25. Februar 2022

Namen sind Schall und Rauchzeichen

MonaLisa Twins: Questionable
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von Storch: „Wenn der Kollege Markus Ganserer Rock, Lippenstift, Hackenschuhe trägt, dann ist das völlig in Ordnung. Es ist aber seine Privatsache. Biologisch und juristisch ist und bleibt er ein Mann. Und wenn er als solcher über die grüne Frauenquote in den Bundestag einzieht und hier als Frau geführt wird, ist das schlicht rechtswidrig.“ Damit ignorierte die AfD-Politikerin den Wunsch Ganserers und vieler Transpersonen, nicht mehr mit ihrem alten Namen angesprochen zu werden.

Ja, diese Ansprache hat mir auch sehr gefallen. Ab und zu brauchen diese Vollhonks den Baseballschläger, und sei er nur verbal verabreicht.

Welt dumm wie ein Faschistenbrot.

Ups, das war gar kein Baseballschläger, sondern der dicke Sachs, 9. Auflage.

Michael Klonovsky

Der Abgeordnete Ganserer ist biologisch und juristisch ein Mann, das hat sich Frau von Storch nicht ausgedacht, das ist einfach so. Diese Tatsache auszusprechen, ist wahlweise „eine furchtbare Diffamierung” (Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, Grüne), „abscheulich”, „erschütternd”, „niederträchtig, bodenlos, homophob und zutiefst menschenverachtend” (Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann; der Terminus „homophob” ist in diesem Kontext wohl ihrer Neigung zur Echolalie geschuldet), oder „eine Schande” (Bundesangstminister Karl Lauterbach, SPD).

Wir befinden uns im obersten deutschen Parlament, nicht auf einem Grünen-Parteitag oder einer Transsexuellenparty. Hier werden Gesetze verabschiedet. Hier wird der Rechtsstaat repräsentiert. Ein letztlich irgendwie ja gewählter Volksvertreter kann in diesem Hause nicht einfach nach Gutdünken seine Identität ändern. Gerade der Gesetzgeber ist zur strikten Befolgung der Gesetze verpflichtet. Ein Mitglied einer Rechtsstaatspartei kann über Ganserers Geschlecht gar nichts anderes sagen als die Schwefelpartei-Abgeordnete. Ein Mitglied einer Rechtsstaatpartei muss auf die geltende Rechtslage bestehen. Wenn Ganserer unbedingt als Frau angesprochen zu werden wünscht, muss er sich umoperieren lassen und seinen Personenstand offiziell umwandeln – oder die Rechtslage ändern.

Sie verlangen den Kotau vor ihrer Ideologie der Beliebigkeit von Allem bei gleichzeitiger Hinnahme der absoluten Gültigkeit sämtlicher linksgrünen Dogmen. Hinter den Diffamierungen derjenigen, die nichts die Wahrheit sagen, steckt der Wunsch nach Dressur der gesamten Gesellschaft.