Es war dereinst Herr Graff von der Sueddeutschen, der auf die Idee kam, daß man auf Fotos verzichten könne, da diese auch vertextet werden können.
Es geht auch anders. Man kann Fotos veröffentlichen und ein Phantasiegbilde aus deutschen Wörtern hinzudichten, so wie es die Lohnschreiberin Daniela Zinser für den Spiegel tat. Für Geld schreibt die jeden Mist auf.
SPIEGEL_ONLINE 06. Oktober 2012, 11:22 Uhr
DDR-Fotografie
Da geht ein Riss durchs System
Manchmal genügt ein müder Blick. Ein gebücktes Eilen übers nasse Pflaster. Eine graue Stadtwüste. Eine überbelichtete Aufnahme eines Massenrituals. Ein Akt. Solche Bilder bezeugen, dass da etwas nicht stimmte in diesem Land.
Blödsinn, die Fotos sind banal bis nichtssagend, Alltagsfotografie ohne ideologischen Bezug. Widerstand schon gar nicht.
Ja, was will die Autorin dieses SPON-Artikels mir eigentlich verklickern? Habe mir ihre ausgewählten 17 Fotografien angesehen und in nicht einer davon "klaffen sozialistischer Wunsch und alltägliche Wirklichkeit auseinander.
Nada Weigelt verschreibt sich zu ähnlichem großem Blödsinn im Auftrag von heise.
Nie zuvor war die ins Bild gebannte kritische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Situation im sozialistisch regierten Land so breit und gründlich dokumentiert.
Werte Damen, Herren haben sich zu solch ideologischem Schrott noch nicht herabgelassen, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt, aber ich kann mir meine Brote selber schmieren. Noch. Und eine Bedienungsanleitung für Bilder glotzen benötige ich auch noch nicht.