Weil wieder mal ein trübes Wochenende einen Grauschleier auf die Seele legt, dachte ich so bei mir, als der Yassin noch lebte, da war wenigstens was los. Der hat regelmäßig über kabarettistische Videos auf youtube berichtet. Schade, daß man so lange nichts von ihm gehört hat.
Schau ich in' Spiegel, gucke da, der lebt ja noch, der Yassin. Der hat sich bei den norwegischen Terrorforschern weitergebildet. Oder was eingebildet, weiß nicht so genau.
Eine norwegische Erkenntis findet er richtig toll. Es ist die gleiche, die der Literaturerklärer dieses kleinen thrilligen Blogs bereits vor Monaten feuilletonierte.
Die Taliban sind an allem Schuld. Sie ziehen mordend und brandschatzend durch die Welt, lassen Hochhäuser einstürzen, versenken Schiffe und versuchen sich als Laienschauspieler in der Disziplin Videodreh.
Das haben wir alles schon gewußt, bevor uns Frederick Forsyth seinen Roman zur Lektüre vorlegte.
Nur daß die Taliban um die Dörfer ziehen, in denen sie wohnen. Drei Dörfer weiter ist schon eine Welt, die sie gar nicht mehr interessiert. Hochhäuser gibt es nicht in der Region, in der sie wüten. Und Wasser schon gar keines, das versenkte Schiffe auf immer verschwinden läßt.
Das war mein Kenntnisstand, bevor ich das Buch zur Hand nahm.
Tja, Yassin, zu spät. Das sind alles stinkalte Hüte, die du unter norwegischer Flagge ans Volk verscherbeln willst.