5. Juli 2022

Was für'n Arsch --> Sixtus

MonaLisa Twins: Here Comes The Sun (The Beatles Cover)
-----
Ich hatte ja schon immer den Traum, einmal auf Usedom einen schönen Rad-Urlaub machen zu können, was mir kürzlich bei Bestwetter vergönnt war und mir zu über 530 Kilometern Strecke verhalf. Auf den Golm bin ich übrigens nicht noch einmal gefahren. Die afrikanischen Kampfmücken wollte ich keine zweites Mal niederstrecken müssen, auch weil die es mit ihrer Hartnäckigkeit bis an den Strand geschafft hatten, also auf die Strandpromenade, sprich, den schönsten Radweg im deutschen Nordosten.

Eine meiner letzten Touren, Fotoapparat hatte ich mit, habe aber nicht angehalten, da es eine Genußtour werden sollte, ging von Trassenheide bis nach Swinemünde, immer im Wald lang. Nur das kurze Stück zwischen Kölpinsee und Ückeritz bin ich auf dem Radweg an der B111 entlang, weil ich nicht wußte, ob das Rad die beiden 16%-Steigungen schafft. Der Vorderantrieb ist ja ganz gut, er zieht einen die Strecke entlang, hat aber in Verbindung mit dem Akku am Gepäckträger einen großen Nachteil. Der Schwerpunkt liegt arg weit hinten, erst Recht, wenn es bergauf geht. Und in genau dem Augenblick bockt das Fahrrad wie ein Pferd, hat keinen Gripp mehr, und das war's dann. Schieben ist angesagt.

Was ich noch so glernt habe? Otter-Socken sind bestens für das Radeln geeignet, besser als die SealSkinz, obwohl für beide die gleichen Eigenschaften besprochen werden. Die Otter tragen sich fluffiger und halten auch im Sommer schön warm. Nur mit dem Regen haperte es, so daß ich deren Wasserrückhaltevermögen immer noch nicht testen konnte.

Das war ein Damen-Rahmen mit 7-Gang Shimano und Motor im Vorderrad, ohne gefederten Sattel. Auf dem Streckenprofil war es eigentlich sehr gut, hatte einen Allerwelts-Wittkopp-Sattel drauf. Meine Giro-Sieger_Radlerhose hatte ich zwar mit, brauchte die aber gar nicht, acuh wenn der Sattel etwas zu groß war und ab 25 km dann doch iregndwie häufiger die Sitzposition hingewackelt wurde.

Im letzten Jahr hatte ich auch Gedanken zum Bike-Fitting geäußert. Eigentlich solllte ich meine eigenen erkenntnisse auch mal berücksichtigen, dann wäre die Radelei auf der Insel etwas leichter verlaufen.

Experten geben Tipps

Wer sich also an den Po wortwörtlich herantasten will, sollte langsam und mit Zustimmung des Partners vorgehen – sowie viel Gleitgel benutzen.

Die Expertin in der Poliklinik empfahl damals Zinksalbe. Sobald die Entzündug und Wunde in Schach gehalten wird, kann auch Panthenolsalbe helfen, denn die ist fluffiger und hat auch eine Komponente, die Entzündungen eindämmt, heilt, nicht aufkommen läßt oder sogar in die Flucht schlägt. Panthenol ist einer Creme ähnlicher als Zink.

Nun las ich aktuell, daß auch Sixtus für den Arsch ist.

Da fiel mir die Empfehlung jenes Radprofis ein, der mir die italienische Radhose (nur Giro-Sieger fahren die auch noch) verkaufte. Eine ordentliche Portion Nivea reicht auch, man muß nicht das teure Profizeugs nehmen, woraufhin ich meinte, ich bin aus dem Osten, da nehmen wir Florena. Den Preisvergleich kann jeder selber machen.

Man müßte mal bei der Tour de France in den Hänger mit Doping reinschauen dürfen, was die da an Eimern und Töpfen mit Arschwichse mitführen, damit die Fahrer die Tortur überstehen.

Man könnte sich für längere Strecken auch den automatic lubricator besorgen, den bigclive als absolut genius adelte.

Allzeit gut geschmierte Ärsche, das ist es, was das Rad des Lebens am Laufen hält.