19. Februar 2022

Snooker-Hools

Kfir Ochaion: Hallelujah (Metal Ballad Guitar Cover - Lava Drops Guitars)
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Neil Robertson hat Ronnie O'Sullivan im Viertelfinale mit 6:3 rausgehauen. Was schon im Match gegen Judd Trump überlaut zu hören war, auch in diesem. Die Snooker-Hools waren wieder zugangen und peitschen die Stimmung zugunsten von The Rocket hoch.

“You have to deal with the crowd when you play Ronnie. If you aren’t able to deal with it then you aren’t going to be successful and winning tournaments every season. The likelihood is that you are going to need to beat Ronnie along the way at some point. It can be really tough for some players and even me. You definitely notice it when you make a mistake and the crowd cheer him. He has earned that over the years and you just have to respect that.”
Du mußt mit diesem Fan-Gejohle umgehen, wenn du gegen Ronnie spielst. Wenn du damit nicht umgehen kannst, bist du auch nicht erfolgreich, gewinnst nichte jede Saison Turniere. Das kann sehr erdrückend für einige Spieler sein, auch für mich. Du merkst es definitiv, wenn du Fehler machst und die Fans ihn anfeuern. Er hat sich das über all die Jahre erarbeitet, das muß man respektieren.

Neil Robertson hat die Players Championchip völlig verdient gewonnen. Derzeit spielt er wieder mal in seiner eigenen Liga.

Wolfgang Herles hatte noch ein Wort zu den Hools und Vandalen in deutschen Medien bezüglich des oval table über.

Über einen leeren Tisch lässt sich der Schwächere / Dümmere ziehen. Das Symbol des leeren Riesentisches demonstriert: Sie haben sich nichts zu sagen, sitzen einander in maximaler Distanz gegenüber. Dieser Tisch verbindet nicht, er trennt. Um das zu zeigen, ist er da. Obwohl die beiden Enden des Tisches gleich sind, sieht es nach einer Tischordnung aus, die einen Rangunterschied darstellt. Putin thront am Kopf. Scholz, aber auch Macron wirken so, als ließen sie sich von dem Möbelstück einschüchtern. Auf diesen Effekt kam es dem Tischherrn vermutlich an.
Sagte ich doch. Herles irrt aber bezüglich der Inhaberschaft. Der Tisch stammt aus den 90ern, ist italienischer Tischlerkunst und wurde wegen der Restauration des Kremls in Auftrag gegeben. Außerdme ist er nicht das einzige dieser Gattung.
Die Bundeskanzlerin hat geradezu gezittert aus Angst vor Corona. Deshalb tendierte sie zum No-Covid-Regime. Meine These lautet: Je größer das Angstpotential von Mächtigen, desto größer ist ihr Unterdrückungspotential. Insofern erzwingt die Pandemie die Wahrheit über das Maß autoritärer Gesinnung. Die Wahrheit liegt auf dem Tisch.

VII.

Was also kommt zuerst: die Angst des Tyrannen oder die Tyrannei der Angst?