19. Oktober 2018
die Ostsee in Flammen
Eigentlich wollte ich schon vor zwei Tagen den beeindruckenden Schluß eines Sonnenuntergangs zeigen, der die Leute an der Seebrücke in Misdroy als auch auf ihr mit offenen Mündern hat dastehen lassen. Das ging kurz nach 18 Uhr los, Sonnenuntergang war ca. 18:22 Uhr.
Eine halbe Stunde später war das Spektakel dann fast zu Ende, der Himmel wurde zunehmend dunkler. Da ich nur einen schweren Fotoapparat mithatte, mußte der für die Filmaufnahme herhalten. Da das aus der hand geschah, war das Video verwackelt. Außerdem hatte ich keine Ahnung, wie man damit filmt. Das macht der nämlich vollautomatisch. Will heißen, Blende und Belichtungszeit werden vom System bestimmt, oder wie ich es inzwischen im Handbuch nachgelesen haben, der Lichtsituation entsprechend mit dem Kontrastautofokus automatisch abgeglichen.
Die Aufnahme war viel zu hell, also unterbelichtet. Ergo hatte ich die vorher via avidemux und einem Farbfilter in die von mir gewünschte reale Situation umcodiert und dann auf zu diesem Kloakenbetreiber hochgeladen. früher gab es dann da irgendein Knöppele, hat man draufgedrückt, wurde das Video stabilisiert und gut war. Ist nicht mehr.
Ich hatte keine Lust, mir irgendein stinkiges Videbearbeitungsbloatpaket zum testn runterzuladenb, nur um den Stabilisierer auszuprobieren. Ich erinnerte mich, daß das früher mal mit VirtualDub und deshaker ging. Also die teile runtergeladen. Ging natürlich nicht, da VirtualDub von sich aus strumzdooof ist und gr nichts kann. Mußte ich mir das ffmpeg-Eingabeplugin installieren, daß viel Videoformate für VirtualDub bereitstellt.
Das hat dann anstandslos die MP4-Videodatei gelesen, das Teil deshaket und als RAW-Bilderdatei gespüeichert, da ich zu faul war, mich um einen properen Ausgaberenderer zu kümmern. 24 Sekunden waren dann gut 4,3 GB an Rohdaten. FFmpeg codiert das dann in Nullkommafastnichts zu einer 6 MB großen Videodatei um.
Aber. Das Stabiergebnis ist sehr gut geworden.
Die komischen Geräusche sind die Groschengräber auf der Seebrücke, wo die jungen Eltern ihre Kinder in Hubschrauber, Polizeiautos usw. reinquetschen, damit die glücklich sind.