25. Februar 2021

die journaillistische Blase

Don Alphonso hat sich ein Himalaja-Fahrrad gekauft.
Der Verkäufer war stark übergewichtig, Raucher, und übte einen Beruf aus, der in den Medien praktisch nicht existiert: Er war Maurer.
Eben. Die Schmierfinken vertreten sicher alles mögliche, deswegen sind sie Interessenvertreter. Nur die Bruderschaft der Maurer und artverwandte species fehlen im Interessenspektrum. Über die Maurer sagt das gar nichts. Über die Schmierfinken jede Menge.

Danisch hat erstmals einen klugen Gedanken zu Crona veröffentlicht. Gratulation.

Auch ein nur halbwirksamer Impfstoff könnte entscheidungstheorisch ausreichen, um das Kosten-Risiko-Verhältnis gegen den Lockdown zu verschieben.
sciencefiles
Es dauert mindestens 20 Tage bis sich überhaupt eine Wirkung von BNT162b2 einstellt.
Ob neben der reduzierten Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren und der reduzierten Wahrscheinlichkeit, ernsthaft an COVID-19 zu erkranken, auch eine reduzierte Wahrscheinlichkeit, SARS-CoV-2 zu verbreiten, einhergeht, das ist eine offene Frage.

Reuters hat wohl Fake News verbreitet.

Carl Christian Jancke
Der Inzidenzwert zeigt eben keine Inzidenz. Es gibt keinen wirklichen Wirkungszusammenhang zwischen der sinkenden Auslastung des Gesundheitssystems, das nie in Gefahr stand, ausgelastet zu sein, der Entwicklung der positiv Getesteten und dem Lockdown. Das sehen mittleweile übrigens auch alle Berliner Amtsärzte so. Wirklich alle! ...

Die massiven Grundrechtseinschränkungen basieren auf der Feststellung einer Pandemie von nationalem Ausmaß. Doch davon kann keine Rede sein. In der 51. Woche 2020 waren 11.772 Menschen immerhin hospitalisiert (Quelle: RKI). ...

Das Gesundheitssystem wird also von der CORONA-Pandemie nur periphär tangiert. Für die weiteren Grundrechtseinschränkungen besteht kein Rechtsgrund.

Bisher ist ein negativer Effekt der Mutationen in Deutschland nicht erkennbar. Selbst wenn die Infektionszahlen steigen, die Zahlen der schwer Erkrankten oder Toten steigt im Moment nicht. Man kann aber nicht das halbe Land für Monate mit einem Berufsverbot belegen und das öffentliche Leben nur deshalb anordnen, weil es einer abstrakten Gefahr dient.

Ein “Inzidenzwert” von unter 10 garantiert die ewige Pandemie. Wie wir wissen, wissen wir nichts über die Zahl der tatsächlichen Infizierten, der Erkrankten und derjenigen, die gar nicht an Corona starben, obwohl sie positiv getestet wurden. Reihentestungen, systematische Untersuchungen oder Massentests hat es nie gegeben. Für den Ansatz wurde der Bonner Virologe Hendrik Streeck schon geteert, gefedert und aus den öffentlich-rechtlichen Studios gejagt.

Wo der Staat eingreift, versagt er. Das gilt nicht nur für die völlig inkonsistente Teststrategie, deren Grundlage komplett intransparent bleibt. Wir haben nach wie vor nicht den Hauch einer Ahnung, wo und wie die Menschen sich tatsächlich anstecken. ...

Es ist der Lockdown, der unser Gemeinwesen in den Abgrund reißt. Nicht das Virus. Es ist die Angst, die vermutlich selbst das politische Personal ergriffen hat, nicht die Gefährdung weiter Teile der Bevölkerung. Es ist das Ende der Aufklärung, wenn wir uns politische Entscheidungen von Leuten diktieren lassen, die nicht mehr Herr ihres Verstandes sind, sondern gefangen in einer Zwiespalt zwischen der abstrakten Furcht vor einer Krankheit und der Allmachtsphantasie – sie könnten uns weisma­chen, das sie uns mit der virtuellen Druckerpresse vor einem Abgrund retten, den es ohne ihre Berufsverbote und Grundrechtseinschränkungen gar nicht gäbe. ...

Nicht nur alte Männer sind grausam. Je länger die Frau sich im Amt hält, desto mehr dezimiert sie die Aussichten ihres Nachfolgers, sich zu profilieren. Und sie ist egomanisch genug, sich solange an der Macht zu halten, wie es geht. ... So erscheint das Kriterium des Inzidenzwertes in einem neuen Licht. Je niedriger der definiert wird, desto länger dauert die Kanzlerschaft Merkels.