Eine Gesellschaft, in der schon die schiere Präsenz von Verlagen jenseits des Mainstreams ein Politikum ist, hat mit Meinungsfreiheit ein Problem.Eigentlich nicht, denn in einem Land, in dem betreutes Vorlesen die wichtigste Quelle politischer Meinungsversorgung ist, verkraftet das Volk auch Pöbeleien auf der Buchmesse und Bücherverbrennungen. Wer Bücher verbrennt, verbrennt nur andere Meinungen.
Wer sich wie ein Nazi verhält, der ist auch einer. Wer das goutiert, auch. Ende der Durchsage.