Heute mal ein Rätsel, das auch sogleich aufgelöst wird.
Da ich gerade im letzten Haus von Westerland sitze und nur 60 Sekunden zum Strand brauche, ein Sprung über die Düne und ich bin da, seien ein paar Ungenauigkeiten des Spiegel-Artikels korrigiert.
SPIEGEL-ONLINE 21. Februar 2013, 08:38 Uhr
Schwules Liebesdrama
Zugedröhnt in Westerland
"Westerland" präsentiert die Glamour-Insel als schroff-hässliche Winterwelt, in der Gefühle nur schwer gedeihen.
Kameramann Fabian Spuck vermeidet dabei jeden Hinweis auf Sylts Status als glamourösen Promi-Treff und macht aus der Insel stattdessen eine schroffe Dünenwüste, wie mit einer dünnen, aber undurchdringbaren Eisschicht überzogen. Man hat Sylt wahrscheinlich selten so traurig und verlassen gesehen.
Westerland präsentiert sich überhaupt nicht, auch nicht als Glamour. Sicherlich knn mn hier doofe Reiche glotzen, doc h die sind eoinfach nur lächerliche Karikaturen des Leben.
Westerland ist schroff-häßlich, immer, zur Zeit demzufolge schroff-häßliche Winterwelt, in der Gefühle schwer gedeihen. Der kleine Schwenker hinten dran am Satz ist ausnahmsweise stimmig.
Der Kameramann macht aus der Insel keine schroffe Dünenwüste, die Insel ist eine solche. Ich als Kameramann kann dies inzwischen mit hunderten Beweisfotos belegen, ohne daß ich mehr gemacht habe als genauer hinzuschauen und den Auslöser zu drücken.
Ich habe Sylt jeden Tag für mehrere Stunden traurig und verlassen gesehen.
Halten wir fest, daß "Westerland" bisher nur in der Fassung der Praxisgemeinschaft "Die Ärzte" eine stimmige Version ist. Alles andere ist gelogen.
Und, das sei hier nicht verschwiegen. Ich werde mir irgendwann noch die Schalldrucküberzieher auf die Ohren drücken, um den ultimativen Praxistest durchzuführen, "Westerland" in Westerland im Sand am Strand belauschen.