Verdammt guter Scheibentreffer / damn good crack
Für all jene, die neulich die Sendung mit und über Frank Schöbel auf dem MDR gesehen haben, sei eine Anekdote ergänzt.
Er erzählte doch die Story, daß er das Fenster öffnete und einen Gong erschallen ließ, sobald das Essen fertig war, damit die Kinder nach Hause kommen.
Es gab da aber noch Chris Doerk, die auch das Regiment in der Küche zu beherrschen wußte. Wenn also Frank Schöbel gerade mal nicht zu komponieren, texten oder Unsinn auszudenken hatte, dann kam er auch gelegentlich auf den Bolzplatz, um mit den Kindern ein bißchen zu knödeln, denn Sport war ihm mindestens genauso wichtig wie sein Beruf als Sänger.
Da kam es ab und zu vor, da er im Grunde von zu Hause verjagt worden war, also von zu Hause nicht so sehr, aber aus der Küche, daß er also dann die Freizeit für Körperertüchtigung nutzte, während sich Chris Doerk an den Kochtöpfen vergnügte. Und da war es dann so, daß hin und wieder einer der Buben dazu eingeteilt war, regelmäßig um die Ecke zu schauen, ob Chris Doerk am Fenster wedelt, weil er nach Hause kommen soll.
Es ist nicht so, daß wir in der DDR eine graue, miesepetrige Kindheit hatten. Die war recht entspannt und locker.
Come on Roy Boy ist also keine Eigenheit des Westens.