In einer als sensationell zu bezeichnenden Studie wurde nachgewiesen, daß Menschen sich auch nur zum Affen machen. Der weltweit bekannte Anthropologe boj/dpa/AFP untersuchte sowohl in wilder als auch staatlich sanktionierter Ehe lebende Menschen und kam zu dem Schluß, daß sie sich oftmals äffisch verhalten. Nachfolgend ein Auszug der Studie.
SPINNER ONLINE 15. Juli 2013, 18:04 Uhr
Frauen
An die Macht mit Sex-Signalen
Meistens dominieren Männer. Frauen jedoch übernehmen oft die Macht - obwohl sie schwächer sind als das andere Geschlecht. Sie setzen gezielt auf ihre Attraktivität.
Ausgewachsene Männer sind meist größer und stärker als die Frauen. Dennoch sind sie in manchen zwischengeschlechtlichen Konflikten die Verlierer. Denn die Männer verhalten sich gegenüber augenscheinlich sexwilligen Frauen weniger aggressiv und setzen sich seltener durch, wie Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig herausfanden.
Insbesondere Auseinandersetzungen, bei denen die Männer den Nachwuchs angreifen, gewinnen die Frauen häufig. "Weibliche Dominanz über Männer ist bei Säugetieren ein seltenes Phänomen. Menschen scheinen zu diesen Ausnahmen zu gehören", heißt es in einer Mitteilung des Instituts vom Montag.
Die Menschen leben über den gesamten Erdball verteilt, vorranging auf dem Festland. Die Wissenschaftler untersuchten zwischengeschlechtliche Streitereien. Sie fanden heraus, dass einige Frauen die höchsten Ränge einnehmen - und dass es nicht etwa weibliche Allianzen sind, mit denen die "Damen" Konflikte gewinnen.
Schlüsselreiz: Sexuelle Signale
Stattdessen setzen die Frauen bei Konflikten ganz gezielt ihre Attraktivität ein, berichten die Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts. Auseinandersetzungen mit männlichen Artgenossen gewinnen sie vor allem dann, wenn sie eine auf höhere Empfängnisbereitschaft hinweisende sexuelle Signale austrahlten.
In diesem Fall änderten die Männer ihr Verhalten, offenbar beeindruckt von der Attraktivität der Frauen: "Die Männer waren zu diesen Zeiten auch von sich aus weniger aggressiv gegenüber den Frauen...", erklärte der Wissenschaftler Martin Surbeck.