27. Februar 2015

Taliban verlegen Frühjahrsoffensive in die Ukraine



Die seit Jahrhunderten traditionell im Frühjahr stattfindende Offensive der Taliban wurde nach Abstimmung im Großen Rat erstmalig in der langen Geschichte spannender Schlachten ins Ausland verlegt. Die verschiedenen Clans werden sich in diesem Jahr erstmalig nicht am Hindukusch sondern im Süden der Ukraine, am Schwarzen Meer, die Köpfe einschlagen, wie die CIA erfuhr.

menschenrechtskonforme Software

Software ist Software und Deppen sind Deppen.

Die Trojaner-Software von Gamma verletzt die Achtung der Menschenrechte. Mit dieser Rüge der britischen OECD-Kontaktstelle verbunden wird Gamma für die Zukunft aufgetragen, einen wirksamen Schutz der Menschenrechte in die Software einzubauen.

Übrigens haben wir inzwischen auch den Artikel mit den 50 Millimetern gelesen. Die Vorahnung hat sich bestätigt. Der war Schrott.

Hier also der Rat von den Fotoreportern des Blogs. Schraubt den Plasteknubbel für 99 Euro vor die Canon, egal ob APSC oder KB, und ihr bekommt ansehnliche Ergebnisse. Die in der aktuellen "c't Digitale Fotografie" sind nicht der Rede wert.

26. Februar 2015

"Bekennervideo" des "NSU": Schlußfolger auch du!

Heute kommt er dritte und letzte Teil unser kleinen Filmkritik. Im ersten Teil hatten wir die Tonspur des Schmuddelfilms einer Analyse unterzogen. Alleine die optische Darstellung der Sinuskurve reichte für wesentliche Erkenntnisse, so daß wir auf die Hinzuziehung von Software zu Spektralanalyse und Dynamik ruhigen Gewissens verzichten konnten, denn die hätte die Aussagen gestützt. Was wir per Kopfhörer und Zoom in die Tonkurve ermittelten, reichte für die Bewertung vollkommen aus.

Im zweiten Teil haben wir, unabhängig von der Tonspur, die Bewegtbilder untersucht und sind zu einer bemerkenswerten Schlußfolgerung gekommen.

Schneidet man 82 Sekunden des Videos weg, erhält man einen vollkommen anderen Film, denn die beiden Standbilder und der inhaltsleere Abspann haben nichts mit der ursprünglichen Version der Macher zu tun. Man erhält dann einen inhaltlich runden und logisch strukturierten Film, der von den Bemühungen des Paulchen Panther berichtet, die Hintergründe mysteriöser Morde und Bombenattentate zu klären.

Eine technische Analyse der Bildspur kann man sich sparen, da es sich um eine nach MPEG-4 recodierte Version eines MPEG-2 DVD-Streams handelte.

Wenn man akzeptiert, das das schlimmste deutsche Horrorvideo seit den Leni-Riefenstahl-Filmen über den Autobahnbau, im Grunde zwei Video in einem ist, dann ergeben sich Fragen, die sich auch die klügsten Filmkritiker deutscher Zunge bis heute nicht gestellt haben.

Zwei seien besonders herausgehoben, die sich redliche Mühe gaben, den unbekannten Film einem besonderen Vorabverriß zu verpassen, der sich so nach Veröffentlichung der Vollversion nicht halten läßt. Die Antifaschisten des apabiz und die Propagandisten einer großen deutschen Illustrierten haben die Exklusivrechte an dem Film gut drei Jahre lang tapfer verteidigt.

Seitdem jedoch Filmkritik zum Hobby der Menschen auf der Straße wurde, die sich nicht einem Redaktions- und Verfassungsschutzstatut verpflichtet fühlen, ist Schweigen im Walde. Das Elend der Filmkritik im Fall des NSU zeigt auf, wie groß das Elend der Liveperformance am OLG-Stadl ist.

Wir könnten jetzt den Ziercke geben und Hypothesen zur Erstellung und zu den Machern des Videos aufstellen, um uns so als einer der besten Videodetektive des Landes zu profilieren, so wie Ziercke laut Nachruf einer Illustrierten eine begnadeter Detektiv gewesen sein soll.

Das ist uns zu wenig. Hypothesen engen ein, zwingen zum Wesentlichen, sind geradlinig. Wir dichten uns lieber gleich eine knackige Verschwörungstheorie herbei, denn bei der ist man nur seiner Phantasie verpflichtet, muß sich nicht um die Fakten kümmern und kann bestimmte Dinge, die passiert sind, sehr einfach erklären. Hypothesen sind uns zu kompliziert.

Ein paar Fakten sind trotzdem unerläßlich, damit die VT ein solides Fundament hat.



Die DVD16, eine Kopie der Referenz-DVD der PDS Halle, wurde am 10.11.2011 forensisch kopiert und ausgewertet.



Die NSU-DVDs im Wohnmobil wurden nachgefunden, nachdem ein nur oberflächlich asservierter Rucksack sicherheitshalber noch einmal durchsucht wurde.

Die Referenz-DVD ging am 07.11.2011 bei der PDS Halle ein.

Nun ist die Frage zu klären welche Rolle die Personalie (BKA) Tilo Giesbers spielt. Der Mann angeblich bei der PDS in Halle beschäftigt. Dessen Humanspuren wurden auf den am 10.11. in der Frühlingsstraße gefundenen DVDs gefunden.

Irgendwann in diesem Zeitraum muß auch das apabiz in den Besitz der Scheibe gelangt sein.

Bei einigermaßen gutem Willen ließe sich das so theoretisieren. Die Personalie, V-Mann-Genosse Giesbers, schlägt in Berlin auf und erzählt denen unter dem Siegel der Verschwiegenheit, daß er eine DVD aus der Frühlingsstraße hat, die aber dort noch gar nicht aufgefunden ward, im Wohnmobil auch nicht. Die können sie haben, denn das ist bestimmt ein ganz dickes Ding, was da auf der Scheibe abgeht.

Die Antifaschisten haben sich das Teil reingezogen, mit den aktuellen Nachrichten abgeglichen und waren hellauf begeistert. Geldgierig aber auch. Insofern haben sie zu verschiedenen Medien Kontakt aufgenommen, um zu evaluieren, wie viel die ob der kleinen Sensation springen lassen. Eine Illustrierte hat die Schatulle geöffnet. Der Rest ist bekannt. Am 12.11.2011 behauptete die Illustrierte, Böhnhardt und Mundlos hätten ein Geständnis auf DVD hinterlassen.

Haben sie aber nicht, denn dann wäre es ja veröffentlicht worden.

Die gutmütige Version unserer kleinen Verschwörung ist also der Geldgier der Antifa geschuldet.

Sind wir des tags etwas schlechter gelaunt und trauen jedem Verein dieser Welt auch jede Schweinerei zu, dann ist die Verschwörungstheorie natürlich anderer, nicht mehr irdischer Natur. Die Gier nach Mammon ist ein starkes Motiv, die selbst gesteckten moralischen und politischen Grenzen zu überschreiten.

Rache ist eines, das im Grunde ohne Knete auskommt und ausschließlich der Befriedigung persönlicher Bedürfnisse dient, die durchaus edlen Ursprungs sein können.

Paulchen Panther, so hatten wir herausgearbeitet, ist der Held des Films, der Geheimagent, der sich anwerben ließ, um hinter das Geheimnis mysteriöser Mordfälle und Bombenattentate zu kommen. Es gelingt ihm fast, denn er wird Zeuge, wie das schicke Haus in der Frühlingsstraße explodiert. Paulchen konnte gerade noch rechtzeitig fliehen.

Paulchen ist aber auch der Held der schwul-lesbischen Antifa und alternativen Wohnszene, was ganz am ende des Links mit Foto dokumentiert wird.

Es würde uns nicht wundern, wenn das Video, das ursprünglich 13:38 Minuten lang war und von dem bei apabiz angeschlossenem Videostudio produziert wurde in lange in linken Kreisen kursierte. Es war ein kleines, harmloses Kriminal-Comic in Bewegtbildform, das den linken Cineasten als Fingerübung diente. In der kurzen Version ist es nämlich nichts weiter als ein banales, aber auch vollkommen belangloses Stück abgekupferter, also geklauter Trickfilme, die mit wenigen Szenen aus dem Fernsehen und Schautafeln aufgemotzt wurden.

Der Name NSU war der Antifa insofern bekannt, da er seit 2001 publiziert war. Insofern wäre es kein Wunder, wenn das kleine Schmuddelfilmchen aus den Räumen des apabiz entfleuchte, die sich ja der Archivierung nazistischer Schriften verschrieben haben.

Das klärt noch nicht., wie es zu der nun vorliegenden Vollversion von 15 Minuten kam. Das klären wir auch nicht, da wir es nicht wissen und auch nicht den Akten entnehmen können. Fakt ist eines. Nur durch die Hinzufügung eines Standbildes am Anfang und eines weiteren am Ende erhielt die antifaschistische Kurzversion plötzlich einen Drive, der den Clip in die Nazi-Ecke drängt. Bei Doofen funktioniert die Masche. Bei uns hat die nie funktioniert.

Dann müssen wir uns noch einmal diesem Schlußbild zuwenden, denn nur das ist interessant. Das Standbild zu Anfang ist nichts weiter als ein dämlicher Spruch, der, tauscht man das Wort "nationalsozialistische" mit "antifaschistische", so auch jederzeit von der der kämpferischen Antifa unterschrieben wird.



Das Schlußbild jedoch zeigt eine H&K P2000 und Fotos, die einen Bezug zum Mord an Michelle Kiesewetter haben. Hier wären wir bei einem dritten Angebot für Liebhaber wuseliger Verschwörungsplots.

Das Standbild am Ende des Films ist bekannt. In der umfangreichen Auswertung der Datenbestände, die sowohl von der Polizei in Zwickau, dem LKA Baden-Württemberg und dem BKA durchgeführt wurden, finden sich auch Datenbezüge zu diesem Standbild, die in den Akten dokumentiert sind.



Im LKA Stuttgart ist man der Auffassung, es handele sich bei der abgebildeten Waffe um die von Arnold.



Im BKA wiederum ist man felsenfest davon überzeugt, es war Kiesewetters.


Screen aus der oben abgebildeten Auswertung des BKA vom 16.12.2011

Es kann aber nur eine sein. Münzwurf entscheidet.

In den Akten ist nicht belegt, auf welchem Weg man zur Waffennummer gekommen ist. Belegt ist, daß eine zu Vergleichszwecken eingezeichnet wurde.



Die für die Positionierung im Schlußbild angefertigten Fotos zwecks Freistellung wurden im Datenbestand gefunden und dokumentiert. Es müßte sich um das zweite oder dritte Foto links oben handeln, das verwendet wurde. Die Bildreihe wurde laut Akten und Exif-Daten am 14.09.2007 noch vor dem Frühstück gegen 7 Uhr mit einer Medion-Kamera angefertigt. Zu diesen Fotos liegen keine Belege zur Waffennummer vor, obwohl sie bei der Auflösung erkennbar sein könnte.



Sie haben alles untersucht, jedes Bit zweimal umgedreht, esoterische Deutungen jeder Bilddatei vorgenommen, Wahrsager befragt und das Orakel von Delphi bemüht. Doch eines haben sie vergessen.

Sie haben nicht dokumentiert, in welchem Dateiordner sich die beiden für den Film höchst relevanten Standbilder befinden, das Eingangs- und das Schlußbild, die den antifaschistischen Comic-Versuch in einen Riefenstahl-Film wandeln. Es ist nur dokumentiert, es welchen Bestandteilen sich das Schlußbild besteht.

Die beiden Bilder werden immer als Screenshot aus dem Video abgebildet, sind auf den untersuchten Datenträgern nicht asserviert oder beschrieben oder anderweitig als verfahrensrelevant kenntlich gemacht.

So, wie keine Spuren der Schriftart, die für die Erstellung der NSU-Clips verwendet wurde, nachgewiesen werden konnte, so finden sich keine Spuren der beiden Standbilder.



Akte EDV02-12, S. 308ff

KI 26 - IuK-Forensik, Meckenheim 23.12.2011

Untersuchungsbericht Nr. 1

Festgestellt werden kann, dass mit der Summe der auf Asservat EDV11 vorhandenen Dateien, das Video in der vorliegenden Form nicht erstellt werden kann, da Fragmente für das Video fehlen.


Und jetzt seid ihr dran, ihr, die ihr da draußen an den Flachbildschirmen und iPhone-Displays vor Staunen die Augen aufreißt. Es ging ja darum, daß ihr selber schlußfolgern sollt. Gebratene Hähnchen gibt es hier keine.

Wer also hat sich die Mühe gemacht, dem antifaschistischen Kurzvideo durch die Anfertigung zweier Standbilder einen komplett anderen Sinn zu geben, der dem gesamten Inhalt des Clips an keiner Stelle gerecht wird?

Wer hat ein Interesse daran, den Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold propagandistisch auf den Leichen von Böhnhardt und Mundlos zu entsorgen?

Wer hat dafür gesorgt, daß alle, wirklich alle freilaufenden Vollversionen des NSU-Videos so schnell als möglich wieder eingefangen werden, die vom apabiz ausgenommen?

Anders gesagt, wer hat dafür Sorge getragen, daß ausschließlich eine einzige Version des Clips als Referenz gilt, nämlich jene der PDS in Halle?

Wer hat sich darum gekümmert, daß das apabiz die Exklusivrechte an eine Illustrierte verticken konnte?

Wer vergaß, die DVD von apabiz zu beschlagnahmen und einer ausgefeilten forensischen Untersuchung zuzuführen? Was wäre, wenn eine 2007 finalisierte DVD auf einem Rohling gebannt wurde, der erst 2010 auf den Markt kam? Wollte man eine solche Erkenntnis verhindern?

Zu gut deutsch. Wer hatte nach dem 4.11.2011 Zugriff auf die Daten und die Zeit, auf die Schnelle zwei Standbilder anzufertigen und an bestehende Videos anzunageln? Bzw., wer hatte bereits Ende 2007 ein solches Interesse, kam aber 4 Jahre nicht dazu, diese Idee in die Tat umzusetzen?

Genau. Die dunklen Mächte.

25. Februar 2015

angespannte Sicherheitslage

Die Sicherheitslage im Irak ist besonders angespannt, seit die Extremistenorganisation Islamischer Staat im Norden des Landes sowie in Teilen des benachbarten Syriens ein Kalifat ausgerufen hat.

eth/Reuters/AFP


Ah ja. Seit wann nochmal ist die Sicherheitslage im Irak angespannt?

ein homöopathischer Thymiantee bei der Gesangslehrerin

Ach was, sie trinken homöopatischen Thymiantee? So ein winziges Stengelchen? Da brauche ich die zehnfache Menge.

Mir reicht das. Jetzt fliegen schon die ersten Pollen. Das geht dann bis April, wenn die Birken durch sind. Das hilft jedenfalls etwas gegen Pollenallergie.

Reicht es bei dem bißchen nicht aus, die Tasse anzukucken?

Nee, trinken muß ich das schon. Ich gieße dann ja noch einmal auf.

Ach so, verstehe, dann ist das jetzt der kräftige und der zweite Aufguß der homöopathsche Tee. Dann kann ich ja meine aufgebrühten Stengel bei ihnen zum Recycling abgeben. Ist echter Bio-Thymian aus dem Hinterhof, auf den Hunde raufgepinkelt und Vögel im Flug sich ihrer Bombenlast entledigt haben.

BILD: Schutzengel für Nazi-Musikanten



Frei.Wild, wir erinnern uns, das ist eine Gruppe von Nazi-Musikanten, die mit ihrem rassistischen, menschenfeindlichen und undemokratischen Liedgut als Einstiegsdroge in den rechts noch freien Raum dient. Und was müssen wir nun erleben? BILD präsentiert sich als Schutzengel der Rechtsrocker.

24. Februar 2015

Gibt es eigentlich einen Steinmeier-Fanklub?

Wenn nicht, würden wir willige Mitbürger und Fans sozialdemokratischer Prosa aufrufen, dessen Gründung umgehend in Angriff zu nehmen.

Wegen solch knackiger Sprüche wie den folgenden:

ILLUSTRIERTE-ONLINE 21. Februar 2015, 08:41 Uhr
Steinmeier im Kongo

Zu Gast beim gelassenen Despoten
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ILLUSTRIERTE-ONLINE 23. Februar 2015, 17:03 Uhr
Hungerstreik

Steinmeier fordert Freilassung ukrainischer Pilotin
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ILLUSTRIERTE-ONLINE 24. Februar 2015, 17:30 Uhr
Ukraine-Konflikt

Steinmeier warnt Separatisten vor Angriff auf Mariupol

dritter Weltkrieg im Anzug



Die Iraner pressen den deutschen Friedens- und Literaturnobelpreisträger, Herrn Grass, in den Anzug des dritten Weltkrieges. Soso.

NSU: Was stimmte hier nicht?



Die Zeitung "junge Welt", der man Staatsnähe und -opportunismus nur unter Folter und dann auch noch gelogen nachsagen kann, übte sich kürzlich in der Verbreitung von Staatspropaganda, die Überschrift der kritiklos durchgereichten dpa-Meldung mal ausgenommen.

Für die neu hinzugekommenen Leser dieser kleinen Internetnische sei ein selten anzutreffendes Phänomen dieses Blogs vorgestellt. Wir zeigen mögliche Lösungsansätze auf. Für gewöhnlich lassen wir die Rätselfreunde mit dem Rätsel "Was stimmt hier nicht?" allein und kümmern uns nicht um die Lösung.

Wir suchten Fehler in folgenden Richtungen.
  • Es gebe Zeugenaussagen, wonach es mehr als zwei Täter gegeben haben könnte...
  • Den Ermittlungen zufolge sollen die Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Polizistin Kiesewetter 2007 in Heilbronn ermordet haben.
  • »Ich bin nicht wirklich davon überzeugt, dass das allein die Täter gewesen sind«, sagte Aust.
  • Mordserie, die 2011 dem »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) zugeordnet werden konnte.
Nun denn. Wenn Aust auch nur geraten hat, wer der oder die Täter sein könnten, es aber solche Zeugenaussagen gibt, dann sollte man das auch belegen können.

1. Es gibt einen einzigen Zeugen der Tat, der auch ausgesagt hat, Martin Arnold. Dessen Aussagen sind laut medizinischem Gutachten gerichtlich nicht verwertbar. Fertig ist die Laube.

Ansonsten finden sich in den Ordnern zum Mordfall Kiesewetter und Mordversuch an Arnold keine Zeugenaussagen. Nicht mal zu einem Täter, geschweige denn zu mehr als zwei Tätern. Es sei denn, Aust durfte die Aktenordner 172 bis 178 einsehen, wo das drin steht. Die sind aber von den zuständigen BKA-Sachbearbeitern noch nicht gelakt worden.

2. Es gibt keine Ermittlungen, die in irgendeiner Hinsicht einen Tatvorsatz, Tatbeteiligung oder Durchführung der Tat selber seitens Böhnhardt und Mundlos belegen. Im Gegenteil. Bis zum 4.11.2011 gibt es nicht mal Nanospuren von Nazis, Rechtsextremen, Untergründlern oder was auch immer. Die Ermittler der SoKo haben sich an jeden, wirklich jeden Strohhalm geklammert, um den Fall aufzuklären. Wären es Nazis gewesen, hätten sie diese auch geschnappt.

In dieser Hinsicht lügt Aust wissentlich. Wir wissen das sehr zuverlässig, da Aust und Kollegen zu jenem Kreis deutscher Publizisten gehören, die Zugriff auf das geleakte Aktenmaterial (Redaktionsschluß 2012) haben. Sie müßten es nur mal studieren, dann wüßten sie auch, welche wahrscheinlichen Tathypothesen kriminalpolizeilich relevant waren. Ideologische, garniert mit dem richtigen Klassenstandpunkt, gehören nicht dazu. Gottlob, daß es auch Polizisten gibt, die ihren Job verstehen und nicht die Austs oder Königs des Landes Kriminalfälle klären müssen. Das wäre eine Katastrophe.

3. Die Überzeugungen von Aust sind Schnickenfittisch, weil sie nicht gerichtsrelevant sind. Es spielt also keine Rolle, ob Aust glaubt, daß es vier 8 oder 12 Mörder waren. Entweder man kann das beweisen oder aber das Ende der Veranstaltung ist erreicht.

4. Ob es sich um eine Mordserie handelt, ist bis heute nicht bewiesen, sondern propagandistisch postuliert. Da es sich in München um einen Schauprozeß handelt, wie der V-Mann Brandt sagte, kann das sogar funktionieren, daß man um der Einheit und Reinheit des deutschen Volkes willen eine Mordserie durchwinkt. Wimpel- und Fähnchenjustiz, also ein Winke-Winke-Prozeß, ersetzt für gewöhnlich allerdings keine forensisch solide Beweiserhebung. Im Fall des OLG-Stadls schon.

In dem letzten Punkt verbirgt sich auch ein großes Stück Wahrheit. Die "Mordserie" wurde ihnen zugeordnet, weil es die bequemste Lösung war, eine Reihe ungelöster Mordfälle auf die Schnelle zu entsorgen.

23. Februar 2015

Mit Promille rechnen lernen - geht das?

Die Fans von Rechenschieber und Abakus einer Hamburger Mathe-Zeitschrift begeistern sich für die kleinen Zahlenwerte und haben ihren Spaß beim Rechnen mit Promille.

ILLUSTRIERTE-ONLINE 23. Februar 2015, 12:51 Uhr
Masern-Ausbruch in Berlin

Koalition droht mit Impfpflicht - Grüne und Linke dagegen

Das European Centre for Disease Prevention and Control gibt an, dass ein bis drei von 1000 erkrankten Kindern sterben. Impfschäden liegen nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts hingegen im Promillebereich.


Wir wollen von den Mathemuffeln und Feinden der Prozentrechnung wissen, ob man Tote und Impfschädlinge miteinander vergleichen darf.

Schneeglöckchen


Blende 14, 1/160 sec., Brennweite 200 mm, ISO 2500

"Bekennervideo" des "NSU": Filme auch du!

Heute widmen wir uns der Segmentierung des Videos nach visuellen Merkmalen des Films, unabhängig von der Tonspur, die bereits analysiert wurde.

Die Bezeichnungen als auch inhaltliche Kurzcharakteristik in der tabellarischen Darstellung ist rein subjektiv. Die Zeitmarken wurden anhand der Videospur erstellt und müssen nicht zwingend mit den gestern in die Tonspur eingezeichneten übereinstimmen, da diese Analyse anhand der bildlichen Darstellung der WAV-Datei und teilweise der Kontrolle unter Kopfhörer vorgenommen wurde.

Entscheidend ist, das beide Verfahren zur Anzahl von 13. Szenen plus zwei Standbildern geführt haben.


Screen aus Original: Paulchen Panther läßt sich für Dienste am Vaterland anwerben

Inhaltlich interessant sind eh nur die 1. und die 12. Szene, die Anwerbung von Paulchen Panther und das filmische Ende des Ende.

Die erste Szene ist deswegen von Interesse, weil sich Paulchen Panther in dieser dem Vaterland zu Diensten stellt. Er läßt sich anwerben.



Unser rosaroter Panther ist mal wieder arbeitslos,
und er trottet durch die Straßen und er denkt, was mach' ich bloß.
Steht da plötzlich ein Plakat, das da gestern noch nicht stand.
Und darauf wirbt ein Soldat für den Dienst am Vaterland.
Paulchen denkt, warum denn nicht, eh ich weiter gar nichts tu,
tu ich meine Bürgerpflicht und hab erst mal mein Ruh'.


Standbild am Anfang des Videos ohne Ton
Standbild am Anfang des Videos ohne Ton

ZeitmarkeSzene
00:00.000Standbild ohne Ton
00:02.800Intrologo, 4 Pantherschnauzen
00:05.9201. Szene, Schwarzbild
Paulchen läßt sich anwerben und grüßt mit der militärischen Ehrenbezeigung*

00:27.6002. Szene, das kleine Bömbchen, WDR-Aufnahmen
02:14.3603. Szene, Schwarzbild
in dieser Szene fängt die Zündschnur an
"Nanu, der Faden ist recht lang"
Fettwanst mit RAF-Logo

03:30.4404. Szene über Blende
Schilder der Tatorte
Paulchen Panther wird verbal als Geheimagent vorgestellt, der besser als Sherlock Holmes ist

04:07.7205. Szene, Schwarzbild
RTL-Aufnahmen
Belohnung von 300.000 Euro, wenn man tagesaktuelles Täterfoto zur Polizei bringt
05:36.5206. Szene mit Schiebeblende
Paulchen träumt
Mord an Simsek
Aufnahmen aus Aktenzeichen XY ungelöst

07:31.1607. Szene über Blende
Paulchen täumt immer noch
08:26.0408. Szene, nicht ganz Schwarzblende
Paulchen hat im Gegensatz zu Szene 7 auf einmal ein blaue Zipfelmütze auf

09:13.9209. Szene über Blende
auffällig hier ist der Einstieg mit einer sehr schlechten Tonblende, Fade-In ist verunglückt
"... nach Unterhosen von Soldaten, nach Blusen, einfarbig und bunt..."
10:25.84010. Szene
Haus NSU, Keupstraße, n-tv-Aufnahmen
13:02.88011. Szene über Blende
Übergangsszene zum filmischen Ende des NSU
13:15.56012. Szene Schwarzbild
Das filmische Ende des NSU
13:41.40013. Szene, inhaltsleerer Abspann
14:49.160Schwarzbild, Standbild ohne Ton H&K P2000

Standbild am Ende des Videos ohne Ton
Standbild am Ende des Videos ohne Ton

Der Film hat ein viel größeres Problem, als man gemeinhin glaubt. Die Standbilder am Anfang und Ende sind tonlos. Der sinnfreie Abspann dauert fast 70 Sekunden. Wenn man nun noch weiß, daß die P2000 im September 2007 in mehreren Positionen abgelichtet wurde, um sie in der Bildbearbeitung freistellen zu können, das Video im November in der Endfassung gemastert wurde, dann deutet vieles drauf hin, das mit den beiden Standbildern das bsi dahin vorliegende Bewegtbildmaterial kurzfristig und auf Anforderung in eine gänzlich andere Richtung gedrängt wurde, zumal eben nicht klar ist, ob es sich um die Dienstwaffe Kiesewetters oder Arnolds handelt. Das steht zwar in den Akten so drin, wird aber nicht gerichtsfest und revisionssicher belegt.

Die Verschiebung der inhaltlichen Aussage in eine bestimmte Richtung ist gelungen. Das muß nach gut drei Jahren propagandistischem Dauerfeuer ohne Kenntnis des dazu gehörigen Films eingeräumt werden. Das Elend der Filmkritik und Schweigen der führenden Filmkritiker aller, wirklich aller, deutscher Medien kommt ja nicht von ungefähr.

Egal, es geht ja nur um einen Film. In der Vollversion von 15 Minuten wurde die bewährte Praxis aus Hollywood auf einen Kurzfilm angewandt und ein alternative end zum ursprünglichen Film hinzu gelogen, weil der Geldgeber (Produzent) mit dem ihm vorgelegten Ende nicht zufrieden war. Damit das Ende stimmt, mußte auch der Anfang geändert werden, der nun vor dem Start der vier Panther-Schnauzen angesiedelt ist.

Schaut mal in eure DVD-Sammlung in den Bonusteil, welche alternative ends dort angeboten werden. Manchmal gibt es das. Beim NSU gab es das ja auch.

Schneidet man 82 Sekunden des Videos weg, erhält man einen vollkommen anderen Film, denn die beiden Standbilder und der inhaltsleere Abspann haben nichts mit der ursprünglichen Version der Macher zu tun. Man erhält dann einen inhaltlich runden und logisch strukturierten Film, der von den Bemühungen des Paulchen Panther berichtet, die Hintergründe mysteriöser Morde und Bombenattentate zu klären.

Gleich zu Beginn tritt er in die Dienste des Vaterlandes ein, da sie um Mitarbeit geworben hatten, um dem Spuk nach gut 13 Minuten eine Ende zu machen. Das Haus in der Frühlingsstraße explodiert. Jetzt müssen wir uns nur noch fragen, wer dieser Paulchen ist, der in Staatsdiensten stand und um das Geheimnis der Frühlingsstraße wußte. Dienelt? Eminger? Oder der Polizist, der verhinderte, daß Böhnhardt aus den Fahndungsdateien gelöscht wurde? Letzteres deutet nämlich darauf hin, daß Mundlos und Zschäpe anderweitig Schutz genossen und somit keine Spuren in polizeilichen Dateien hinterließen, Böhnhardt hingegen gesetzwidrig drin gelassen wurde.

Halten wir fest, daß im Frühherbst 2007 das vorliegende, in sich schlüssige gut 13 Minuten lange Video nicht den Wohlwollen der Auftraggeber fand, auf daß eine H&K P2000 geordert wurde, um dem Clip auf die Schnelle per Standbild einen vollkommen anderen Drive zu geben. Dazu noch der Eingangsspruch und gut war.

Das apabiz hat mit seinem Transkript, das sich von dem unsrigen erheblich unterscheidet, eine propagandistische Mogelpackung auf die Menschheit losgelassen, die antifaschistisch interessierten Mitbürger, also solche wie wir, bewußt in die Irre geführt. So schwierig war die Gesamtschau auf das Video nicht, daß nicht auch die Antifaschisten des apabiz hätten drauf kommen können. Der richtige Klassenstandpunkt und die Kohle der Illustrierten war ihnen aber wichtiger als einen fachlich fundierte Besprechung.
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* Auf dem Plakat dürfte Uncle Sam zu sehen gewesen sein, der mit dem Finger auf dich zeigt und meint, daß er dich will. Rekrutierungspropaganda. Da müßte man die Originale der Paulchen-Panther-Reihe kennen.

Das Original ist inzwischen verlinkt und mit Screenshot belegt. Siehe oben.

22. Februar 2015

fifty shades of Greece



Teil 2

"Bekennervideo" des "NSU": Musiziere auch du!

Wir hatten uns kürzlich mit ausgewählten Aspekten des von den rassismusfreien Genossen des ZOB befreiten "Bekennervideos" des "NSU" befaßt, feststellen müssen, daß es kein Bekenntnis oder Geständnis enthält und außerdem pillepalle ist, also cineastischer Müll. Renate-Holland Moritz hätte diesen Clip mit einer vernichtenden Kritik bedacht. Noch besser ist aber, daß die Kino-Eule schweigt. Alle anderen deutschen Filmkritiker schweigen auch. Wirklich alle. Sogar jene der Illustrierten, die den Film in ihrer Halluzination hundert Mal gesehen haben, ihn in- und auswendig kennen.

Uns ist das egal. Wir überlassen ein fachliches Urteil den elenden Filmkritikern und Kunsthistorikern zukünftiger Jahre und kümmern uns um Dinge, die nur bedingt mit dem Inhalt zu tun haben.

Wie ist das Video eigentlich technisch aufgebaut, ergo gemacht worden?

Tonspur Paulchen Panther Video
für größere Version klicken

Dazu haben wir mal die Tonspur extrahiert, als Waveform dargestellt und mit Markierungen in rot versehen, die uns auf ein Phänomen aufmerksam machen sollen. Dunkelblau sind die Maximal-Pegel dargestellt, hellblau die durchschnittlichen. Wir betrachten also die Lautheit der Tonspur. Nimmt man diese als Kriterium, unterteilt sich der Film vom visuellen Eindruck der Tonspur her in 13 Segmente plus zwei kurze tonlose Elemente am Anfang und Ende des Films. Das deckt sich sehr gut mit der Analyse des Bildmaterials, das sich ebenfalls in 13 Kapitel unterteilen läßt. Die Analyse folgt in einem zweiten Teil.

Unter Kopfhörern hört sich der Ton wie Mono an. Er sieht im Editor wie Mono aus. Ergo diskutieren wir ihn auch als Mono. Unten ist zum Vergleich die Tonspur ohne Markierung dargestellt.

Wichtig sind nur zwei Dinge, die am Signal auffallen. Wir haben am Anfang und Ende gar keinen Ton, das sind die Standbilder, die eingeblendet werden.

Vor allem aber fällt anhand der Lautheit auf, daß der Clip aus verschiedenen Quellen der Paulchen-Panther-Comics zusammengestöpselt wurde.

Im ersten Segment haben wir mal die durchschnittliche Lautstärke markiert, im zweiten und allen folgenden die maximalen Pegel.

Erstes und zweites Segment zeigen das grundlegende Problem, das auch beim Abhören unter Kopfhörern nicht zu überhören war.

Der Clip besteht aus unterschiedlicher Lautheit und Dynamik. Ist im Segment 1 und 2 die durchschnittliche Lautheit noch gleich, so unterscheiden sich beide Segmente in den Maximalwerten. Das zieht sich bis zum Ende durch. Segment 2 ist außerdem noch stark komprimiert und somit tauglich für's Küchenradio gemacht worden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, woran das liegt. Die Quellen der Paulchen-Panther-Clips sind unterschiedlich, oder die Clips selber sind unterschiedlich gemastert worden. Fernsehanstalten und Produktionsfirmen haben lange mit dem Ton experimentiert, denn vor allem über den Ton wird die Aufmerksamkeit der Zuschauer gen Glotze gelenkt. Früher war Werbung immer lauter als die störenden Spielfilme dazwischen. Das bedingte, das die originale Tonspur des Films nach unten manipuliert und jene der Werbung komprimiert und lautstärkemäßig erhöht angelegt wurde. Keine Ahnung, wie es heute ist, ob sich da was getan hat.

Eine zweite Möglichkeit. Es haben unterschiedliche Leute mit unterschiedlichem Kenntnisstand und anderer Hard- und Software an den einzelnen Segmenten des Films gewerkelt, diese in ihrer kurzen Rohfassung von 1 oder 2 Minuten jemandem anderen zur Verfügung gestellt, der sie zu einem Gesamtwerk mastern sollte.

Was bei der Endfassung definitiv nicht gemacht wurde, ist die Tonspur, im konkreten Fall also viele diskrete Tonspuren, auf ein gemeinsames Lautheitsniveau zu normalisieren, damit der Film in einer einheitlichen Tonlage dahergelabert kommt.

Aus der Sicht esoterischer Klangwelten deutet dieser Fehler darauf hin, das an dem Clip verschieden Leute gearbeitet haben, die nicht so richtig wußten, was am Ende rauskommen soll. Sie haben sich gar nicht erst die Mühe gemacht, ein konsistentes Produkt herzustellen, sondern das, was vorlag, zusammengestöpselt.

Im Teil 2 werden wir das ursprüngliche Video behandeln, das Video, das von nationalpatriotischen Bürgern handelt, die dem Vaterland dienen.

Schneeglöckchen


Blende 10, 1/160 sec., Brennweite 200 mm, ISO 400

21. Februar 2015

Winterling


Blende 10, 1/200 sec., Brennweite 200 mm, ISO 1000

Washington lebt

ILLUSTRIERTE-ONLINE 20. Februar 2015, 21:36 Uhr
Konflikt mit Russland

Washington droht Putin mit neuen Sanktionen


Das Hirn der Illustrierten hingegen ist mausetot. Wer ist Washington, das der dem Putin einfach mal so drohen kann?

Mein Kampf: Historiker schreiben Hitlers Werk zu Ende




Historiker arbeiten weiter an "Mein Kampf". Das Buch wird 2016 rund 200 Seiten dick.

20. Februar 2015

Photoshop: Was stimmt hier nicht?

heise.de 19.02.2015 07:01

25 Jahre Photoshop: Die Umwälzung von Bildästhetik und menschlicher Selbstwahrnehmung

Am 19.02.1990 erschien eine Diskette mit einem Programm, das die Welt verändert sollte.
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ILLUSTRIERTE-ONLINE 19. Februar 2015, 16:20 Uhr
25 Jahre Photoshop

Diese Software hat die Realität verändert

Andrej Sokolow, dpa

Vinyl: Was stimmt hier nicht?



welt.de 19.02.2015, 17:24 Uhr
Vinylkultur

Kaufen Sie sich jetzt Ihr eigenes Plattenpresswerk

Von Michael Pilz

Analoge Schallplatten klingen besser, werden immer beliebter und lohnen sich als Geldanlage.


Gibt es eigentlich auch digitale Schallplatten?

Es schaut verdammt danach aus, als wenn sich Pilz nicht im Thema auskennt, für das er Werbung machen soll.