Wir hatten gestern wissen wollen, wieso der Mord am ehemaligen Chef als Terrorismus eingestuft wird.
Irrtum, das hatten wir gar nicht wissen wollen. Wir wollten wissen, was daran nicht stimmt. So ziemlich alles.
Solange die Betroffenheitsapostel a la Hollande. de Maiziere und wie sie alle heißen, ihre launigen Mitteilungen in die Mikros der Welt blasen, ist Vorsicht angesagt, denn die verfolgen eine ganz eigene Agenda. Beim deutschen Innenminister ist es ganz einfach. Den muß man nur anschauen, wenn er die gebrieften Sätze aufsagt, dann weiß man, daß der keine Ahnung von gar nichts hat, denn seine Kameraperformance ist unter aller Kanone. Seine Medienauftritte für sich genommen, sind ja im Grunde Anschläge auf das ästhetische Empfinden der Medienkonsumenten.
Sie verabsäumen regelmäßig die Mitteilung ans Volk, was Terrorismus eigentlich ist, damit dieser als Wundertüte erhalten bleibt, die ganz nach Belieben gefüllt werden darf.
Es ist relativ simpel, eine Arbeitsdefinition abzuliefern. Terrorismus richtet sich immer gegen wehrlose Menschenmassen, meistens Zivilisten, mit dem Ziel, eine Panik auszulösen, um diese für eigene Interessen ausnutzen zu können.
Anders Breivik, das war Terrorismus. Der Anschlag auf den Boston-Marathon. Der jüngste Anschlag in Sousse kann ebenfalls als Terrorimus definiert werden. Andreas Lubitz' Massenmord an ca. 150 Menschen war im Grunde auch Terrorismus, legt man die Arbeitsdefinition zugrunde. Obamas Morde an Zivilisten unter Zuhilfenahme von Drohen, auch das ist Terrorismus. Die nächtlichen Streifzüge des KSK der Bundeswehr durch afghanische Dörfer ebenfalls, denn die dabei in Kauf genommenen zivilen Opfer sind deutschen Medien keine Nachricht wert.
Terrorismus ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn die Terroristen beider Seiten verfolgen ihre jeweils eigene Agenda. Die deutschen Sicherheitsterroristen (Sicherheitsfaschisten) wie Gabriel, Maas, de Maiziere und mit ihnen verbundene Kreise wollen mit immer der gleichen Leier ein politikkonformes Verhalten der Deutschen erzwingen. Da sie es ob ihrer Blödheit mit Sachargumenten nicht vermögen, nutzen sie ihre Machtposition, um ihr Verhaltensdiktat in Gesetze zu gießen.
Weil es für gewöhnlich keine materiellen Gründe, sondern nur machtgeleitete Interessen für deren faschistoide Sicherheitspolitik gibt, sind Terroranschläge jederzeit gerne willkommen. Natürlich fern der Heimat, so es geht. Und wenn nicht, dann wenigstens unter fürsorglicher Anleitung der dafür zuständigen Terroristenführer in BND, Verfassungsschutz und BKA.
Wenn auch das nicht hilft, und jemand mal einfach so ein Flugzeug mit 150 Menschen in eine Gebrigswand jagt, dann wird das Thema ganz schnell weg gebogen, um ja keine Diskussion aufkommen zu lassen, daß die Deutschen ein Terroismusproblem haben.
Um es klar zu sagen. Durch einen einzigen deutschen Terroristen sind alleine in diesem Jahr mehr Menschen ermordet worden, als durch Nazis und Moslems in den vergangenen 25 Jahren zusammen.
Eine solche Diskussion wollen die deutschen Politiker und die an ihren Darmtrakt angeschlossenen Medien nicht, ergo wird die auch nicht geführt.
Machen sich Journalisten zu Handlangern des internationalen Terrors, indem sie groß über die Anschläge berichten?
Das fragt Ruth Schneeberger in der Süddeutschen und kommt nicht mal im Ansatz auf die Idee, daß sie die Handlanger der Politiker sind und sich insofern schuldig machen, indem sie keine Terrorismusdebette führen, das Thema ignorieren. Sie widerkäuen ausschließlich die der Partei- und Staatsführung genehme Meinung. Andreas Lubitz als perversester deutscher Terrorist nach Oberst Klein, solche Themen sind für deutsche Medien tabu, weil sie Handlanger der Politik sind.
[update 29.06.2105 09:00 Uhr]
„Ich habe Probleme mit dem Begriff Selbstmord“, sagte der Staatsanwalt*. „Wenn man 150 Personen mit in den Tod reißt, ist das für mich eigentlich kein Selbstmord.“
*Brice Robin
[/update]
„Ich habe Probleme mit dem Begriff Selbstmord“, sagte der Staatsanwalt*. „Wenn man 150 Personen mit in den Tod reißt, ist das für mich eigentlich kein Selbstmord.“
*Brice Robin
[/update]
Wäre Terrorismus definiert, müßten sich die Verwalter des Rechtsstaates in ihrem Handeln dann von den festgelegten Kriterien leiten lassen. So ist es erstaunlicherweise im Einvernehmen aller Machthaber des Planeten Sachlage, daß es in keinem Land der Welt eine solch verbindliche Strafrechtsnorm gibt.
In der BRD ist die Minimalanforderung, daß es sich um drei Personen handeln muß. Mehr ist für eine terroristische Veranstaltung nicht erforderlich. Für den Rest befragen sie ihren Bundesanwalt oder den V-Frauführer. Die wissen sich zu helfen.
Kommen wir zur längst beantworteten Ausgangsfrage zurück. Es war Mord. Der Mörder hat zu viel schlechte Hollywood-Thriller oder noch viel schlechtere Franzosen-Krimis geschaut. Mehr ist nicht passiert.
... Yassin Salhi, der in der Nähe der französischen Stadt Lyon ... seinen Chef enthauptete, hat nach seiner Tat auf einem ... Selfie mit dem Kopf seines Opfers posiert. Das Foto von sich mit dem abgetrennten Kopf habe Salhi dann über den Chat-Dienst WhatsApp an eine nordamerikanische Nummer verschickt...
Das reicht heutzutage nicht mal mehr als Idee für einen ordentlichen Film, so abgelutscht ist das Thema.
Will heißen. Jeder der bezüglich des skurrilen Mordes in Frankreich von Terroranschlag faselt, stinkt im Urlaub'schen Sinne aus dem Maul.
Sie riechen schon ganz schlecht.