014

NSU: Wer ermordete Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos?

Weiter geht es in der Entwicklung unseres Degeto-Zweiteilers, der an Weihnachten mit Veronica Ferres in der Hauptrolle auf den Bildschirmen des Landes flimmert und die Krimifans hellauf begeistert.

Für das Verständnis der Plotidee muß man nur zwei Dinge wissen. Wo ist Mathias Dienelt und warum?

Aus der nichtsagenden Videoclip-Montage von MDR-Fakt wissen wir, daß Mathias Dienelt einen Schlüssel für den Briefkasten hatte und sich mit den Bewohnern seiner vermieteten Wohnung, zwei Männern und einer Frau, offenbar sehr gut verstand. Wird jedenfalls so behauptet. Wir wissen auch, daß sich das Trio selbst überwachte, da sie Kameras zur raumgreifenden Überwachung ihres Anwesens betrieben.

Wir greifen uns nun nochmal einen Aspekt des Krimiplots heraus und entwickeln diesen Gedanken weiter.
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Kriminaloberkommissarin Veronica Ferres wurde neue Leiterein des Referates für innere Schweinereien bei der Landespolizeibehörde. Ihr wurde nachgesagt, sie sei ein heißer Feger. Sie hatte keine Skrupel, mit dem Besen solange über die Polizeiflure zu fegen, bis da wirklich alles sauber war. Das machte einigen Politikern und Polizisten Sorgen, war aber erst mal kein Beinbruch. Bis zu dem Tag, als die Sachstandsanalyse im Fall einer ermordeten Polizistin auf der Tagesordnung stand. Im kleinen Kreis, einem sehr kleinen.

Es war klar, daß der Fall im Grunde geklärt ist, wenn da im Verlaufe der vergangenen vier Jahre nicht ein paar Wackersteine in den Weg gelegt worden wären. Man hätte damals, 2007, der Täter binnen 48 Stunden habhaft werden können, wenn da nicht ein paar, nun, höhere Staatsinteressen als Bremsklotz in den Gang der Ermittlungen gelegt worden wären. Unter gwöhnlichen Umständen sind sie banaler Natur. Im Falle eines Polizistenmordes nicht.

Es gab mehrer große, seit vielen Jahren laufende Ermittlungsverfahren, teilweise mit großem Personalaufwand, teilweise mit umfangreichen verdeckten Maßnahmen, die gefährdet gewesen wären, wäre der Mord so geklärt worden, wie es sich für Mord gehört. Ergo wurde höheren Ortes entschieden, daß die dicken Dinger absolut den Vorrang haben. Die Güterabwägung höheren Ortes nahm den Tod der Polizistin auf die leichte Schulter. Mit der ließ sich kein Ruhm mehr schürfen. Mit der Zerschlagung der Organisierten Kriminalität schon.

So wurde sich damals erzählt. Offiziell. Hinter vorgehaltener Hand erfuhr die neue Leiterin der Dienststelle jedoch, daß diese höheren Interessen ausschließlich persönliche waren, um die Ermittlungen massiv zu torpedieren. Sie sollten ins Leere laufen.

Vier Jahre lang hatte man verabsäumt, das dienstliche Umfeld der ermordeten Kollegin auf Alibis und Motive für eine Tatbeteiligung abzuklopfen, obwohl es mehr als genug eindeutige Hinweise gab, daß nicht ausgeschlossen werden konnte, daß es über all die Jahre möglichchererweise die wichtigste Spurengruppe war.

Gut, entschied die Leiterin, dann wird das alles nachgeholt. Wie lange wird das dauern?

Bis Ende des Jahres. Die sind ja inzwischen überall verstreut. Davon abgesehen ist die SoKo momentan ziemlich ausgedünnt, da bräuchten wir Verstärkung. Die muß sich erst in die Akten einlesen. Aber Weihnachten sind wir durch. Wir haben ja so eine Ahnung.

Los geht's.

Das Ansinnen, dem Fahndungsgdruck wieder Leben einzuhauchen und auf Anschlag zu fahren, blieb in Polizeikreisen nicht verborgen und schwieg sich bis zu dem mutmaßlichen Tätern durch. Panik brach nicht aus, man konnte sich ja abstimmen, aber die wachsende Nervosität war spürbar, je näher die Einschläge der SoKo kamen.
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Wie bereits dargelegt, kam dann der Zufall zu Hilfe, daß ein Polizist im Urlaub auf Fehmarn das Trio entdeckte, wie es jenseits des Untergrundes eine Entspannungspause absolvierte.

Nun ist auch jene Frage beantwortet, die bezüglich der Akte Fehmarn offen bleiben wußte. Was wurde außer der Synopse noch weggelassen?

Ganz einfach. Die Frage, welche Polizisten zur gleichen Zeit wie das Trio auf Fehmarn abgehangen haben. In unserem Zweiteiler wird das natürlich eine der entscheidenden Fragen sein. Neben der nächsten.

Wo waren sie vom 3. bis 5. November 2011, das Ganze lückenlos und mit Zeugen.

Weiter mit dem Krimiplot.
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Da die drei von niemanden gesucht oder vermißt wurden, die Angehörigen ausgenommen, war der Plan recht einfach. Man hatte ja die Waffen der Polizisten. Es hatte damals nicht lange gedauert, da kamen die Zigeuner via Mittelsmann auf die Polizei zu. Man würde die geklauten Gegenstände zurückgeben, wenn man nicht behelligt werden würde, denn mit dem Mord hatte man nichts zu tun.

Dem Fahndungsdruck aus der Landeshauptstadt konnte man nur die Puste abdrehen, wenn der Fall ultimativ gelöst werden würde, man also die Täter nebst gestohlenen Dienstpistolen fand. Nun allerdings ebenfalls tot. Das erforderte ein gewisses Arrangement, was für Elite-Polizisten mit besten Verbindungen ins LKA keinerlei Problem darstellte.

Im Grunde gab es nur ein Problem. Die Dreierbande war Fremden gegenüber höchst mißtrauisch. Es war kein Rankommen an sie.

Doch auch da war vorgesorgt. Der Herr Diener mußte als Dosenöffner herhalten. Der hatte Dreck am Stecken, war erpreßbar und ließ sich erpressen. Außerdem raffte er es nicht, was da gespielt wurde. Ihm wurde vorgegaukelt, man wisse wer die drei sind und was sie auf dem Kerbholz hätten. Sie wußten nichts, gar nichts. Nur daß damals nach ihnen gefahndet wurde. Daß sich Herr Diener damit bluffen ließ, machte die Sache leichter.

Der Rest war abwarten, die SoKo hinhalten und den Tatort arrangieren.

Und dann ging alles schief. Diener öffnete die Tür zum Wohnwagen und machte so die Schußbahn frei. Doch die Frau war nicht da, und die Zeit war knapp.

Die Feuerwehr war viel zu schnell und viel zu gut, so daß die Flammen ihr zerstörerisches Werk nicht in dem Umfang verrichten konnten, wie geplant. Eigentlich sollte nur ein Haufen Asche und das Chassi übrig bleiben, wie bei Autobränden üblich. Hat nicht funktioniert.

Das mit den Pistolen lief auch schief, da der lokale Polizeichef zu dämlich war, die abgesprochenen Hinweise umzusetzen. Er plapperte munter Zeug drauf los, das nie hätte gesagt werden dürfen, weil er selber den Gesamtzusammenhang nicht verstand.

Aber das Schlimmste war, daß der Polizist, der weiß, wer es war, die Frau des Trios und Herr Diener am Leben waren.

Vor allem aber hatte man die Kontrolle über die gesamte Untersuchung verloren.

Kurze Zeit darauf wurde Herr Diener festgenommen und verschwand komplett aus dem Fokus der Ermittlungen, der Gerichstverhandlung und der Medien. Er wird seitdem sorgfältig abgeschirmt. Weil er weiß, wie der Mord an Uwe und Uwe vollzogen wurde und weil er weiß, wer es war.
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Damit hätten wir einen weiteren Aspekt des Plots klofrauenfreundlich entwickelt. Das ist einfach und logisch, so, wie Verbrechen nun mal sind. Es gibt keine komplizierten Verbrechen, denn Verbrechen sind durch die Bank banal. Kompliziert ist oftmals nur, dem Verbrecher auf die Schliche zu kommen. Für 180 Minuten Film minus Vor- und Abspann haben wir keine Zeit für komplizierte Handlungen wie sie sonst im Tatort untergebracht werden.

Womit wir bei der Frage wären, ob der Dienelt die beiden ermordet hat. Der kleine Finger sagt nein. Er ist der Faustpfand, den sich jemand aufbewahrt. Für was auch immer.

Die Täter wollten durch einen weiteren Mord den Mord an Michelle Kiesewetter vertuschen. Einer der gröbsten Fehler dabei war, daß sie den Doppelmord drei Nummern zu groß aufzogen und so tausende Spuren legten, wovon viele nach Rom führen.

Möglicherweise erfahren wir ja in einem dritten Teil unseres kriminellen Ausflugs, wer diesen Faustpfand abschirmt und wie er mit der Kriminalkommissarin Ferres Kontakt aufnimmt.

3. September 2014

NSU: ein Mord für alle Fälle

Im folgenden wird eine Geschichte erzählt, eine Märchen, ein Produkt der Phantasie, das von realen Ereignissen durchaus inspiriert wurde, aber, das sei dem Künstler gestattet, trotz allem Ereignisse darstellt, die der Phantasie des Autors entsprungen sind. Da es eine Geschichte ist, die in einem Blog steht, kann sie jederzeit ergänzt, in Teilen gestrichen, präzisiert und sprachlich verwohlfeilert werden, wie es beliebt, denn wir sind hier nicht im Spiegel oder der Bild. Wir dürfen das.

Anregungen sind willkommen, um die Geschichte, die zum Ende hin erzählt wird, rund zu machen. Die werden eingearbeitet. In Analogie zur "Ode an Putin" stellen wir uns dem Anspruch, am Schluß des Entstehungs- und Reifeprozesses eine schöne, runde, wohlfeile, kleine, leckere Kriminalgeschichte vorlegen zu können, die wasserdicht ist und keinerlei Interpretationsspielraum zuläßt. Raum für eigene Phantasien hingegen schon.

Veronica Ferres kriegt auch die Hauptrolle. Versprochen!
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Das Staatstheater am Münchner Folgsgericht geht alsbald in die letzte Runde und es fragt sich, wem das Gericht folgen wird. Den klagenden Staatsanwälten und Medien, die bezüglich der angeklagten Delikte an materiellen Beweisen außer Gejammer nichts vorgelegt haben. Die Vorstellung ist dermaßen schlecht, daß es angebracht erscheint, kurz vor dem allerletzten Vorhang und dem darauf folgenden tosenden Beifall der Kritiker in den Medien, eine eigene Stilkritik vorzubringen, die in Logik und Konsistenz mehr Gehalt aufweist, als die gesammelten Spiegel-Werke der letzten 3 Jahre.

Es gibt wenigstens 4 große Themenbereiche, über die die Farce mit dem NSU-Phänomen als das enttarnt werden kann, was sie ist, ein für den hochwillkommener Nationalsozialistischer Obergrund, der als Multifunktionswerkzeug für Staatstreue in allen erdenklichen Situationen herhalten kann. Wenn er nicht damals erfunden worden wäre, dann hätte man ihn erfinden müssen, so gut hat er bis heute funktioniert.

Man kann den NSU allerdings dekonstruieren und recht gut nachweisen, daß es einen Nationalsozialistischen Untergrund nie gegeben hat, es sei dann in der symbiotischen Imagination von Politik und Medien. Wie bringt diese hanebüchene Anklage jedoch zu Fall? Indem die Verteidigung und Nebenkläger ihren Job machen und die richtigen Fragen und Beweisanträge stellen. Mehr ist nicht erforderlich. Dafür böten sich die folgenden Themenkomplexe an:

1. Geständnis-DVD, die der Spiegel für Geld erworben und zu Geld gemacht hat, aus der letztlich auch der Begriff Nationalsozialistischer Untergrund relativ zügig in die Titelzeilen der Medien blubberte.

2. Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold

3. Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Huch? Mord, an beiden? Dazu später mehr.

4. Sprengung einer Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße

Es gibt sicherlich mehr, was man machen könnte, doch das sind die vier, die den größten Erfolg versprechen.

Es gibt noch eine Möglichkeit. Man nimmt ein magisches Schwert und haut alle vier auf einmal in Stücke, indem man den magischen Knoten durchhaut. Bevor wir das tun, seien zum Verständnis des folgenden Kurzkrimis ein paar Eckdaten dargelegt, die sehr gut belegt sind bzw. sehr gut belegt werden können.

Zu 1. Grundlegenden forensischen Untersuchungen des Trägermediums DVD haben nicht stattgefunden.

Alleine, das Video einer begrenzter Öffentlichkeit vorgeführt zu heben, die sich davon überzeugen kann, daß alle darüber geschriebenen Berichte einer Fieberphantasie des Spiegel entspringen, reicht nicht aus. Das Video muß allgemein zugänglich sein, damit sich die interessierte Öffentlichkeit ein eigenes Bild des Clips machen kann, statt die gefilterten Wertungen der großen Medien konsumieren zu müssen.

Für die Kenner der Materie seien die folgenden Gedankengänge hinzugefügt. Nach einigem Hickhack wurde den Uwes die Erstellung des Videos zugeordnet, dessen Fertigstellung auf Ende 2007 datiert wird.

Die Kenner wissen, daß Eminger den Film angefertigt hat. Gegenthese. Hat er gar nicht. Das Video ist ein Produkt aus dem staatlichen Bereich des Landes Baden-Württemberg LKA. Man hat die Festplatte EDV-11 in den Brandschutt der Frühlingsstraße gelegt, jedoch vergessen den Auffindern zu sagen, wie sie die Platte verarzten sollen. Weder Eminger noch BMZ haben mit dem Video zu tun. Sie werden der Produktion des selbigen bezichtigt. Materielle Beweise für diese Zichtigung gibt es nicht, da die keine Fingerabdrücke der molekulargenetischen Spuren der verfügbaren Medien genommen wurden.

Zusatzfrage. Wurde denn bei der Durchsuchung von Emingers Wohnung wirklich ein PC gefunden, der dessen Urheberschaft nachwies, schnell die platte ausgebaut und in den Brandschutz geschmissen?

Im Grunde ist das alles belanglos. Legt die DVD der Prozeßöffentlichkeit vor und der Prozeß ist so gut wie geplatzt.

Ist er nicht? Dann eben

Zu 2. Hier muß man nur eines wissen. Im Zusammenhang mit dem Mord und Mordversuch in Heilbronn wurde nie nach Böhnhardt und Mundlos gesucht. Es wurde auch nie eine Spur nach Sachsen oder Thüringen verfolgt. Die Ermittlungen konzentrierten sich alle richtigerweise auf den Großraum Heilbronn.

Zu 3. Mittlerweile gesteht sich sogar der Untersuchungsauschuß des Thüringer Landtages die Überlegung zu, daß Böhnhardt und Mundlos ermordet wurden. Der BKA-Präsident Ziercke hatte Abgeordnete des Deutschen Bundestages vorsätzlich belogen, als er ihnen von den rußgeschwängerten Lungen, um deren Selbstmord zu untermauern. Ein Blick in den Obduktionsbericht hätte ihn eines besseren gelehrt. Nix da Ruß. Ergo Mord und anschließend das Wohnmobil angezündet. So war der Verlauf.

Zu 4. wäre nur so viel zu sagen, daß Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im Jahr 2011 durchaus in der Frühlingsstraße 26 gewohnt haben könnten. Spätestens im Sommer 2001 jedoch sind sie da raus, haben ausgiebig Urlaub auf Fehmarn gemacht, sich anderweitig Quartier besorgt und sind von dannen gezogen. Dabei wurden sie die ganze Zeit beobachtet. Sie ahnten es, beobachteten zurück, doch geholfen hat es nichts, denn am Ende wurden beide Männer tot fernab ihres früheren Wohnortes aufgefunden.

Wir erwähnen an dieser Stelle schon mal, daß in der Wohnung Frühlingsstraße die meisten Fehler gemacht wurden. Nicht die entscheidenden, aber die meisten, denn ab dem 04. November war die Dynamik der Entwicklung für die Täter nicht mehr beherrschbar, obwohl sie ihr ganzes Können in die Waagschale warfen.

Wir kümmern uns nicht um die Details, wir sind keine Kriminalisten. Wir gehen aufs Ganze und setzen die Entwicklung unseres kleinen Kriminalspiels fort. NSU – Ermittle auch du! Das machten wir auch und hatten die Gelegenheit, der Klofrau am Alex unser fertiges Script für den Tatort-Zweiteiler zu präsentieren. Die Klofrau war eine Masseurin, krimiaffin, die sich an den Polizistenmord erinnern konnte, und daß das diese toten Nazis waren.

Wir hatten nicht mal eine halbe Stunde Zeit, sie von einem andern Verlauf des Geschehens zu überzeugen und haben es locker geschafft, sogar mit vielen Details garniert. Das Doppelpack an Tatort ist so gut, daß wir es auch gleich dem Chef der Degeto zwecks Verfilmung vorlegten. Der war so begeistert, daß er gleich mal 7 Mille hat springen lassen, allerdings mit der Auflage, daß die Veronica Ferres die Hauptrolle spielen darf und die Gute ist. Geht klar, haben wir gesagt. Die bekommt den Dreh und ist die Gute.

Wie sind wir eigentlich drauf gekommen? Was passierte, daß uns die Lösung des Kriminalpuzzles auf einmal an der vorderen Stirnwand in greller Neonschrift erschien?



Nun, wir hatten gesehen, daß uns jemand für ein eigentlich belangloses Tatort-Script eine Note 1 verliehen hatte und haben es nicht verstanden, denn so wichtiges stand ja in dem post nicht drin. Ergo haben wir den noch einmal aufgerufen, bei der Gelegenheit 6 Rechtschreibfehler korrigiert und uns einen heftigen Schlag auf die Stirn mitgegeben, denn da stand sie vor uns, die Lösung. Da lag es, unser magisches Schwert, mit dem wir alles auf einmal erschlagen können.

Und was stand da auf dem Bildschirm?



Die Ermittlungen wurden am 4.11.2011 eingestellt. Im Fall Kiesewetter / Arnold.

So stand das zwar nicht da, so leuchtete es aber in dicken Buchstaben von der vorderen Stirnwand.

Warum wurden die Ermittlungen am 4.11. eingestellt, es gab doch am 4. November gar keinen Grund? Mord verjährt nicht, die Akte wird immer wieder gezogen, bis man den Mörder gefaßt hat. Die Aufklärungsquote bei Mord liegt bei um die 90% und höher. Bei Polizistenmord ackern die Ermittler doppelt und dreifach, denn es war einer von ihnen. Das gebietet die Ehre der Polizei.

Es war das schlampige Aktendeutsch, daß uns die Lösung präsentierte. Normalerweise hätte ein Beleg vorhanden sein müssen, derart 09.11. KOK Weißnix , Fall erledigt, die Mörder waren die Nazis aus dem Wohnmobil. Ein solcher Beleg existiert nicht.

Ermittlungen eingestellt. Doch warum? Und genau da wußten wir es. Wir gingen also zurück auf den 8.11.2011 und unsere Darstellung des Geschehens in Stregda. Der Verfassunsgschutz hatte seine zwei V-Leute wiedergefunden, die ihm abhanden gekommen waren und machte die Endrechnung auf. Beide tot, Fall gelöst. 10 Morde geklärt. Ein Mord für alle Fälle. Das war der Deal zwischen den Geheimdiensten. Ihr beendet eure sinnlosen Mördereien auf unserem Gebiet, wurde dem türkischen Gebiet, dafür sorgen wir für die Entsorgung der Fälle, medienwirksam, damit ist beiden Seiten gedient. Was wir nicht brauchen können ist diese ständige Unruhe in den türkischen Wohngegenden. Wir wollen Ruhe.

Eigentlich hatten die Täter bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gemacht. Fast alles. Mit dem Abfackeln des Wohnmobils in Stregda unterlief ihnen jedoch der erste Fehler, danach war alles Improvisation und fast nichts lief mehr so, wie es hätte laufen sollen. Sie hatten es zu gut gemeint, doch die beiden Uwes übertötet. Der Mord an ihnen hätte gereicht. Doch nein, sie wollten ganz sicher gehen und fackelten das Auto ab, in der Hoffnung, das die beiden Leichen so bis zur Unkenntlichkeit verbrennen, daß eine Identifizierung nur noch schwer möglich ist. Den Fachbegriff dafür kennen wir nicht, aber es handelte sich um ein Verbrechen, um eine anderes Verbrechen zu vertuschen, den Mord an den Uwes. Hätte ja auch fast geklappt, wenn die Feuerwehr nicht so schnell da gewesen wäre und gute Arbeit geleistet hätte.

Ein Blick von oben auf die Szenerie, mit Kenntnis der Auffindesituation hätte jedem erfahren Ermittler sofort auf die Spur bringen müssen. Hier sollte ein Mord vertuscht werden. Es ist so einfach.

War es so? Nein es war ganz anders. Ganz kurz, aber nur ganz kurz, blitzte nämlich in grellen Neonbuchstaben der Gedanke auf, die haben am 4.11. schon gewußt, daß sie die Dienstpistolen von Kiesewetter (und Arnold) gefunden haben. Deswegen wurden am 4.11. die Ermittlungen eingestellt.

Und genau mit diesem Gedanken ist die Story rund, unangreifbar. Sie muß nur von kriminalistischen Fachleuten mit den materiellen Paßstücken befüttert werden. Wir kümmern uns um das Script, die Detektive um die Beweise. Das ist der Deal, den wir mit der Öffentlichkeit eingehen.

Das magische Schwert des NSU.

Abfackeln des Wohnmobils und Sprengung der Zwickauer Wohnung waren Übertötung und und der Versuch, einen Mord zu vertuschen, indem man massig falsche Spuren legt und diese sogleich wieder vernichtet. Deswegen Brand und Sprengung. Doch welcher Mord sollte vertuscht werden? In Stregda.

Der Mord an Michelle Kiesewetter.

Was war der allererste mediale Indianerschrei der Polizei, nachdem sich noch nicht mal der Rauch verzogen hatte? Genau. Wir haben die Schweine, die unsere Michelle umgebracht haben. Wir haben sie, wir haben die Dienstpistolen gefunden.

In genau diesem Augenblick wußten die Täter, daß sie verloren hatte, fingen in hektischer Betriebsamkeit an, zu improvisieren und machten einen Fehler nach dem anderen.

In Windeseile wurde jener kleine und feine Personenkreis geordert, der sich mit Tatortermittlungen auskennt, in der Hoffnung, Tatortspezialisten man können einen Tatort so präparieren, daß sie damit durchkommen. Kamen sie auch, denn am 11.11.11 um 11:11 Uhr präsentierte der Generalbundesanwalt den staunenden Krimifans eine Zauber-Ceska, die alle ungeklärten Mordfälle seit der Bismarckschen Reichsgründung auf sich vereinigt. Auch das hatte wieder einen Haken, zu diesem Zeitpunkt war schußwaffenforensisch überhaupt nichts geklärt. Und sie hatten vier Tage gebraucht, um den Fauxpas wenigstens für die Öffentlichkeit zu korrigieren

Parallel lief das ganze hektische Programm ab, Geständnis-DVD via Apabiz und Spiegel. BILD hatte die Gelegenheit verpennt. Teaser zur DVD verschickt, was ein Fehler war, denn man fertigt keinen Anfixer für ein 15-minütige DVD an. Das ist Blödsinn.

Der entscheidende Fehler war abr der Jubelschrei über die aufgefundenen Dienstpistolen, danach ging alles schief, weil nur noch geflickt wurde, eine Loch nach dem anderen. Das muß in die Katastrophe führen.

Mord verjährt nicht. Die Akte wird immer wieder gezogen, bis der Fall geklärt ist. Ziehen wir also die Akte und schreiben einen Tatort-Krimi rein. Veronica Ferres ist die Gute und klärt den Fall auf, weil sie nicht korrupt ist.

Ähnlichkeiten mit realen Ereignissen sind rein zufällig, Produkt der Phantasie und haben nichts, aber auch gar nichts mit einem Gespenst namens NSU zu tun, daß durch die Medien geistert. Der folgende Plot ist eine Geldbeschaffungsmaßnahme. Liebe Dramaturgen und Regisseure, die ihr wißt, wie es geht. Der letzte richtig gute Thriller, wo korrupte Bullen und kriminelle Politiker so richtig überzeugend vorgeführt wurden, war „Die Sieger“. Bitte kauft uns diesen Plot hier ab. Der Film wird besser.

Here we go. Ab jetzt chronolgisch.

2007

Sie war eine junge Polizistin, frisch von der Schulbank weg und in einer Eliteeinheit tätig. Sie war gut. Sehr gut.

Sie ging mit dem Leiter des Referats für interne am Fluß spazieren. Fernab des Dienstortes. Wohlkalkuliert, damit sie niemand sieht. Der Ermittler hatte nur mit schweren Jungs zu tun, mit kriminellen Polizisten. Die gab es zuhauf. Das Nest galt es auszuräuchern. Er läuterte die Aufgaben, die sein Referat im Interesse der Sauberkeit der Polizei wahrnimmt, erläuterte das an ein paar Altfällen und fragte sie, ob sie sich vorstellen könne, eine solche Aufgabe zu bewältigen, schwerkriminelle Polizisten zu überführen. Sie müsse keine Zusage geben, das hat Zeit.

Bei einem späteren Treffen sagte sie zu, denn sie wurde auch in ihrer Diensteinheit für Ermittlungen in Zivil eingesetzt. Das hat Spaß gemacht, ihr eine scheiß Angst eingejagt, aber es hat sie gestählt. Sie fühlte sich der Aufgabe gewachsen und gab die Zusage, als verdeckte Ermittlerin für interne Schweinereien tätig zu werden. Es war kein leichter Job, denn es betraf ihre Kollegen, die Polizisten aus ihrem unmittelberen dienstlichen Umfeld.

Die Einheit hatte Urlaubswoche. Nur ein paar Trödler bettelten um Zusatzschichten, um auf die nötige Zahl von Sollstunden zu kommen, die man zwingend bringen mußte. Nach einigem Hickhack konnte die Polizistin eine ruhige Schicht ergattern. Für wenig Polizeiarbeit die volle Stundenzahl aufgeschrieben bekommen, das brauchte sie. Ein ruhiger Tag mit viel nix los.

Bis sie bei einer Kontrolle an einem Umschlagplatz für Rauschgift mitbekam, wie ein paar ihrer Kollegen tonnenweise Koks in ihre PKWs verluden. Da sie selber in solch verdeckte Ermittlungen involviert war, wurde sie stutzig, denn davon hätte sie wissen müssen.

Sie griff zum Telefon und machte sich sachkundig. Sie hatte den falschen Mann angerufen, denn der hatte soeben ihr Todesurteil beschlossen. Das ganze leicht verdiente Geld, die dicken Autos, die Weibernächte mit all den kostenlosen Nutten, all das war auf einen Schlag futsch, wenn die Polizistin tiefer schürfen würde. Er hatte die ganze Zeit die Ahnung, daß sie noch für eine andere Firma tätig ist.

Mit einem Anruf wurde das Problem gelöst.

Am Nachmittag des selben Tages wurden die Polizistin exekutiert. Ihr Partner im Dienst überlebte den Mordanschlag schwerverletzt.

2011

Die Ermittlungen der Sonderkommission Parkplatz waren immer unergiebiger, die meisten Spuren waren abgearbeitet, ein vorläufiges Ende der Suche nach den Mördern absehbar. Da wurde die Entscheidung gefällt, den Ermittlern noch ein Chance zu geben und den Personenkreis infrage kommender Zeugen massiv auszuweiten. Der Fahndungsdruck sollte erhöht werden. Das Mordmotiv könne ja auch in dienstlichen Beziehungen begründet sein, nicht nur in privaten oder als Rache der weltweiten Rauschgiftmafia.

Nach 4 Jahren wurde beschlossen, die Polizisten der damaligen Diensteinheit zu Zeugenvernehmungen zu laden. Nach 4 Jahren.

Die Täter wurden nervös, denn sie waren längst auseinander, hatten inzwischen wenig Kontakt untereinander und konnten sich absolut nicht sicher sein, daß alle dicht halten. Verplappert sich einer, würde man sie dran kriegen.

Sommer 2011

Auch Polizisten brauchen mal Urlaub und unterscheiden sich in ihrer Interessenlage nicht von anderen Menschen. Berge, Sonne, Südsee, Französische Atlantikküste, Skifahren. So viele Polizisten, wie es gab, so viel Urlaubspräferenzen gab es.

Den Polizisten zog es schon immer nach Fehmarn. Die Insel hatte was. Er kam jedes mal tiefenentspannt von seinen Aufenthalten zurück.

Diesmal war alles anders, denn während seines Urlaubs sah er zwei Kerle, die ihm bekannt vorkamen. Sie hatten ganz markante Gesichter, für ihn jedenfalls, den Polizisten, der auf Verbrecher und Verbrechen geeicht war. Eine kurze Recherche ergab, daß er Recht hatte. Sie standen mal zur Fahndung aus, wurden allerdings nicht mehr gesucht. Das, was er zu diesem Zeitpunkt nicht verstand, sie existierten auch nicht. Waren sichtbar unsichtbar. Führten ein schnödes bürgerliches leben, ohne zu existieren.

Egal. Die Lösung für das heranziehende Gewitter schien gefunden. Zwei junge Männer, die niemand suchte, niemand mehr vermißte. Er besprach sich mit sinnverwandte. Das kleine Überwachungsbesteck wurde geordert. Ab diesem Augenblick gingen Uwe und Uwe, so hießen die beiden, keinen Schritt mehr allein, denn der klitzekleine GPS-Sender war immer dabei. Bei jedem Autowechsel. Sie wurden rund um die Uhr überwacht.

Uwe und Uwe hatten es im Urin, überwachten zurück. Hatten aber keine Chance.

Eigentlich sollte das Finale Furioso in Arnstadt stattfinden, doch irgendwas kam dazwischen. Die Uwes waren weg, doch schnell wieder im Fokus. Die Wanze fuhr immer mit. Die nächste Chance war Eisenach.

Die einzige Frage war, wie man das möglichst unauffällig geregelt bekommt, ohne das wer Lunte riecht. Die Schnecke war ja auch noch da. Das Problem mußte einer vollständigen Lösung zugeführt werden. Sie hatten auch keine Ahnung, wie sie unauffällig an die Uwes ran kamen. Doch dafür gab es einen Diener. Er hieß auch so, Diener.

Diener war die einzige Person, dem das Trio vertraute. Er war der einzige, der dicht genug an sie rankam, ohne daß sie Verdacht schöpften. Uwe und Uwe waren nicht doof, sie schwitzten das Mißtrauen aus jeder Pore, sie hatten diese dumpfe Ahnung, daß da irgendwas in der Luft lag, weil regelmäßig irgendein Detail nicht so war, wie es hätte sein sollen.

Dann der Bankraub in Eisenach. Es war nicht ihrer. Sie sollten nur die Sore wegfahren, stellten das Fluchtfahrzeug, hatten keine Ahnung, daß sie in der Todesfalle saßen. Ihre Freundin war kurz noch mal weg. Sie wollte zum Bäcker, noch was zu knabbern holen, denn die vereinbarte Treffzeit war längst überschritten. Dann das Klopfzeichen. Uwe machte auf, Herr Diener* kam rein. Im Schlepptau zwei Herren, die die Uwes nicht kannten. Die fackelten nicht lange. Peng und tot.

Wo ist die Schnecke, die sollte doch auch hier sein?

Keine Ahnung.

Los, schnell weg hier, ehe die Fahndung greift, sonst haben sie uns am Arsch. Du kannst uns da vorne wieder auslassen. Fahr die Kiste irgendwo hin und zünd sie. Und dann verpiß dich auf Nimmerwiedersehen.

Wo war die Schnecke? Sie hatte alles mit angesehen, war nur 50 Meter entfernt, als die Schüsse fielen, ließ die Brötchentüte fallen und fiel in Schockstarre. Wie in Trance irrte sie anschließend durch das ganze Land. Sie hatte sie geliebt, die beiden Kerle, auf ihre Art. Es waren ihre Kerle, irgendwie hatte sie die gemocht.

Nach vier Tagen war sie am Ende. Fix und alle. Sie rief die Eltern des einen an und sagte es ihnen, brach in Tränen aus und ging zur Polizei.

Hier bin ich. Ich bin die, die sie suchen.

Wir suchen nicht nach ihnen. Wie kommen sie denn darauf?

Wenige Stunden nach dem Mord an den beiden Uwes wurde in einer sächsischen Stadt ein Wohnhaus gesprengt.

Sie hatten viele Fehler gemacht. Einer war fatal. Sie haben am 7.11. zu laut und zu früh über die Dienstpistole der Polizistin gejubelt. Die Nazischweine haben unsere Michelle auf dem Gewissen.

Kenner von Ermittlungsvorgängen haben gelacht, denn jetzt war klar, welcher Mord mit den beiden Brandlegungen in Wirklichkeit vertuscht werden sollte. Der Mord an der Polizistin. Eigentlich sollten bis Ende des Jahres 2011 alle Polizisten ihrer alten Diensteinheit einer ersten Vernehmung unterzogen werden.

Die Ermittlungen wurden am 4. November 2011 eingestellt.

Der Mord an der Polizistin war eine Beziehungstat, wie von Anfang an vermutet. Es war eine dienstliche Beziehung, die letztlich zu ihrem Tod führte.

Liebe Leute. Ihr werdet es kaum glauben, aber genau diese Geschichte fand die Masseurin sehr überzeugend, weil sie von Anfang bis Ende logisch ist, ohne Verrenkungen auskommt, keinen geheimnisvollen Naziuntergrund, keine Geheimdienste, keine PKK, Russen-Türken-Mafia, keine Zigeuner usw. benötigt. Sowas passiert, wenn Kriminaler selber kriminell werden. Dann funktionieren sie auch wie Kriminelle und vergessen alles, was ihnen als Kriminaler sofort ins Auge springen würde.

Der Doppelmord an Uwe und Uwe war der Mord für alle Fälle, die danach im Rauch des Wohnmobils aufgeklärt wurden.

Degeto, rückt die Kohle raus. Die Masseurin war begeistert.
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Nennen wir ihn Herrn Diener und fragen wir uns, wohin sich dieser Herr Diener weisungsgemäß verpißt hat, denn angeklagt im Mammutprozeß ist er nicht, doch abgeschirmt wird er. Was weiß er, was andere nicht wissen dürfen? Und was hat er von diesem Wissen den Bundesanwälten preisgegeben?
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Überarbeitungen

1. In der Ursprungsfassung hieß es, sie hätten die "Geständnis-DVD" vollständig vor Gericht zeigen sollen. Haben sie laut verlässlicher Auskunft. Das wurde dahingehend geändert, daß die Scheibe der allgemeinen Öffentlichkeit zwecks Meinungsbildung zugänglich gemacht werden muß.

1. September 2014

NSU: Ermittle auch du!

Michelle Kiesewetter und Martin Arnold wurden exekutiert.

Wir hatten bereits betont, daß unsere gesamte kriminelle Erfahrung und unser gesamtes kriminelles Dasein durch Kriminalliteratur geschult und von Tatort-Filmen versaut wurde.

Polizeiarbeit ist uns ein Buch mit sieben und mehr Siegeln. Zu den Fehmarn-Urlauben der im Obergrund lebenden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe hatten wir alles gesagt. Wir hatten auch unsere verhaltene Hochachtung vor der oftmals langweiligen, schnöden, stupiden aufreibenden Polizeiarbeit zum Ausdruck gebracht, die zu 99% langweiliges Einsammeln von Aussagen und Daten ist.

Bezüglich der Ermittlungen im Mordfall Kiesewetter und des versuchten Mordes an Arnold gilt a priori erst mal das Gleiche. Die Polizisten und Ermittler in Heilbronn haben ihre Arbeit gemacht und haben ungefähr eine Ahnung, wo die Täter zu suchen sind, wer es mit hoher Wahrscheinlichkeit war und wer die Tat mit hoher Wahrscheinlichkeit deckte. Möglicherweise wissen zwei drei Polizisten sogar, wer es war. Dieses Wissen ist allerdings karrierehemmend, denn dafür gibt es gewichtige Gründe.

Mehrfach findet sich im Ermittlungsbericht diese auf Zeugenvernehmungen bezogene Aussage.



Die Ermittlungen wurden nach dem 04.11.2011 eingestellt.

Das ist unpräzises Polizeideutsch, eher politisches, denn wann genau die eingestellt wurden, und warum, das wurde nicht gesagt. Polizeideutsch ist zuweilen soundso etwas sonderbar, wie z.B. der Zeuge wurde verspurt.

Wir sind an der Stelle sehr präzise und haken nach. Wann genau und warum wurden diese Ermittlungen eingestellt?

Genau am 04.11., wie der letzten Seite der Akte zu entnehmen ist.



18 Schlussvermerk
Der vorstehende Bericht ist als Ermittlungsbericht, nicht als Schlussbericht anzusehen.
Er umfasst den vorgelegten Aktenumfang mit den Ermittlungen bis zum 04.11.2011.
Dieser Ermittlungsbericht bezieht sich auf ein Aktenwerk von 55 Ordner...


Kommen wir zu einem möglicherweise durch Krimis und Leinwandepen geschulten Verständnisfehler. Die Polizei hat natürlich sehr umfangreich über die Motivation der Täter nachgegrübelt. Da fallen zwei Dinge auf.



10.4 Verhaltensanalyse
10.4.1 Entscheidungen des Täters
10.4.1.1 Vortatphase

Der rekonstruierte Tathergang legt mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe, dass bereits im Vorfeld der Tatausführung täterseits eine Reihe von Entscheidungen getroffen worden sein müssen. Insbesondere die synchrone Vorgehensweise beider Täter spricht dagegen, dass die Tatausführung Folge eines situativ vor Ort entstanden Tatentschlusses ist.


Nehmen wir die Bewertung, wie sie steht, dann handelte es sich um eine von den Tätern geplante und somit beabsichtigte Tat. Mord und Mordversuch waren kein Zufall, kein Affekt, kein Unfall usw.

Wie es dann einige Seiten später zu dieser Einschätzung kommt, das erschließt sich aus den Akten und der Tatbegehung nicht. Doch so steht es geschrieben.



10.5 Einschätzung der Motivstruktur

Die explizite Tötung von Polizeibeamten i. S. einer Exekution ist als primäres Ziel eher auszuschließen. Dies bezieht sich sowohl auf die Polizei als Institution wie auch auf die konkreten Opfer. Insoweit erscheint auch ein persönliches Rachemotiv an den beiden Beamten Michele KIESEWETTER und Martin ARNOLD als eher unwahrscheinlich. Das ursprüngliche Motiv, mit welchem die Täter den Handlungsraum betreten haben, dürfte in der Realisierung eigener Überlegenheitsbedürfnisse bzw. in der Wiedergutmachung erfahrener Unterlegenheit gegenüber der Polizei zu suchen sein, bei bewusster Inkaufnahme der Tötung beider Opfer. In dieses Motiv eingebunden ist die Demonstration der eigenen Macht.


Die explizite Tötung der beiden Beamten war das primäre Ziel. Das war eigentlich schon am Tag der Tat, erst recht nach wenigen Wochen Ermittlungen klar.

Diesen, von mindestens zwei Tätern begangen Mord und Mordversuch wegen des schönen Wetters als Verlagerung einer Muckibuden-Streiterei zu beschreiben und es so an Vorgesetzte und Bundesanwaltschaft zu verkaufen, das läßt uns dann doch wieder an der Kompetenz einer Sonderkommission zweifeln.

Andersrum wird ein Schuh draus, werte Ermittler beim LKA. Es war ein Exekution, und die Aufklärung wurde maßgeblich aus den eigenen Reihen torpediert, vom ersten Tag an. In die obige These der keinen Exekution paßt ausgezeichnet, daß eine ganze Fahrzeug-Klasse, nämlich Benzin-Audis, ab nächsten Tag nicht mehr zur Fahndung ausgeschrieben war. Weil die Täter mit einem Benzin-Audi geflüchtet sind. Die Heilbronner Polizisten und Ermittler wissen mehr, als sie LKA und BKA verraten haben. Sie wissen deswegen mehr, weil in der an die Bundesanwaltschaft übermittelten Akte auf S. 38 Wladimir Putin als möglicher Täter abgebildet ist. Wir haben es also mit einer verfälschten Akte zu tun, da das damals angefertigte Subjektivporträt unter Verschluß bleibt.

Man muß einfach denken, banal, wie eine Klofrau, die weiß, daß irgendwann alle ans Pissoir treten und von ihr emotionslos beim Pinkeln beobachtet werden. Nicht wie Dramaturg und Regisseur eines Tatorts, die den Plot so verschwurbeln, daß ihn keiner mehr versteht und sich der logisch geschulte Bürger nach 90 Minuten fragt, wieso die jetzt den verhaftet haben, wo der's doch gar nicht war? Und die Klofrau? Die hat dem Tatort bereits nach zehn Minuten den Saft abgedreht und wieder den Männern beim Pinkeln auf den Hintern geschaut.

Vier Verschwörungstheorien.

VT 1

Kieswetter und Arnold hatten Heilig am Vormittag kontrolliert und Veranlassung, in Datenbanken der Polizei nach einem Haftbefehl zu suchen. Heilig hatte was auf dem Kerbholz und ist nervös geworden. Ergo hat er ein paar Telefonate geführt, die den Tod der einen und das Ende der Lebenskarriere des anderen zur Folge hatten. Die beiden Polizisten waren zufällig nochmal am Tatort. Die Gelegenheit erschien günstig. Wir halten die Theorie einer Zufallstat, selbst wenn sehr kurz geplant, für suboptimal. Sie widerspricht den Tatgegebenheiten.

VT 2

Kiesewetter und Arnold waren beide auch in Zivil ermittelnde Beamte, die zwecks Ermittlungserfolg Straftaten begehen durften, z.B. Ankauf von Heorin oder Kokain. Am Tattag kam es zu einer unliebsamen Begegnung, die zur Exekution führte. Sie wurden am Nachmittag in eine Falle gelockt.

VT 3

Kiesewetter (und Arnold) waren inoffizielle Mitarbeiter des Referats für Innere Schweinereien beim LKA oder BKA. Der Verfassungsschutz ist unseres Erachtens außen vor. Die beiden haben gegen Kollegen aus ihren Reihen ermittelt, die sich ein lukratives Zubrot verdienten, weil sie für die Sicherheit der Reviere der Drogenmafia sorgten, indem sie den Gebietsschutz der Banden und die ungestörte Umladung der Waren sicherten. Möglicherweise haben kriminelle Polizisten den Transport der Gesamtware gleich selber erledigt ehe diese portioniert wurde, denn das wäre die sicherste Methode, im Kofferraum eines Streifenwagen und dann auch noch uniformiert einen Zentner Koks zu Omma zwecks vertütung abzuliefern. Einfacher geht's nicht.

Kieswetter und Arnold waren nahe dicht dran und haben am Vormittag auf der Theresienwiese Kollegen hard at work gesehen, die sie nicht hätten sehen dürfen. Bezüglich dieser Beobachtung haben sie sich bei der falschen Bezugsperson sachkundig gemacht. Das war das Todesurteil.

Insofern wundert nicht, daß für die Täter nur die Exekution von Interesse war. Der Job war erledigt. Der Diebstahl von Ausrüstung, das waren andere, die das zu Geld machen wollten.

VT 4

Möglicherweise haben Verfassungsschutz oder BKA doch in den Reihen der Polizei wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung a la KKK ermittelt. Das geht allerdings über den Denkhorizont einer Klofrau und die Tatort-Tauglichkeit deutlich hinaus. Ist zu kompliziert.

Schlußfolgerung zu den Verschwörungstheorien

Die ermittelnden Polizisten kamen dem Heilig relativ schnell auf die Schliche und haben genügend gegen ihn in der Hand, um ihn in Schwiergkeiten zu bringen, aber zu wenig, um ihn der Beihilfe zum Mord zu überführen. Der sieht nur eine Chance, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Kooperation. Ihr bekommt Waffen und Handschellen zurück, dafür ist meine Sippe raus aus dem Ermittlungsgeschäft. Hat ja funktioniert.

Wo sind eigentlich die Taschenlampen der beiden Polizisten abgeblieben. Weiß das jemand?

Maik Baumgärtner, Fantasy-Autor beim Spiegel, der wußte das bereits am 18.11.2012.

Mundlos und Böhnhardt... Der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter, die sie ebenfalls getötet haben sollen, nahmen sie die Dienstwaffe ab, außerdem Handschellen, ein Reizstoffsprühgerät, eine Taschenlampe und ein Multifunktionswerkzeug.

Und wenn sie sie nicht getötet haben, weil das von Baumgärtner im solltologischen Nebel belassen wird, dann haben sie ihr mindestens die benannten Gegenstände entwendet. Das ist gesicherte Spiegel-Erkenntnis.

Also. Wo sind die Taschenlampen und Multifunktionswerkzeuge?

Wenn wir einen Tatort für die Klofrau am Alex drehen müßten, auf daß diese fasziniert auf die spannungsgeladene Handlung statt Männerärsche beim Pinkeln schaut, dann geht nur VT 3. Kriminelle Zigeuner geht schon mal gar nicht im deutschen TV, erst recht nicht im rundgelutschten Erziehungsfernsehen bei der ARD am Sonntag Abend 20 Uhr. VT 2 hat zu viele Zufallsviariablen, die die Klofrau nur verwirren. VT 4 ist James Bond, da steht die nicht drauf. Bleibt nur VT 3 übrig.

Kurzscript für VT 3:

Szene 1: Verschwitzte Männerkörper besprechen beim Hanteln den nächsten Job. Die Szene blendet über in eine ganz kurze Sequenz, wo der eine Schwitzer beim Revierleiter anfragt, welche Schichten die nächsten Tage anliegen.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Bösen sind.

Szene 2: Der Referatsleiter für innere Schweinereien beim BKA, das sind ausnahmsweise mal die Guten, bummelt mit einer Polizistin in Zivil den Rhein entlang. Oder die Wupper. Oder die Ruhr. Er erläutert ihr, womit sich das Referat so beschäftigt und ob sie sich vorstellen könnte, auch sowas zu machen. Ungefähr jedenfalls. Er könne ihr aber nicht helfen, sie nicht schützen. Sie ist vollkommen auf sich allein gestellt. Naja, sie ist gute 20, jung, hat nichts weiter vor momentan. Klar.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Guten sind. Außerdem ist die Polistin hübsch und nett. Das gefällt der.

Szene 3. Ab hier wird gedealt und gespitzelt bis die Minute 88 drauf ist.

Das kennt die Klofrau, ist wie bei ihr auf Arbeit.

Szene 34: Die Polizistin wird im Dienst erschossen. Der Polizist angeschossen.

Das findet die Klofrau richtig scheiße. Sie steht auf und geht wieder an die Arbeit. Klos sauber machen. So bekommt sie den Schluß nicht mit.

Szene 35 Dialog:
Idiot, du solltest den nicht erschießen, nur kampfunfähig machen. Der hatte keine Ahnung.
Der hat mich gesehen. Ich bin doch nicht lebensmüde.

Szene 36: Im Laufe des Abends sickert durch, daß der Polizist, der überleben sollte, auch wirklich überlebt hat.

Abspann: Die Vertuschung des Verbrechens zeigen wir ihnen im zweiten Teil am nächsten Sonntag nicht.

So, nun haben wir fertig gepinkelt, da kommt die Klofrau und fragt den erleichterten Krimifreund. Sagen sie mal, das ist ja sehr einleuchtend, was sie da erzählt haben, aber die werden doch binnen vier Jahren rauskriegen, wer das Dreckschwein war.

Schon.

Und warum haben sie den Lumpenhund dann nicht verhaftet?

Weil der vielleicht nicht Polizeiobermeister Klinkenputzer heißt?

Und wie heißt der dann?

Keine Ahnung. Man muß sich das ungefähr so vorstellen, als wenn der alleröberste Kinderporno-Ermittler der Republik selber auf solche Ferkelbilder steht und nicht behelligt, sondern mit goldenem Handschlag und dicker Pension in den Ruhestand geschickt wird. Außerdem muß er 100 Weißbrote für die Welthungerhilfe spendieren.

Gibt's doch gar nicht, sagt die Klofrau.

Doch.

Wo denn?

Na hier, in Deutschland.

Jetzt versteh ick.


Apropos BKA. Einen haben wir noch für die Erweiterung unseren forensischen Horizonts. Bezüglich der beiden gestohlenen Pistolen heißt es auf Seite 169/170 des Berichtes:

Die Polizeiwaffen werden unmittelbar nach Fertigstellung im Werk auf Funktionstüchtigkeit und Feststellung eines tolerablen Trefferbildes beschossen, die dabei verwendete bzw. anfallende Munition jedoch nicht in Sammlungen zurückgehalten, sondern vernichtet. Es existiert somit auch innerhalb des Werkes der Fa. H&K keine Munitionsreferenzsammlung.

Die Waffen erhalten zwar ein Beschußzeichen des Landes Baden-Würtemberg, können bei mißbräuchlicher Nutzung jedoch nicht zugeordnet werden. Die Begründung liefert der Analysator der Zauber-Ceska, Herr Nennstiel, höchstselbst.



Lt. Mitteilung von Herrn Nennstiel per e-Mail am 31.07.2007 kann eine solche Pistole alleine nicht als solche anhand der Waffensystembestimmung erkannt werden. Es gibt mehrere Pistolenmodelle dieser Reihe, die dieselben Systemspuren auf verfeuerten Munitionsteilen verursachen.

Wir haben's nicht erfunden. Herr Nennstiel war's. Es gibt mehrere Pistolenmodelle mit gleichen Spuren? Aber nur bei Heckler & Koch, wegen der speziellen Produktion. Nicht bei Ceskas. Die lassen sich ganz eindeutig zuordnen. Wegen der speziellen Produktion.

29. August 2014

Nationalsozialistischer Obergrund

Einen Nationalsozialistischen Untergrund hat es nie gegeben.

Einen nationalsozialistischen Grund hat es in der jüngeren deutschen Geschichte bereits gegeben. Auf diesen gehen wir nur insofern ein, als daß man seinen Bestand an Bettlaken überprüfen möge, ob sich genug weiße Laken finden lassen, falls der Russe morgen an die Tür klopft. Der Russe ist geübt darin, den Deutschen nationalsozialistische Gründe auszutreiben.

MDR Fakt am 27.08.2014 im Video zu den Videos aus den Überwachungskameras in der Zwickauer Frühlingsstraße.

Zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen haben die beiden Männer bereits 10 Menschen brutal ermordet, zwei Bombenanschläge und wenigstens 12 Banküberfälle begangen.

MDR am 28.08.2014 im Textteaser zur Sendung.

Nach Einschätzung der ehemaligen Obfrau der Linken im NSU-Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages, Kerstin Köditz, sind diese Sicherungsmaßnahmen ein Beleg dafür, dass das Terrortrio Straftaten wie die ihm zur Last gelegten zehn Morde begangen hat.

Die Anmerkung zu den Sicherungsmaßnahmen (Überwachungskameras) am Kanzleramt, BfV und BKA.

Nach Einschätzung des Hobbybloggers Die Anmerkung sind diese Sicherungsmaßnahmen ein Beleg dafür, dass Staatsterroristen Straftaten wie die ihnen zur Last gelegten Morde an Böhnhardt und Mundlos und der Polizistin Michelle Kiesewetter begangen oder gedeckt haben.

Kerstin Köditz ist doof.



Die sozialistische Tageszeitung "Neues Deutschland" hievte am letzten Samstag einen Anmacher auf die Titelseite, der nicht im Internet verfügbar ist, hier trotzdem verwurstet werden soll. Insofern dauerte es etwas, bis das Teil für den PC aufbereitet werden konnte. Wenn wir es richtig sehen, deutet das Kürzel auf Renè Heilig hin, der uns im ersten Absatz, den wir hier abbilden, den Nationalsozialistischen Obergrund aufgeschrieben hat.

Mindestens zehn Morde, mehrere Sprengstoffanschläge und Banküberfälle gehen auf das Konto des "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU). Die Täter bildeten keine unentdeckbare Jenaer Neonazi-Zelle, sondern sie waren verankert in organisierten Strukturen, die über das Bundesgebiet hinausgehen. Staatliche Stellen haben sie nicht nur entstehen lassen, sondern deren Entwicklung nach Nützlichkeit gefördert.

Wenn uns jemand mit der Auflage schikanieren würde, die drei Sätze so zu formulieren, daß sie einen Sinn ergeben, könnten wir das nicht leisten, insofern müssen wir uns mit Fragen begnügen, die uns bei der Spurensuche nach dem nationalsozialistischen Obergrund helfen.

Der erste Satz von Heilig ist eine Feststellung, eine Tatsachenbehauptung. Die Überlegungen dazu sind einfach, denn wir hätten gerne die Belege für je eines der behaupteten Delikte gesehen. Begründen sie anhand eines beliebig gewählten Mordes, daß der von NSU begangen wurde. Legen sie dar, welchen Sprengstoffanschlag der NSU begangen hat. Weisen sie einen vom NSU begangen Banküberfall nach.

Wenn man dem bisherigen Prozeßverlauf am Staatstheater München unter Regie von Herrn Götzl vertrauen kann, dann wurde bis zum heutigen Tag nachgewiesen: kein Mord, kein Sprengstoffanschlag und kein Banküberfall. Jedenfalls nicht der einzigen Überlebenden des NSU.

Der zweite Satz, so wir uns der medienweiten Schreibung anschließen täten, ist Schwurbeldeutsch. Als sie aus Jena weg waren, waren sie angeblich im Untergrund, hätten in Jena also keine Zelle bilden können. Und welche Zellstruktur vorgelegen hat, die über das Bundesgebiet hinausging, erschließt sich uns gar nicht. Südafrika, IRA, Schweiz? Wir verstehen es nicht, was uns damit gesagt werden soll. Ist eventuell der internationale Faschismus gemeint, der von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe aufgebaut und hochgepäppelt wurde, doch gottlob nicht dem Sieg zugeführt werden konnte, weil die Schutz- und Sicherheitsorgane doch noch rechtzeitig Wind von der Machtübernahme bekamen? Das widerspräche Satz drei, den wir umformulieren, so daß er unserer Eingangsthese widerpricht.

Staatliche Stellen waren der Nationalistische Untergrund.

Der (inoffizielle) Mitarbeiter des Verfassungsschutzes oder einer Polizeibehörde, André Eminger nebst Frau haben unter Anleitung und / oder Hilfestellung von Polizei und Geheimdiensten eine DVD angefertigt, die dem deutschen Volk 4 Jahre später als Geständnis-DVD verkauft wurde. Der Spiegel hatte damit die Marschroute vorgegeben, alle anderen stellten ihre Fahnen in den Wind und marschierten tapfer hinterdrein.

SPIEGEL ONLINE 12. November 2011, 16:03 Uhr
Braune Zelle Zwickau

Neonazi-Terroristen hinterließen Geständnis auf DVD


Dieses Geständnis wurde bis heute nicht vorgelegt. Wir fordern hiermit den Spiegel auf, die Behauptung zu belegen, oder die Schnauze zu halten. Selbst vor Gericht wurde das dem Spiegel auf DVD vorliegende Geständnis nicht vorgelegt. Weil es keines gibt. Zumindest keines auf jener DVD, die der Spiegel hat.

Doch genau damit war auch der "Nationalsozialistische Untergrund" geboren, dessen Schwangerschaft immerhin so um die 4 bis 12 Jahre dauerte, je nachdem, wem diese Wortschöpfung zugeschrieben wird. Nimmt man David Petereit, auf dessen PC nach der Beschlagnahme diese Wortschöpfung auf das Jahr 2002 datiert werden konnte, sind es zwölf. Nimmt man Emingers DVD, dann sind es 7, bleibt man bei der Wahrheit, dann sind es drei. Wer hat's erfunden? Der Spiegel und arschverwandte deutsche Medien mit Unterstützung deutscher Sicherheitsbehörden und den geldgierigen Betreibern von apabiz.

Seit November 2011 werden wir im Tages- und Wochentakt mit Artikeln bombardiert, welch schröcklich kriminelles Leben die drei Hanswürste eigentlich geführt haben, doch niemanden der erfindungsreichen Schriftsteller fällt auf, daß ihre kolportierten Geschichten alle dem prallen Leben entnommen sind, Fehmarn, das Leben im Untergrund jedoch bis heute vollkommen ausgeblendet ist. Es gibt keinen einzigen Artikel eines deutschen Mediums, der sich genau mit diesem Leben, dem illegalen, dem kriminellen, beschäftigt, und wenn, dann sind diese Artikel alle der Rubrik Grimms Märchen zuzuordnen.

Was ist der NSU dann, wenn es ihn nicht gab?

Der NSU ist einmal eine Projektionsfläche für reale oder eingebildete Ängste, die keiner Prüfung standhalten würden. Er ist der gemeinsame Nenner, auf die sich so ziemlich alle politischen Parteien und Gruppen einigen können, da keine Abstriche an den eigenen politischen Ambitionen gemacht werden müssen. Nazis sind ein hoch verachtenswerter Menschenschlag, dem alles zuzutrauen ist. Deswegen gehören sie bekämpft.

Der NSU ist das für die herrschenden Politiker nach der weitestgehenden Akzeptanz der Linken im gesellschaftlichen Leben Deutschlands nötige Konstrukt, die finanziellen Mittel für den Erhalt der Repressivapparate Verfassungsschutz und BKA und Bundesanwaltschaft bereitzustellen. Da die Bekämpfung des NSU von ganz weit links bis ganz weit rechts, also NPD, nicht in Frage gestellt wird, ist das stillschweigende Einverständnis inkludiert, daß der Verfassungsschutz unbedingt weitermachen müsse. Er müsse nur etwas reformiert werden, weil er in einem schrecklichen Einzelfall versagt hat.

Der NSU ist die Gelddruckmaschine für alle möglichen gutmenschlichen Umerziehungsvereine, denn solange es verachtenswerte Nazis auf deutschem Boden gibt, ist Umerziehung nötig. Die kostet Geld. Also rückt die Kohle raus.

Und, nun kommt das Wesentliche, der NSU ist die Entsorgungsanstalt für Kapitalverbrechen, die im Auftrag staatlicher Behörden oder von Bediensteten in staatlichen Diensten begangen, begleitet oder abgeschirmt wurden und somit aus Gründen der Staatsräson gedeckelt werden müssen.

Der NSU ist deswegen der Nationalsozialistische Obergrund, weil er der fragile Kleister ist, der die deutsche Politik mit den Medien kittet und als Bindemittel zum Volk dient. Er ist die Fratze der freiwilligen Selbstentnazifizierung, die, reißt man sie herunter, nur zeigt, wie tief und wie breit der Faschismus immer noch in den deutschen Knochen steckt, und zwar in jenen, wo er herkam, in den Knochen der subalternen Mittelschicht, der guten angepaßten Deutschen.

Der NSU als Nationalsozialistischer Obergrund, das sei dann der eingangs erwähnten Zeitung geschuldet, ist das dünne Brett, auf dem Petra Pau oder Katharina König ihren guten antifaschistischen Ruf zu verteidigen haben. Platzt der NSU, platzt die Aura dieser beiden Personen. Platzt der NSU, dann platzen Karrieren, die ihr Fundament auf Lügen gebaut haben.

Der NSU ist der Nationalsozialistischer Obergrund für die Verfehlungen in der Migrationspolitik, denn die "Opfer" des NSU sind spezielle Opfer, herausgehobene, Opfer von Kriminalität, die vom deutschen Staat für ihr Opfersein entschädigt wurden. Der NSU ist der Ablaßhandel für die christlichen Sünden gegenüber den vielen Migranten, die es verdient hätten.

Es gibt viele Opfer, die mit Geld bedacht werden, Witwen, Kriegsopfer, allerdings nicht alle, Stasiopfer usw. Diese Opfer, per Gesetz zu solchen gemacht, sind die besseren, die würdigeren, denn welches Opfer schnöder Kriminalität bekommt schon Geld für seine Operrolle?

Der NSU ist Nationalsozialistischer Obergrund, da er für die Diszipliniereung zu Staatsräson benötigt wird. Zweifelst du NSU an, bist due Verfassungsfeind, denn du zweifelst den Staat an. Einfaches Beispiel. Geht mal zu Petra Pau oder Katahrina König oder Kerstin Köditz, daß das Stuß ist, was die da von NSU salbadern. Ihr glaubt ja nicht, wie schnell ihr diszipliniert werdet.

Der NSU als Nationalsozialistischer Obergrund ist eine Marke, erfunden von den Nazis im Verfassungsschutz und Spiegel. Markenprodukte gibt man nicht ohne Not auf, da sie einer Gelddruckmaschine gleichwertig sind.

Deswegen noch einmal ein Gang in den Keller. Wie alles begann. Mit dem NSU. Hier im Blog.

06.11.2011 ärmliche deutsche Journalisten
08.11.2011 Heilbronner Polizistenmord - Verschwörungstheorie leicht gemacht

Am 8. November, am vierten Tag nach der angefeuerten Endlagerung der beiden Uwes in Stregda, hatten wir dieses Fazit gezogen.

Die wachsamen Genossen des Verfassungsschutzes sind ihren einstmaligen Protagonisten wieder auf die Spur gekommen und waren schneller als die Polizei. Die Akte wurde im Wohnwagen geschlossen. Vorgang kann ins Archiv. Wohnwagen und Hütte in Zwickau wurden abgefackelt, um so viele Spuren als möglich zu vernichten oder zu verfälschen.

Damit ist allen Seiten vorzüglich gedient. Die Polizei kann mehrere Fälle aufklären, die Geheimen bleiben völlig außen vor, die Politik war eh nie informiert usw.


09.11.2011 geplatzte Verschwörungstheorie mit offenen Fragen

Wir beenden unseren Blick in den Rückspiegel mit der karnevalistischen Posse des Generalbundesanwaltes, der am 11.11.11 mit Hellau und Alaaf die Mörder-Ceska präsentierte und somit zehn aufgeklärte Mordfälle auf einen Streich in der Ablage NSU verschwinden lassen konnte.

Und nun sieht es so aus, daß die Uwes und Beates nix mit dem Mord an Michelle Kiesewetter zu tun hatten, da dies unter der Manndeckung von Kollegen aus de BFE 523 durch den Serben Zoran Stevanovic getätigt wurde. In den bisher veröffentlichten Akten zum Mord in Heilbronn kommen die Uwes und Beate nicht ein einziges Mal vor.

Wir sind nun darauf gespannt, welcher bisher ungeklärte Mord dafür im Münchner Prozeß als Ersatz eingeführt wird, damit uns die Zahl Zehn erhalten bleibt.

3. August 2014

NSU: echt nette Leute im Urlaub auf Fehmarn


Screenshit: Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe - Echt nette Leute, ohne Scheiß, das ist der Hammer.

Der Teil 3 und Schluß der kleinen Aktenkunde über die Urlaubsinsel Fehmarn hinterläßt uns mit einem Rätsel. Auf 408 Seiten sind exakt Null Beweise für Nichts archiviert worden. Nur der ideologische Hellseher des LKA SH, dem ging eine Lichtlein auf, das uns bisher so nicht erschien. Er hatte Ende Januar 2012 die Eingebung, daß es sich um Terroristen handelt, wozu es eines Fotobeweises bedarf, denn genau diese Bilder wären unabdingbare Beweismittel im Strafverfahren.

Wir haben nie wieder davon gehört, daß BMZ mit diesen Urlaubsbildern im Strafverfahren als Terroristen enttarnt wurden, also war es wohl doch nur eine Imagination des polizeilichen Hellsehers.

Alles in allem ist hier auf 408 Seiten das beste Leumundszeugnis erstellt worden, das uns jemals zu Gesicht kam. Mit dem wären Böhnhardt und Mundlos jederzeit Sparkassendirektor in Arnstadt geworden, wären ihnen nicht die beiden Burschen in den Weg gekommen, die Anfang September bei der Spurenlegung für den Selbstmord von B&M fotografiert wurden.

Was wir nicht sagen können, darüber schweigt sich die Akte aus, ist die Tatsache, ob sich aus den in der Akte versammelten Zeugenaussagen weitere Ermittlungsansätze ergeben haben. Da hält das BKA den LKA gegenüber tunlichst den Schnabel.

Dafür haben wir alle Fundstellen zu Tätowierungen rausgekramt. Da gehen die Aussagen von keine wahrgenommen bis hin zu Übermalungen alter Tattoos an Schulter und Oberschenkel.



30.11.2011 Morgenstern, PHK'in, Vernehmung mit vorgefertigen Fragen, S. 216

Zu Beginn seiner Vernehmung wurde Herrn XYZ mitgeteilt, welche Ermittlungssache hier Gegenstand der heutigen Vernehmung sein soll, insbesondere eine Ermittlungssache, die beim Bundeskriminalamt ansässig ist. Es geht um die "rechte Terrorzelle", so will ich es mal formulieren, aus Zwickau, die ja auch durch die Medien gegangen ist...

Zur Sache:
Herr XYZ, ich werde Ihnen jetzt einige Fragen, die von der Ermittlungsgruppe vorformuliert wurden, stellen. Und ich möchte Sie dazu bitten, eben dann Aussagen zu machen, die ich dann für Sie auf Tonband aufnehme.

Frage:
Welche Personen waren auf dem Campingplatz M 80?
Antwort:
Wenn Sie mich jetzt so fragen, würde ich gefühlt antworten, dass das vier Personen waren, die dort gewesen sind. Zwei habe ich mehrmals gesehen ständig. Das waren Männer. Und ich mein', es sind auch zwei Frauen dabei gewesen.

Frage:
Können Sie diese Personen etwas näher beschreiben, mal jede einzeln für sich, vom Alter her, von der Gestalt, von der Figur, von der Erscheinungsform, ob es Deutsche oder Südländer oder so was gewesen sind?

S. 217

Antwort:
Also, das ist schon 'n bisschen lange her. Ich weiß jetzt nicht so genau, aber das waren auf jeden Fall Deutsche, das kann ich ganz genau sagen. Und bei der einen Person, der war schlank und meine ich, hat auch etwas schütteres Haar gehabt, aber da bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Und die Person, die ich eben etwas näher beschrieben hab oder im Kopf hatte, die ist etwa so mein Alter, also so vielleicht 40 bis 48, so um den Dreh wird der, denke ich, gewesen sein. Das ist schwierig.

S. 219

Bild Nr. 18: Bei Bild Nr. 18, das deckt sich mit der Person, die ich beschrieben hab. Der ist schlank, schütteres Haar. Gut, vom Ansehen des Bildes würde ich sagen, die Person ist 50, aber vom Gefühl her würde ich sagen, die ist dabei gewesen. Auf jeden Fall kommt mir diese Person bekannt vor.
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16.01.2012 schriftliche Antwort, Zeugin S. 225

Ich kann mich an die Person erinnern. Handschriflicher Vermerk: nur sehr fragmentös
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09.11.2011 (!) Vernehmung, Protokoll, Zeuge, S. 267

Von den mir vorgelegten Lichtbildern habe ich die Personen mit den Nummern l, 4, 5 und 9 als jene Personen wieder erkannt, mit welchen meine Frau und ich seit 2007 auf der Insel Fehmarn unseren Urlaub verbracht haben.
In der weiteren Folge werde ich die Personen mit den dazugehörigen Nummern bezeichnen:

S. 268

Hier wird erklärt

1 Garry, eigentlich Holger
4 Max
9 Liese Eminger

S. 270
Der Gerry hatte auf einer Schulter einen Stahlhelm mit einem Totenkopf tätowiert. Auf welcher Schulter er dies getragen hat und ob nun ein Totenkopf dabei war, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Tätowierungen wirkten sehr martialisch bzw. furchterregend. Er erklärte sie uns mit einer Jugendsünde und überdeckte sie, wenn er in der Öffentlichkeit war. In diesem Jahr befand sich eine andere Tätowierung darüber, die er sich frisch hat machen lassen. Was sich Jetzt darauf befand, weiß ich nicht. Sie wirkten nicht mehr so martialisch. Es gab noch eine Tätowierung auf dem Oberschenkel von dem Gerry. Hierzu kann ich aber nichts weiter sagen.

S. 271 Zur Person Nummer 5.

Ergänzen möchte ich auch noch, dass es sich bei der Person mit der Nr. 5 und bei der Person Nr. 1 meiner Meinung nach um die gleiche Person handelt.

S. 273

Fragee:
Ist Ihnen bei den drei Personen im Gesicht eine Narbe vom Mund bis zum Ohr führend aufgefallen?
Antw.:
Nein, das ist mir nicht aufgefallen.

S. 274

Frage:
Waren die drei Personen in den letzten Jahren einmal in Begleitung eines Kindes?
Antw.:
Nein, definitiv nicht.
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09.11.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 279

Frage:
Können Sie Angaben zu Besonderheiten der Personen machen?
Antw.:
Gerry hatte eine Tätowierung am rechten Oberarm und am rechten Bein bis zum Knie. Vielleicht war es auch die linke Seite. Bei den Tätowierungen handelte es sich um finstere Geschichten. Ich habe hierauf Blumen, Ranken und einen Totenopf erkannt. Mehr fällt mir dazu nichts ein.
Gerry war Linkshänder. Das ist mir beim Batminton-Spielen aufgefallen. Dann hatte der Gerry noch abstehende Ohren. Das war für mich ein sehr sympathischer lieber Mensch. Von der Art her war Gerry ruhig.

S. 281

Auf Frage muss ich sagen, dass die Liese meiner Meinung nach keine Kinder hatte. Ich habe auch keine Kinder während der Zeit unserer Urlaube gesehen.

S. 281/282

Frage:
Sind Ihnen während der Urlaube Verletzungen an den drei Personen aufgefallen?

Antw.:
Nichts, was man eigentlich nicht mit einem Pflaster lösen konnte.

Frage:
In welchem Verhältnis standen dir drei untereinander zueinander?
Antw.:
Ich habe sie nur als gute Freunde in Erinnerung. Sie haben sich gegenseitig geholfen.

S. 287

Namentliche Zuordnung der Fotos zu den Bildnummern.
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09.11.2011 Soko Parkplatz, vernehmung, Zeugin S.300

Frage:
Was ist Ihnen noch an den dreien aufgefallen?
Antwort:
Mein Sohn hat mir erzählt, dass Gary eine auffällige gruselige Tätowierung am Oberschenkel, vermutlich rechts, hatte. Das Tattoo hatte Totenköpfe und viel Blut... Außerdem war Gerry am Bauch tätowiert, aber genauer konnte ... dieses Tattoo nicht beschreiben.


Von Liese habe ich eine Handynummer bekommen, von Max eine Emailadresse und von Gary eine Skype-Adresse.
Die Handynummer lautet: 0162-7000587
Die Email lautet: ma-iz@gmx.de
Die Skype-Adresse lautet: ger-skype gerri123
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17.01.2012, Vernehmung LKA Niedersachsen, Zeuge, S. 334

Frage: Können sie die Personen beschreiben?
Antwort:
- Maxi hatte wenig Haare auf dem Kopf - quasi Glatze- , braungebrannt war er, er war dünn drahtig, ca. 180 cm groß, so ein bischen jünger als wir so ca. 35 Jahre alt. Zu der Kleidung, die er trug, kann ich nur sagen, das war ganz normale Urlaubskleidung, nichts besonders. Auch farblich nichts besonderes. Die waren so was von unauffällig. Unauffälliger als wir. Das einzige , was auffällig war, war, dass zwei Männer mit einer Frau unterwegs waren. Aber das habe ich auch nicht hinterfragt.
- Gerry hatte ungefähr die selbe Größe, auch ca. 180 cm, gleiches Alter, kräftiger, kurze dunkle Haare, aber nicht so kurz wie Maxi.
- Lieschen war ca. 35, sie war Ca. 165 bis 170 cm groß, hatte dunkle zum Pferdeschwanz zusammen gebundene Haare und auch bei ihr ist mir zur Kleidung nicht besonderers in Erinnerung geblieben.
Die waren absolut lebenslustig. Die haben immer faxen gemacht. Insbesondere mit den Kindern. Und man hat gemerkt, dass die nicht blöde waren.

S. 335

Echt nette Leute, ohne Scheiß, dass ist der Hammer.

S. 339

Namentliche Aufstellung zur Lichtbildvorzeigedatei 2011/5082 des BKA, ZD 22-3 voom 22.11.2011

S. 341-343

3 Fotos

NSU: die Täter aus dem Fernsehen im Urlaub auf Fehmarn

Wir widmen uns im Teil 2 der Urlaubsreise nach Fehmarn den Tätern aus dem Fernsehen. Spätestens an der Stelle ist klar, daß die Zeugenvernehmung Stuß waren, da es die Täter aus dem Fernsehen sind. Leider immer noch kein einziger Fingerzeig, was sie verbrochen haben, die Täter aus dem Fernsehen. Leider auch keine schlechte Nachrede. Nur gutes zu BMZ. Sie waren im Fernsehen. (S. 121)



01.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 91

Frage:
Welchen Kontakt hatten Sie zu diesen Personen?
Antwort:
Nur ,Guten Morgen" und ,Hallo" gegrüßt.

Frage:
Hatten die Personen körperliche Auffälligkeiten wie Tätowierungen oder Ähnliches?
Antwort:
Das weiß ich nicht.

S. 96

Frage:
Haben sich die Personen für Sie in irgendeiner Weise auffällig verhalten?
Antwort:
Sehr zurückgezogen, gemütlich. Ich dachte, das wären Grufties.
Frage:
Können Sie das konkret einmal an einem Beispiel benennen?
Antwort:
Die trugen immer dunkle Sachen, gerade die Frau trug dunkle Sachen. Mit ihren dunklen Haaren war sie auffällig. Die waren sehr zurückgezogen und haben selten gelacht. Wenn man das so sehen will, kann man sagen, dass sie absichtlich unauffällig sein wollten. Wir haben abends oft am Strand gesessen und jeder kam vorbei und hat geredet. Die haben höchstens hallo gesagt.
Frage:
Haben Sie sich mit den Personen direkt mal unterhalten?
Antwort:
Nein.
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01.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 106

Frage:
Haben Sie bei den Personen auffällige Tätowierungen oder Körpermerkmale feststellen können?
Antwort:
Nein. Habe ich auch nicht drauf geachtet.

01.12.2011 Protokoll der Wahllichtbildvorlage für diese Zeugin, S. 116

handschriftlicher Eintrag zu Bild Nr.2: "unsichere Erkennung"
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29.11.2011 Schriftprotokoll, S. 118

Welche Personen waren auf dem Campingplatz?
Auf Platz 86, gegenüber stand eine Familie mit einem Kind mit einem Geländewagen, dunkler Toyota. Er ist morgenens früh viel zum angeln gefahren.
Die männliche Person war stämmig, ca. 175 cm groß, ca 35- 40 J., Das Kind war ca. 6 - 7 J., männlich, dunkelhaarig.
Die Frau kann ich gar nicht beschreiben, ich glaube kurze, dunkelhaarige, lockige Haare. Die Familie war viel unterwegs.

Das Protoll zur Wahllichtbildvorlage (s. 120) ist nicht ausgefüllt, insofern ist die Zuordnung zu den Bildnummern (s. 121) vollkommen wertlos.

Erkannt wurde mit handschriftlichen Einträgen die Bild 1,

Der Täter aus dem Fernsehen.
Er war nicht auf dem Campungplatz.

Bild 3

Die Täterin aus dem Fernsehen
Sie war nicht auf dem Campingplatz

und Bild 6.

Die Person hat Ähnlichkeit mit der Person auf Platz 86. Dieses Bild ist dann aber älter, er sieht auf dem Bild jünger aus als der auf dem Campingplatz.
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18.02.2012 schriftliche Antwort, Zeuge im Auftrag der gesamten Familie, S. 135

Folgende Erinnerungen haben wir gemeinsam zusammengetragen:

* Auf dem Campingplatz meinen wir - nach einem Vergleich mit Fotos dieser Personen aus dem Internet - Beate Zschäpe und Uwe Mundlos gesehen zu haben. Über den gleichzeitigen - Aufenthalt einer dritten weiblichen Person sind wir uns sehr unsicher
* Da wir - bis auf das höfliche Grüßen im Vorbeigehen - keinen Kontakt zu diesen Personen hatten, können wir nicht sagen, wie sie sich hier genannt hatten.
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23.01.2012 schriftliche Antwort an LK SH, handschriflticher Eintrag S. 136

Der Eine Surft der Andere Fährt Schlauchboot und Sie hat viel gelesen.
Alle ganz entspannt und ruhig
Nur Gruß und Sichtkontakt
Die erste Reihe hatte mehr Kontakt


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02.12.2011 Vernehmung zu Uwe Mundlos, den er im Bild 1 erkannt hat, weil die Medien es so behaupteten, Zeuge, S. 146

Antwort:
Okay. Also wir haben ihn kennen gelernt als wir dort angekommen sind. Da saßen die drei Personen mit den anderen, die schon länger da waren, ja und haben da gemütlich zusammen gesessen und wie gesagt, wir haben sowohl Max, auf Bild 1,
als auch die anderen beiden nachher kennen gelernt als, ja, als nette, sympathische Leute, die, wo wir also nie ein schlechtes Wort von denen gehört haben und eigentlich die immer nett und sympathisch rüber gekommen sind. Also da hat in keiner Weise was drauf hingedeutet, dass die eben Verbindung in die rechtsradikale sag ich mal in Neonazi-Szene hatten. Das waren, ja ich sag, man hätte sagen können gute Kumpels hätten das werden können, weil das war, wie gesagt man konnte nett sich mit denen unterhalten. Die haben sich häufig um unsere Kinder gekümmert. Die hatten dann ein Schlauchboot da liegen. Mit dem sind wir dann mit den Kindern rausgefahren, haben mit denen gespielt. Ich hab schon gesagt, man hat Animationsprogramm dabei gehabt, weil das halt, ja, nette, umgängliche Leute waren. So haben wir sie kennen gelernt.

Frage:
Fiel Ihnen an Max irgendetwas Besonderes auf?
Antwort:
Nein, die haben nur, wenn man jetzt, sag ich mal, auf die Person guckt, war ein durchtrainierter Mann. Er war Surfer. Mit ihm war ich oft surfen. Ansonsten fiel eigentlich nichts auf. So gut von seinem Äußeren her. Gut, er hatte sich eine Glatze rasiert, ist ja heute auch nichts Ungewöhnliches. Tätowierungen weiß ich gar nicht. Nee, hab ich jetzt nicht gesehen. Ich glaub, er hatte auch gar keine.

S. 147

Frage:
Was fiel Ihnen auf bei Bild Nr. 2, die Person, die Sie als Gerry benannt haben?
Antwort:
Gerry fiel uns auf oder haben wir kennengelernt als einen Ruhigen, war verschlossen, nee, verschlossen kann man nicht sagen, aber saß dann oft da, hat sich auf die Liege gelegt oder hat im Sonnenstuhl gesessen, hat weniger gesprochen, als Beate und Max. War ansonsten umgänglicher, umgängliche Person. Hat sich, wenn die Kinder kamen, viel mit den Kindern beschäftigt. Hat also, sag mal, mit denen gespielt. Wie ich schon sagte ist mit denen dann halt mit dem Motorboot auch rausgefahren. Hat mit denen Freizeitaktivitäten gemacht. Was man zu Gerry sagen konnte, dass mir aufgefallen ist: Er hatte eine Tätowierung. Dadurch, dass er aber oft T-Shirts getragen hat, hat man die nur so am Oberarm, hab ich da nur ein bisschen was von gesehen. Was das wirklich war weiß ich nicht.

S. 148

Frage:
Linke oder rechte Seite?
Antwort:
Ich glaube es war die rechte Seite.
Frage:
Können Sie mir Farben beschreiben der Tätowierung?
Antwort:
Nee, ich hatte nur so ein, also vielleicht blau. Auf jeden Fall dunkel, eine dunkle Farbe hat man nur/hab ich nur gesehen.

S. 149

Frage:
Bei Bild Nr. 3 haben Sie gesagt, dass es sich um die Ihnen bekannte Liese handelt.
Was können Sie mir zu der sagen?
Antwort:
Liese hat sich eigentlich so als Hausfrau hervorgetan. Wenn es darum ging um die Essenszubereitung oder Beköstigung hat sie eigentlich immer das Essen für beide Männer gemacht. Hat sich um den Wohnwagen gekümmert. Man konnte fast sagen, dass es so, sag ich mal, die ,gute Seele" von dem Trio da war, die dann, sag ich mal, das Zelt sauber gehalten hat, sich ums Essen gekümmert hat, hat auch mit unseren Kindern dann so ein bisschen gespielt, mit den Älteren, gerade mit den Mädels. Hat sich dann hingesetzt, mit denen Fußnägel lackiert und ja was Mädels dann halt mal so machen.
Frage:
Was denken Sie, in welchem Verhältnis standen die zueinander?
Antwort:
Weiß ich nicht. Wir haben im Nachhinein viel rumspekuliert. Ich, wir haben sie mal gefragt und sie sagten sie wären Freunde. Also eine direkte Beziehung zueinander hab ich so nicht feststellen können, dass man gesagt hat, der eine oder andere ist mit ihr ein Paar. Das war einfach, dass sie gesagt haben sie sind Schulkollegen aus früheren Zeiten.

S. 152 (Max hatte eine Email-Adresse)

Frage:
Können Sie die E-Mail-Adresse ermitteln?
Antwort:
Die E-Mail-Adresse hieß max-ez@gmx.de
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Einschub von uns: S. 158 -171 sind jeweils 2 Fotos der tief im Untergrund in der Illegalität, im Verborgenen und sehr kontaktscheuen BMZ abgebildet, die belegen, daß sie sich in ihrem urlaub gerne von fremden Leuten auf Nahdistanz in Posen fotografieren ließen.
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S. 174 telefonische Vernehmung, Schriftprotokoll, Zeugin, S. 174

Wir hatten den Stellplatz neben ihnen. Sie haben uns total herzlich begrüßt, waren sehr nett und stellten sich uns als Gary, Max und Liese vor. Einen Nachnamen nannten sie nicht, auch in späteren Gesprächen und beim Adressen Austauschen waren sie bemüht, ihre Nachnamen nicht zu nennen.

Wir entwickelten ein tolles Verhältnis zu den dreien und auch zu den Familien A und B, wir alle aßen abends oft zusammen. Liese gab sich sehr viel Mühen mit dem Kochen. Allgemein haben die drei aber nicht viel von sich erzählt. Mein Mann und ich haben auch spekuliert, wer mit wem liiert ist, wir wissen es bis heute nicht, Tatsache ist, dass in der Öffentlichkeit keine Zärtlichkeiten ausgetauscht wurde.

Von Garry weiß ich, dass er tätowiert war, am rechten Arm/Schulter und am rechten Oberschenkel.
Das Tattoo war sehr gruselig, mein Kind meinte, es war wie ein Sensemann.

Liese hat mir erzählt dass sie keine Kinder und keinen Partner hat. Außerdem erwähnte sie, dass sie in der Boutique ihrer Eltern arbeite. Deshalb nehme sie auch nur ein Mal im Jahr richtig lang Urlaub, fünf Wochen... Max fand ich sehr sympathisch und lieb, und es hat mich gewundert, dass er keine Frau hat, er war ein richtiger Frauen-Versteher. Liese hat mir erzählt, dass Max' Beziehungen oft wegen seinem exzessiven Sport scheiterten, Max sei sehr viel mit dem Rad unterwegs, laufe und surfe viel. Max war außerdem der Computerfachmann.

Die drei waren mit einem VW-Bus mit dem Kennzeichen Z-BA 938 auf dem Campingplatz.

Als der Urlaub zu Ende ging gab mir Liese ihre Telefonnummer, sie lautete: 162-7000587.

Eine Woche, nachdem wir aus dem Urlaub heimgekehrt waren, rief ich bei Liese an. Liese nahm ab,
sie war zu diesem Zeitpunkt noch auf Fehmarn. Wir redeten allgemein, über das Wetter.
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02.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 178

Frage:
Frau XYZ, Sie haben bei drei Bildern Namen genannt. Können Sie mir sagen, wer auf Bild Nr. 1 abgebildet war?
Antwort:
Das ist der Max.
Frage:
Was können Sie mir über den sagen?
Antwort:
Ja, also über den Max können wir sagen, also kann ich sagen, dass er, er war Surfer. Er hat gerne mal ein Pläuschchen gehalten. War sehr freundlich, hilfsbereit, höflich, sehr sportlich. Ja, also wir haben gut Spaß gehabt mit ihm.
Frage:
Hatte Max irgendwelche besonderen Merkmale?

S. 179

Frage:
Hatte er Tätowierungen?
Antwort:
Nein.

S. 180

Über Gerry kann ich sagen, Gerry hat nicht so viel geredet, der hat dann mehr zugehört. Gerry war mehr so ein Stiller. Hat aber mit den Kindern unheimlich viel unternommen. Ist mit den Kindern mit seinem Schlauchboot rausgefahren, mit seinem Motorboot da rausgefahren. Hatte mit den Kindern ein Späßchen auch vor, hat auch mal Spaß gemacht mit den Kindern, hat sie nassgespritzt usw.. Aber es war immer so, dass wir uns gut, also dass die Kinder sich gut aufgehoben gefühlt haben. Zu Gerry kann ich sagen, dass der zwei Tätowierungen hatte, die wir aber auch nur durch Zufall gesehen haben, weil er nicht so wie der Max in Badehose rumgelaufen ist, sondern er war eigentlich irgendwie mit Trainingshose und T-Shirt bedeckt. Er hatte eine Tätowierung an der rechten Schulter und auf dem rechten Oberschenkel. Wie die Tätowierung aussieht? Die Tätowierung, also die war, ja, das erste was ich gesagt hat, die ist gruselig, also da war irgendwie so ein Sensenmann drauf und ja, mit einer Sense und also ja irgendwie so, schwer zu beschreiben, also, ja so ein unheimliches Tattoo. Also wenn man sich das anguckt bekommt man es mit der Angst zu tun. Also nicht irgendwie so ein klassischer Drache oder ein Kreuz oder was man sonst hat, sondern das war mehr so alles so in dem Totenbereich. Aber es war auch nur einmal kurz und wie gesagt, er hat sonst immer verdeckt getragen.
Frage:
Können Sie mir die Tätowierung der Schulter erklären?
Antwort:
Also auch nicht, nee, nicht wirklich. Ich weiß, dass da eine Tätowierung war, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass da eben halt eine Schlange drauf war

S. 180/181

Frage:
Was können Sie mir zu Bild Nr. 3, durch Sie mit Liese benannt, sagen?
Antwort:
Zu Liese, mit Liese haben wir Sport getrieben, also Liese war, eben halt alle sehr sportlich. Die Liese kam gerne mal auf ein Pläuschchen vorbei. Also wir haben viel geredet, aber auch nur über dies und das. Also nicht irgendwie über bestimmte Themen. Und mit den Kindern hat sie sich beschäftigt, in dem sie mit den Kindern Gesellschaftsspiele gespielt hat oder die Fingernägel oder Fußnägel lackiert, also einfach ganz normale, ganz normale Frau. Ja.
Frage:
Hatte Liese irgendwelche körperlichen Auffälligkeiten?
Antwort:
Keine Ahnung, Sie hat ihre Haare, aber das war auch windbedingt, viel zum Pferdeschwanz getragen und jetzt irgendwie körperlich, dass sie irgendwelche Tattoos oder so etwas hatte kann ich gar nicht sagen. Also hab ich nicht gesehen.
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An der Stelle sei uns eine Anmerkung gestattet, was die körperlichen Auffälligkeiten betrifft. Die Liese, so es die Beate ist, ist mit einem mondänen Vorbau ausgestattet.
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S. 183

Frage:
Haben Sie bei den Personen irgendwelche Auffälligkeiten im Verhalten festgestellt.
Antwort:
Nein, also die haben sich ganz nett und normal verhalten. Also es war, es gab nie irgendwie ein böses Wort, es gab keinen Streit, weder zwischen den Nachbarn noch auch die drei untereinander, sind immer sehr liebvoll auch miteinander umgegangen. Sie haben immer ihre Freundin Lieschen genannt und sie hat sich da sag ich mal um das leibliche Wohl gekümmert und ich würd nicht sagen: Die haben sie auf Händen getragen, aber sie waren unheimlich lieb miteinander.
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30.11.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 208

Können sie sich noch an die Zeit auf Fehmarn erinnern?
Antwort: Ich habe gleich am ersten Tag Kontakt mit ihnen gehabt. ein nachbarschaftlich. Die haben für mich eine Dose aufgemacht. Sie waren sehr hilfsbereit, nett und freundlich. Das einzige, was ich jetzt roch sagen kann, istl dass wir in der Zeit öftere mal zusammen gesessen haben, zum Grillen und unterhalten. Und gespielt haben wir abends auch noch in ihrem Vorzelt. Die hatten zwei Laptops mit. Wir haben Computerspiele gespielt. Das waren so Ratespiele, wie: "Wer wird Milionär". Das war immer auch zusammen mit den anderen Nachbarn. Der Mann, den ich als Gerry bezeichnet habe, hatte ein kleines Schlauchboot dabei, mit dem er unsere Kinder auch öfter mal mitgenommen hat, zum Fahren. Ich könnte jetzt nichts Negatives sagen. Das ist es, was mich so verwundert hat. Der Max wirkte sehr sportlich und durchtrainiert. Er war auch jeden Tag mit seinem Surfbrett unterwegs.

S. 209

Der Gerry war immer sehr zurückhaltend. Ein stiller Typ. Aufgefallen sind uns seine Tätowierungen. Der war krass tätowiert. ;Was das genau war, weiß ich nicht mehr. Mein Sohn hat ihn mal gefragt, was das zu bedeuten hat. Den müsste ich noch mal fragen, um genaueres zu erfahren. Der hat irgendwie gesagt, dass hätte er sich das früher tätowiert hätte und man sich genau überlegen müsse, was man sich tätowiert.
Und der Max war ein offener, freundlicher, eigentlich ein ganz intelligenter Typ.
Tja, was soll noch sagen.
Also wir hatten ein nettes freundschaftliches nachbarschaftliches Verhältnis.
Mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.