11. Juli 2012

Einstiegsdroge heißt jetzt Nährboden

Thomas Krüger, für jene, die sich nicht mehr erinnern, das war jener stramme Bursche, der sich nackt auf ein Plakat drucken ließ, um vermittels dessen und tatkräftiger Hilfe der SPD irgendein bezahltes Staatsamt antreten zu können. Wie gesagt. Irgendeines. Auch war er nicht gänzlich nackt. Die Ansicht seines Gemächts hatte er uns dazumal vorenthalten, was uns die Beurteilung seiner Manneskraft unmöglich machte.

Irgendwie schweife ich vom Thema ab. Ich wollte kund tun, daß es sich mit dröger Nazimusik ausgedrogt hat. CDs als Einstiegsdroge wurden gegen soziale Medien als Nährboden eingetauscht. Weiß der Herr Krüger mitzuteilen. So können die Neonazis, meint Herr Krüger, auf diesem Wege, also dem Boden, dem Nährboden youtube, ein Millionenpublikum erreichen. Und das erst mal nur unter Kindern und Jugendlichen. (S. 18 des erschreckenden Jahresberichts) Die Alten wurden gar nicht erst mitgezählt.

Am erschütterndsten fand ich ja die Statistik.

Insgesamt sichtete das Team 3.695 Beiträge auf deutschen und
ausländischen Plattformen: 948 Videos (26 %), 2.666 Profile (72 %)
und 81 Kommentare (2 %). Auffällig: Inzwischen finden sich 67 %
der Web-2.0-Beiträge bei den international operierenden Marktführern YouTube und Facebook.


Das ist heftig. Die haben doch sage und schreibe pro Tag 10 verdächtige Seiten inspiziert. Eine teutonische Leistung. Da fehlen mir die passenden Worte.