22. September 2012

Spanien: Sonnenschirm als letzte Rettung

Noch knallt die Sonne unbarmherzig in den Sand am Strand. Selbst die leichte Brise verschafft kaum Linderung. Entweder Sonnenschirm oder gar nicht erst raus. Das scheint die letzte Rettung zu sein.

Ich habe mich heute physisch fix und fertig gemacht, mit der stillen Hoffnung, die Siesta so ausdehnen zu können, daß ich mal eine oder zwei Mützen Tiefschlaf durchziehen kann. Das hat prima geklappt. Ich bin erst um halb fünf zum Kaffee geschlurft.

Rettungsschirm hin, Sonnenschirm her, wenn die Spanier auch kein Geld haben, um ordentlich was auf die Beine zu stellen, eines können sie weltmeisterlich, feiern.

Letzte Nacht wurde bis morgens um fünf getanzt, erst dann machte ich die Balkontür auf, um die Restkühle der Nacht ins Zimmer zu lassen, haderte jedoch mit der Entscheidung, da die Feiernden bis nach um sechs disputierten, anschließend Müllabfuhr, Abbauteams und Strandreinigungstraktor ihre Lärmpegel aufboten...

Momentan ist leider nur portionierter Schlaf möglich. Angeblich ist der Spuk am Montag vorbei, dann wird die Madonna durch den Ort gezerrt und fertig haben.*

Momentan werden schon wieder Wattwandler aufgebaut, die mir die nächste Nacht rauben. Im Hafen wird ein Kanonenboot bestückt, das wohl neben den drei fest installierten Batterien für knallig Feuerwerk sorgen soll.

Feiern, das können sie, die Spanier, wenn auch zu meinem Leidwesen.
-----
* Irrtum meinerseits, das geschah kurz nach Fertigstellung des posts.