Einen habe ich ja noch, der sogar noch besser ist als die frühstückliche Schlagzeile der Hamburger Computer-Nerds.
Chaos Computer Club warnt vor Bundestrojaner
Das findet man nicht per Blick in die Kugel, weil es als Schriftsatz in einer Grafik versteckt ist.
Auch für die Grafik gilt selbstverständlich die Aufgabe: Finde alle Fehler im Schummelbild.
Und, um es mit den Worten der Zeit zu sagen, der Behördentrojaner, man muß sich ja von der abschreibenden Postille abgrenzen... Also dieser Behördentrojaner, so erfahren wir heute, wird zu meinem tiefsten Bedauern keine Konsequenzen für Ziercke und Genossen haben, da es sich laut von Zeit zitierter innenministerieller Auskunft mitnichten um einen Bundestrojaner handele, den der CCC untersucht habe.
"Was auch immer der CCC untersucht hat oder zugespielt bekommen haben mag, es handelt sich dabei nicht um einen sogenannten Bundestrojaner."
Insofern ist die Umbenennung des "Bundestrojaners"* in Behördentrojaner gerechtfertig. Um welche Behörde es sich dabei handelt, das wird zu untersuchen sein. Das Landwirtschaftsministerium ist es definitiv nicht, jede Wette.
Die bittere Konsequenz, die der CCC bei seiner Untersuchung leider nicht bedacht hat, ist nun, daß der Ziercke weiter zur Arbeit gehen darf, statt sich an seiner fristlosen Kündigung abzuarbeiten. Das finde ich irgendwie ungerecht.
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* Ich bevorzuge ja bei aller Verwirrung, die mittlerweile entstanden ist, die Bezeichnung Spionagesoftware, von mir aus auch Schnüffelsoftware, weil das dem Funktionsgehalt des untersuchten Codes am nächsten kommt. Bei dem bisher bekannt gewordenen Funktionsumfang geht es schlichtweg um das Abschnorcheln von Daten. Durch Nachladen weiterer Funktionen wären auch Veränderungen am Datenbestand des Zielcomputers, das Hinzufügen von Daten usw. möglich. Hat der CCC alles bereits erschöpfend beantwortet.