24. Juli 2020

Lob des Kaufhaus

Nun ist es auch mir als langjähriger Kunde eines großen Internet­kauf­hau­ses passiert, ein Produkt umtauschen zu müssen. Da ich mit den "preis­wer­ten" Chinaprodukten schlechte Erfahrung gemacht hatte, fiel die Wahl diesmal auf eine deutsche, also chinesische Wertarbeit. Am Abend erhal­ten, ging das Teil am nächsten Tag gleich retour. Das alles wurde schnell und komplikationsfrei abgewickelt, kostenfrei und mit Ersatzlieferung binnen zwei Tagen zu meiner Zufriedenheit gelöst. Das neue Gerät funk­tioniert erst mal so, wie beschrieben.

Die sind inzwischen dermaßen fett und randvoll gefressen, daß sie sich wahrscheinlich solch diskussionlosen Umtausch leisten können. Ist ja auch ein Wettbewerbsvorteil. Hinzu kommt, daß ich das Teil, das, sag ich mal, eigentlich 120 Ocken in das eh schon große Haushaltsloch reißt, für 80 Euronen abgeschossen hatte. Täte ich es just erwerben wollen, kostete es wieder so viel. Die "gewonnenen" Euro kann ich gut gebrauchen, da sie an Fischbrötchen-, Bratwurst- oder Eisbuden gut umgerubelt werden kön­nen.

Oder ich kauf mir ein Fernrohr, um den Kometen Neowise zu beobachten. Gestern war klarer Himmel, der Große Wagen sehr gut zu erkennen, der untere Achsenstern gerade noch so. Da der Komet unterhalb der Achse des Gefährts seine Bahn zieht, konnte ich ihn nicht sehen, da mir die Bebauung Marzahns einen Strich durch die Beobachterlinse macht. Ich müßte erst einige Kilometer radeln, um die freie Sicht auf das Spektakel zu haben. Dann kämen noch Stativ und viel zeit hinzu.

Mach ich nicht. Ich habe dann lieber verpennt, wie Michael White das Match gegen Jamie O’Neill doch noch gedreht hat, denn beim Stand von 3:5 bin ich in die Heia, um gegen 1 Uhr den nächsten Fotoversuch zu starten, der wieder nichts wurde. Das war das bisher beste Match, läßt man mal das Weiterkommen von Jimmy White außen vor.