11. August 2019

Ablaßhandel: die Pfaffenmafia früher und heute


Don Alphonso

Sie entscheiden, ob Du reisen kannst (nicht mit dem Auto), wem Du glauben musst (Gretaprozession), was Du essen kannst (Fleisch ist bäh), wer Dir gefallen darf (Fettakzeptanz), was Du sagen darfst (nix gegen die Obrigkeit) und statt Zehnten nehmen sie die Hälfte. #Leibeigenschaft
Früher ging der Ablaßhandel so.


Zwei Kardinalbischöfe, acht Kardinalpriester und zwei Kardinaldiakone der römischen Kurie wollen, dass die Pfarrkirche St. Nikolai in Wilsnack besucht und geehrt wird, ihr Bau und ihre Gebäude die nötigen Repara­turen und tätige Hilfe erfahren und dass sie auch mit Büchern, Kelchen, Lichten, Kirchenschmuck und anderen für den Gottesdienst nötigen Din­gen unterstützt wird. Deshalb erlassen sie allen Christen, die ihre Sünden bereuen und bekannt haben, hundert Tage von den ihnen auferlegten Bußen, wenn diese die Wilsnacker Kirche jährlich an bestimmten Fest­tagen besuchen und die genannte Hilfe geleistet haben. Zu den Festta­gen zählen Ostern, Pfingsten, der Johannis- und der Bartholomäustag, Weihnachten, Allerheiligen, das Epiphaniasfest, Mariä Verkündigung und das Kirchweihfest.