21. Juni 2016
Sebastian Coe - ein echter Scheißkerl?
Jelena Issinbajewa wurde um ihre große Chance gebracht, ihre dritte Olympiamedaille zu erkämpfen, denn weider einmal wird auf dem Rücken von Sportlern ein rücksichtsloser politischer Kampf ausgetragen. Per Kollektivschuldverfügung, also ohne Einzelfallprüfung, werden alle Russen des Dopings verdächtig und alle Mitglieder des Landesverbandes von den Sportwettbewerben ausgeschlossen.
Man stelle sich vor, man in der BRD würde jemand behaupten, die Deutschen seien Kackbratzen, Haderlumpen und vor allem alles Faschisten gewesen, die vor gut 7 Jahrzehnten Millionen von Russen, Polen, Juden usw. usf. ermordet haben, als sie die Welt mit ihrem barbarischen Vernichtungskrieg überzogen. Welch Aufschrei ginge durch die Medien, wie man so etwas behaupten könne, wo doch all die vielen guten Deutschen, die gegen Hitler kämpften, heimlich Juden vor dem sicheren Tod retteten, das bessere Deutschland anstrebten, wo doch all das Gute im Deutschen vollständig gelogen wird.
Nun, aus diesem Grunde verzichtet die deutsche Regierung unter Führung des feigsten deutschen Bundeskanzlers seit Bismarck auf eine im Bundestag abzustimmende Völkermordresolution, die sich ja gegen die Deutschen richten würde, und wird sich beim Russen nicht für den Vernichtungskrieg entschuldigen, zumal der nächste Ostfeldzug in den Startlöchern harrt, glaubt man den Frontberichterstattern von der Alsterfront.
Sei es wie es ist. Frau Issinbajewa ist noch etwas jung an Jahren und wird so kaum wissen können, daß Herr Coe in den Jahren seiner aktiven Zeit im Hochleistungsdopingsport einer jener wenigen honorigen englischen Gentlemen war, der einem wegen seiner überbordenden Toleranz gegenüber Andersdopenden für immer im Gedächtnis haften geblieben ist. Muß ja mal gesagt werden dürfen, auch wenn er ein Scheißkerl ist.