3. Februar 2020

Snooker: German Masters - die Bilder

Judd Trump hat Neil Robertson in der Abendsession an den Eiern gehabt und nicht losgelassen, bis er den Pott durch das Tempodrom tragen durfte.

[update 15:00 Uhr]

So, die Fotos hatte ich ja schnell noch nächtens um 1 zurechtgefriemelt. Zum Finale seien noch einige Dinge nachgedichtet. Was die Waldbühne für Bands und Orchester, also eine riesen Steilwand an Zuschauern, vor denen sie sich bewähren müssen und die ungefragt ihre Lieder singen, das ist das Tempodrom für Snooker-Spieler. In der Mange steht der Tisch etwas verloren da. Ringsrum dann eine Steilwand von annähernd 2.500 Zuschauern, die sehr sachkundig und beifallsfreudig dem Geschehen am Tisch folgen. Die Sympathien waren eindeutig für einen langen Snookerabend, statt personenbezogen. Hätte Robertson gewonnen, der wäre genauso abgefeiert worden.

Was unbedingt erwähnt werden muß, weil Rolf Kalb ja da ganze Bücher drüber schreiben kann. Keine einziges Handy hat mit einem Düdelton für Unruhe gesorgt. Die Geräuschkulisse bestand aus Husten, Stille, Beifall, Plastiknapf zertreten, Klimaanlage mit stetigen Grundrauschen in der Halle und irgendwas hinter den Kulissen, was Trump am Schluß nervte, so daß er den Schiri um Abhilfe bat. Marcel Eckardt als Marker hat das ruckzuck erledigt.

Selbst als der Rettungsdienst einen Toten oder so ähnlich aus dem Rund trug, spielten die beiden weiter. Die haben unten gar nichts davon mitbekommen.

Schau 'mer ma'. Heute Abend steigt Ronnie O'Sullivan wieder ins Geschäft ums große Geld ein.



Das Tempodrom, wenn man aus der S-Bahn hervorgekrochen kommt.



Sieht zwar sehr klein aus, ist aber riesengroß. Die Spielfläche.



Rolf Kalb übernimmt eine Viertelstunde vor Beginn das Zepter und plaudert ein stückweit mit ...



... Shaun Murphy und Joe Perry über das, was sogleich geschehen wird. In einem irrte Murphy. Es gab sehr wohl packende taktische Duelle, aber nicht so häufig mit der weißen Kugel an der Bande.



Judd Trump ist schneller als der Verschluß der Handyknipse erlaubt.



Nun geht der Kampf um 80.000 Pfund Siegprämie los, Geld, das nun wieder ganz auf der Insel verbleibt, da der Brite nicht mehr teilen muß.



Pause.



Zur Pause deutete mit 5:7 deutete schon alles auf den späteren Sieger hin. Trump hatte Robertson mit knackigem taktischen Spiel den Schneid abgekauft.



Es ist aus. Leider war die herzliche Umarmung der beiden nicht auf den Kamerafotos bei. Sie haben sich gegenseitig für das klasse Match beglückwünscht.



Trump hält den Pokal und ...



... und trägt ihn anschließend verdientermaßen einmal durch das Zirkusrund.