26. Januar 2016

Weizenwampe & vollkommen falscher Behandllungsansatz

Die Anmerkung wird von einem Zahngeschehen geplagt und ordert daher einen Termin bei der dafür zuständigen Fachkraft. Nach wenigen Tagen ist das aber zu kriminell, weil der Schadensverlauf von der Körperreaktion her arg an die Zeiten mißlungener Wurzelbehandlungen erinnerte. Ergo wurde sich schleunigst auf den Weg gemacht, um das abklären zu lassen.

Ich habe zwar erst in einigen Tagen Termin, aber wenn ich ein Rezept für Antibiotika bekäme, um die Zeit zu überbrücken, dann schaffe ich das bis dahin.

Das ist ein vollkommen falscher Behandlungsansatz. Mit solchem Unfug fangen wir gar nicht erst an. So, Mund auf.


Der Innenraum des Schalltrichters wurde inspiziert. Auf Nachfrage teilte ich mit, welche Stelle das Unheil provoziert, woraufhin der Spiegel mit dem seinem stumpfen Ende sofort an genau dieser Stelle ausprobiert wurde. Zu meinem Leidwesen.

So, sie warten draußen, bis wir das röntgen können, dann sage ich ihnen, was wir bei dem geplanten Termin machen.

Tja, nicht immer liegt man mit der Selbstdiagnose richtig, denn das Röntgenbild zeigte nur eine sanierungsbedürftige Karies. Nix da mit Wurzelbehandlung. Sehr schön.


Shocking: The 10-year-old child, who has not been named, is one of the fattest children in the country (file picture)

Die Zeit vertrödelte ich übrigens mit einem der vielen rumliegenden Arti­kel. In Lettern größer als bei Dieckmanns Schmierblatt stand drüber:

Weizenwampe.

Oha. Nach der Lektüre bin ich um einiges schlauer, denn genau das, was da beschrieben stand, trifft auf den verhaßten Bierbauch zu. Das könnte die Lösung sein. Unverträglichkeit gegen Hochkleistungsweizen und genveränderte Getreidesorten. Dazu kämen dann noch Gluten und einige andere Stoffe, die zukünftig gemieden werden müßten.

Das Thema wäre beherrschbar, denn auf Weizen und die verdächtigen Substanzen kann ich locker verzichten. Auf Brot zu verzichten, war ja auch kein Hit, obwohl Knäcke auch Brot ist.

Das verlinkte Buch muß man sich nicht kaufen, da in den Kommentaren alles erschöpfend zusammengefaßt ist. Und wie immer gibt es natürlich beim Thema Ernährung alle Fraktionen, die Gottgläubigen, Gottesfürch­ti­gen und Exorzisten. Die einen glauben so und die anderen anders.

[update 12:55 Uhr]

Das Problem wurde von Claudia Kornmeier/DPA gelöst. Unsere kleinen (und großen) Fettwänste konsumieren zu viel Werbung.

stern.de 26. Januar 2016 12:41 Uhr

Zahlreiche kleine Kinder weltweit bringen viel zu viel Kilos auf die Waage. Schuld sei zu viel Werbung für ungesundes Essen.