die Juden als Komma

Der ehemaliger Außenminister Sigmar Gabriel ist aber ein besonderes Schlitzohr, wenn es um Juden und Israel geht.

Malca Goldstein-Wolf

Ein Geheimdienstler muß es ja wissen, auch wenn es nutzloses Wissen ist oder zu nichts nützt. Ram Ben-Barak, 60, war Elitesoldat, Agent und Vizechef des israelischen Geheimdienstes, heißt es in der Betextung seines Fotos. Welcher Geheimdienst gemeint ist, vergaß man. Es erschließt sich aber aus dem Kontext, Mossad, denn nur die lassen stolz die Brust schwel­len, wenn es um ihr Mordsgeschäft all over the world geht. Doch das ist gar nicht das Thema. Ganz am Ende des Interviews äußert er sich zu den Juden im allgemeinen. Als Geheimdienstler mit mit allen Wassern gewa­schenem Wissen muß er es ja wissen, wie gesagt.

Es scheint etwas an den Juden zu sein, was andere nicht mögen. Ich weiß nicht, warum. Wo ich mir jedoch sicher bin: Die Kluft weltweit wird noch wachsen. Die Juden sind dabei nur ein Komma in der Geschichts­erzählung.

Genau das ist der Punkt. Insider fragen. Die wissen Bescheid.