4. April 2014

Neues von der Silbenfront

Es nervte, das Schriftlayout des Blogs mehrfach pro post kontrollieren zu müssen, um eine passabel lesbare Version auf die Menschheit loslassen zu können, die nicht allzu anstrengend für die Augen ist. Bisher wurde dafür die Tastenkombination ALT+0173 genutzt, die ein unsichtbares Trennzeichen an der Stelle platziert, das nur dann zum Zuge kommt, wenn es halbwegs rechtsbündig den Zeilenumbruch bewerkstelligen kann. Wenn nicht, blieb es unsichtbar. Alternativ hätte im HTML-Code die Folge ­ das Gleiche bewirkt.

Mit diesem Gekurke hören wir erst mal auf, denn mittlerweile unterstützen wohl zwei Browser, Firefox und IE ab Version 10, die Zeilentrennung browserseitig. Wie das genau funktioniert, war ob der gigantisch großen CSS-Vorlage des Blogs ein kleines Forschungsprojekt, weil keine der im Web dargebotenen Lösungsansätze zufriedenstellend funktionierte. Mit vielen Versuchen a la "Jugend forscht" gelang es trotzdem, ein paar Zeilen Code zu implementiern, die eine automatische Silbentrennung in Firefox und IE 10/11 bewirken sollte. Alle anderen schauen momentan in die Röhre, was uns nicht weiter stört, da dies eh nur Minderheiten sind und wir nicht zwingend zu jener species Mensch gehören, die sich auch um das Wohlergehen des allerletzten Internetnutzers kümmern. Wenn wir die meisten zufrieden stellen, von uns aus auch nur viele, dann reicht das auch.

Dieser post wurde seit langer Zeit wieder mal ohne nervöse Layoutkontrolle in die Obhut eines Google.Servers entlassen, in der stillen Hoffnung, daß einige Leser nun Trennzeichen sehen, die sich der Browser ihrer Wahl ausgedacht hat, nicht der Schriftsteller bzw. Lektor dieses posts.

Wen es interessiert. In der Vorlage für den Blog wurde etwa ab Zeile 170 nach dem Abschnitt für die Variablen und dem Marker für den Inhalt eingetragen:

/* Content
---------------------------------------*/
body {
-webkit-hyphens: auto;
-moz-hyphens: auto;
-ms-hyphens: auto;
-o-hyphens: auto;
hyphens: auto;
}


Das bewirkt, daß die Zeilentrennung für den gesamten HTML-Inhalt gilt. Desweiteren muß zwingend die Sprachangabe lang='de' im HTML-Tag der der Vorlage, das ist meist die erste oder zweite Zeile, untergebracht sein, sonst geht es nicht. Ob und wie das alles mit den Mitmenschen auf der Welt funktioniert, die landesspezifische Browser nutzen, wie spanisch, russisch usw., das entzieht sich unserer Kenntnis als auch unserem Interesse. Es geht uns nichts an. Alles ab Schweiz macht gerade mal 5% der Blogbesuche aus, ist zwar willkommen, statistisch aber vernachlässigbar. Andersrum betrachtet: Nutzer und deren Innen aus der BRD, den USA und Österreich decken 95% aller Blogbesuche ab.

An die 20% Nutzer von Chrome sind allerdings nicht vernachlässigbar. Genausoviele schlagen via Android auf dem Blog auf, was nicht das Gleiche ist, sich trotzdem zu einer erquicklich hohen Zahl an Android-Chrome-Nutzern korrellieren lassen müßte. Möglicherweise hat Google irgendwann ein Einsehen und bastelt Hyphenation in den Chrome-Browser rein.



update

Irgendwie hat das alles doch noch nicht so funktioniert, wie eigentlich beabsichtigt war, da das umfängliche Stylesheet von Blogger die Hyphens für den IE zerschießt. In Zeile 5 der Vorlagendatei wurde daher eine kleine Änderung vorgenommen, die hoffentlich hilfreich ist. Aus dem IE7, der da drin stand, haben wir einen IE 10 gemacht.

<meta content='IE=EmulateIE10' http-equiv='X-UA-Compatible'/>