25. Oktober 2020

Die Anmerkung allein in Polen

Die Hinfahrt auf die Insel Usedom war entspannt zügig. Ich war noch weit vor dem Mittagessen im Hotel. Anklam ist wegen Bauarbeiten gesperrt, also muß sich alles durch Wolgast wälzen. Das wird ein Spaß auf der Rückfahrt, denn der Rückstau vor der Brücke in Wolgast ging bis zwei Kilometer vor Zinnowitz. Muß ich mir überlegen, ob ich mich nicht mit so einem Navy Seals Rettungsteam, was den Osama Bin Laden an die See gebracht hat, ausfliegen lasse.

Meine ersten beiden 4 km Touren habe ich hinter mir. Die Ostsee ist spiegelglatt, kaum Wind.

Der Pole ist der bessere Deutsche, schrieb ich im August. Er ist auch der deutschere, nachdem hier ein defacto Shutdwon des öffentlichen Lebens vollzogen wurde. All die schicken Cafés machen nur noch auf außer Haus. Der Innenbetrieb ist verboten. Dafür flitzen hier alle mit Maske rum. Im Freien. An der Ostsee. Maske an der frischen Luft, wo der Abstand zwischen einem Virenträger un deinem kein Virenträger zwischen 100 und 300 Metern beträgt. Unfaßbar.

Das sehr beliebte Hotel ist armselig belegt, zumal es kurzfristig viele Stornierungen gab. Die Damen haben das aber gut im Griff. Es gibt Essen nach Menü, Fisch oder Fleisch, mit Vorspeise und Nachtisch. Da spart man sich diese ganze Buffetmanscherei, wie ich es im Sommer mit manchmal nerviger Warterei erlebte.

Sauna und Whirlpool habe ich für mich alleine. Da steht bei dem derzeit geringen Gästeaufkommen ein 7-Sterne-Wellness-Urlaub nichts im Wege.

Das einzig negative. Am Strand roch es, als ob ein Fischtrawler mit vollen Bunkern explodiert wäre.

PPQ würdigt die deutschen Staatspunker mit einer mitreißenden Eloge. Von hier aus sei ergänzt, daß sich Bela B. im Booklet ausdrücklich bei den Toten Hosen bedankt hat, da diese immer da seien, wenn man sie braucht.

Alles über echten Punk. Feeling B waren keine Punker, sondern Dorfclowns. Eben.