Es gab ja kürzlich die Gelegenheit, einer schönen Gesangslehrerin, die irgendwann nach Berlin einwanderte und hier hängen blieb, das lokal verwendete Aule zu erklären, um ihre Arbeit angemessen zu würdigen.
Sie kommen doch nicht aus Berlin. Wissen sie was eine Aule ist, oder abaulen, also wenn man voller Stolz sagt, daß man seit langer Zeit wieder mal richt fett abaulen konnte?
Die Augen zeigten Interesse, signalisierten Nichtwissen, unterstützten aber auch den leichten Protest, daß einige Jahrzehnte hiesigen Lebens viel Berlinisches in sie hineinfließen ließen.
Nun, was ist es?
Also, das ist, wenn sie einen ordentlichen Klumpen Bronchialschleim mit Spucke verdünnt am Wegesrand entsorgen können und auch noch stolz drauf sind. Der geleeartige Flatschen, der da durch die Luft fliegt, das ist die Aule. Genauer wollen sie es sicher nicht wissen.
Nö, verstehe. Ich weiß ja, was ich kann.
Diese Behauptung wurde überhört, stattdessen der Ratschlag der Vorzimmerdame beherzigt und flinken Mundes erklärt, daß Handwerk goldenen Boden hätte und sie grundsolide Handwerkerarbeit abliefere, da das Tor, ihr hinterrücks eine Huldigung ihrer Leistung beizubiegen für einen kleinen Augenblick geöffnet war.
Um ehrlich zu sein, die größere Würdigung war allerdings der Zettel, der aus dem Rucksack gezogen wurde und den sie gegen Geld eintauschen kann.
Was war jetzt nochmal das Thema? Ach ja. Wiglaf Droste erklärt auf seine Art, wie schlimm es in diesen unbeständigen Witterungszeiten ist, wenn man nicht so aulen kann, wie man sollte oder möchte.
Das Wort Bronchie ist an, in und für sich schon nicht schön und wird nicht attraktiver dadurch, dass es zur Bronchitis mutiert.