12. Juli 2012

am Furz der Zeit

Vati leckt, und die Titanic ist auch nicht ganz dicht. So mag man meinen, wenn man sich dieser Tage im Internet entblättert. Äh, drin rumblättert.

Was oder wen Vati leckt, das erfahren wir leider nicht, denn getreu dem Motto deutscher Magazine wird das Anreißercover im Inneren des Heftes nie tiefgründiger erörtert. Was der Spiegel regelmäßig macht, sozusagen zur Merke entwickelt hat, das können wir schon lange, dachten sich die Macher der Titanic, dichteten auf den Titel "Die undichte Stelle ist gefunden!" und beließen es dabei. Wer das nun ist, das wissen wir immer noch nicht. Vati leckt, und wir wissen nicht bei wem. Nun können nur noch deutsche Gerichte helfen, auch wenn es, wie Anwalt Schertz mitteilt, ekelerregend und menschverachtend wird. Wir wollen von der Titanic wissen, wer den Papst geleckt hat. Wenn es uns die Titanic nicht freiwillig verrät, dann muß sie vor Gericht dazu gezwungen werden. Und sei es in Hamburg.

Den Spruch mit den Ekel erregenden und Menschen verachtenden Dingen, den legen wir derweil auf Wiedervorlage, denn irgendwann äußert sich ja auch Papa wieder mal in der Öffentlichkeit.

Ich gehe in volle Deckung und verstecke mich hinter Jan Fleischhauer, der in Abgrenzung zum zahnlosen Humor der Titanic meint, sie solle lieber die Muselmänner bespaßen.

SPIEGEL-ONLINE 12. Juli 2012, 12:04 Uhr
Satiremagazin "Titanic"

Furzkissenwitze mit dem Papst

Eine Kolumne von Jan Fleischhauer

Wie wäre es also, liebe "Titanic"-Redaktion, beim nächsten Mal mit einer ordentlichen Mohammed-Karikatur?


So sehe ich das auch.

Ich habe auch gerade ordentlich einen fahren lassen, den Gedanken daran, was mir Herr Fleischhauer ins staatsbürgerliche Gewissen schreiben wollte.

Die CDU Deutschlands hat zu keinem Zeitpunkt und für keines ihrer Angebote den Kauf von Followern beauftragt oder veranlasst.

Genau. Wer kauft denn Follower? Igitt.