31. August 2008

Platzeck bläst dir einen

bunten Luftballon auf, so du gewillt bist, ihm zuzuhören.

Auf dem heute zu Ende gegangenen Parteitag der Land-SPD meinte er sinngemäß laut Süddeutscher, "der Linken gehe es nur darum, nach 18 Jahren an die Macht zu kommen, aber nicht um Verantwortung und Lösungen".

Na ja, frag ich mich da, worum geht es eigentlich der SPD. Jedenfalls nicht um Verantwortung und auch nicht um Lösungen. Ich füge einschränkend hinzu, daß dies zumindest bis heute Vormittag so gewesen ist.

Ich hätte da 'ne prima Idee für den Kommunalwahlkampf, Herr Platzeck. Geh'n 'se doch ma zum Bahnhof. Da vertreiben sich je nach Wetterlage und physischem Leistungesvermögen ca. 14 Männlein und manchmal auch ein Weiblein ihre Lebenszeit, indem sie ihr Hartz-IV-Gehalt in die Getränkeindustrie investieren.

Denen verklickern sie dann noch einmal ihre Parteitagslyrik von:

Die Erinnerung an die DDR mit ihren grauen und kaputten Städten, der zerstörten Umwelt und der über dem Land liegenden Mutlosigkeit sei noch wach. Wo es an aktiver demokratischer Gesinnung fehle, gerate irgendwann die Demokratie insgesamt in schwere See.

Hauchen sie diesen Investoren ein demokratisches Gewissen ein, machen sie ihnen Mut und lassen sie den grauen und kaputten Bahnhof streichen. Macht 15 Stimmen für die SPD.

Ach ja, was früher einmal war:

SPIEGEL ONLINE 15. November 2005, 11:57 Uhr
PARTEITAG
Platzeck fast einstimmig zum neuen SPD-Chef gewählt

Matthias Platzeck ist neuer Vorsitzender der SPD. Der Ministerpräsident Brandenburgs wurde auf dem Parteitag in Karlsruhe mit dem Traumergebnis von 99,4 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Franz Müntefering gewählt.

SPIEGEL ONLINE 16. November 2005, 13:40 Uhr
SPD-PARTEITAG
Genossen träumen schon von Kanzler Platzeck


Das war'n noch Zeiten. Früher.