Charité distanziert sich von UntersuchungDoch die Studie offenbart methodische Schwächen, inzwischen hat sich sogar die Charité von ihr distanziert. Charité-Sprecher Markus Heggen teilt auf Anfrage von ZDFheute mit, dass es sich bei der Untersuchung um eine offene Internetumfrage handele und damit nicht um eine wissenschaftliche Studie. "Diese Datenbasis ist nicht geeignet, um konkrete Schlussfolgerungen über Häufigkeiten in der Gesamtbevölkerung zu ziehen und verallgemeinernd zu interpretieren", so Heggen.
Experten kritisieren bei der Methodik unter anderem, dass es keine Kontrollgruppe gibt, also eine Vergleichsgruppe mit Ungeimpften oder Personen, die mit einem Placebo geimpft wurden. "Außerdem kann sich bei der Studie jeder online anmelden, die Identität wird nicht verifiziert, dadurch kann es leicht zu Verzerrungen kommen", sagt der Impfstoff-Forscher Leif-Erik Sander von der Berliner Charité im Gespräch mit ZDFheute.
23. Mai 2022
zur Wiedervorlage: Distanzierung von Internetumfrage
Gut zu wissen, daß Internetumfragen die Zeitverschwendung nicht wert sind, die Medien darauf verwenden.