Jörn Schulz hat sich Gedanken zu den linken Faschisten und deren Unterstützerkreis gemacht. Dieser reicht offenbar bis an die Spitze des Justizministeriums. Daß die Kahane-Stiftung an vorderster Front rumblökt, wenn Gulagwärter gefordert sind, verwundert somit nicht.
Es gibt jedenfalls wenig Anlass für die Annahme, dass in »befreiten Vierteln« mit der radikalen Linken als faktischer Staatsmacht etwas anderes einkehren würde als ein neofeudales persönliches Abhängigkeitssystem mit mafiosen Herrschaftsmethoden.
Der Weg zum Stalinismus ist mit guten Ausreden gepflastert, und manche Linke brauchen nicht viel Macht, um den Gulag-Wärter in sich zu entdecken. Den Rechtsstaat sollte man erst zu ersetzen versuchen, wenn man es wirklich besser kann.