30. Dezember 2022

alles eine Frage der Einstellung

Onyx Nova Air

So, wie in der DDR, alles nur eine Frage der Einstellungen war, so ist es auch beim fernöstlichen E-Book-Reader.

Wie im Buchdruck, so am E-Reader. Jeder Verleger legt für sich fest, welche Schriften in welcher Darstellung in eine E-Book eingebunden werden. Ein E-Book ist, vereinfacht gesagt, eine css-gesteuerte HTML-Datei (in eine ZIP eingewickelt). In HTML wird der Inhalt eingesperrt, in der css-Datei die zahlreichen Darstellungsoptionen, die sich ein virtueller Buchdruckkünstler ausgedacht hat.

Das nervt, denn man muß sich für jedes E-Book, das man anfängt, erstmal durch einen Parcour an Schiebereglern hangeln, um die für sich am besten lesbaren Schriftbilder einzustellen. Das ist nicht neu, das war bei meinem steinalten Reader genauso.

Es hat seine Zeit gedauert, bis ich herausfand, daß man das auch abkürzen kann, damit man für alle Bücher den ewig gleichen Wurstsalat serviert bekommt.

Tippt man mittig auf das Buch, kommt man in die Einstellungen, die nur hier erreichbar sind. Mit einem langen Druck auf ein Buchcover erhält man ein Menü, wo u.a. das öffnen mit enthalten ist. Ich habe ja alle E-Reder-Software wieder deainstlliert, da keines der Produkte an den NeoReader rankommt.

Unten am Bildchirm sind die Schieberegler bzw. Zahlenfelder, wenn man da drauf drückt, für die Gestaltung des Schriftbildes. Kann man sich sparen, bzw. man macht das ein einziges Mal. Dann hangelt man sich über das Menü-Icon oben rechts bis zum dritten Menüvorschlag von unten. Alles wird mit einer Einheitssauce übergossen wird eingeschaltet (auf alle Dokumente angewendet) und fertig ist. Nun sehen zwar alle Bücher gleich aus, dafür in dem Format, in dem man sie zügig weglesen kann, da es die Optiker-Lesebrille noch rechtzeitig vor den vielen arbeitsfreien Tagen ins Haus geschafft hat. Bei PDF ist das wieder anders, bekommt man aber auch halbwegs hingefummelt.

Das einzig Fummelige war das Einstellen der Standard-Schriftart, denn es befinden sich derer so um die 300 auf dem Gerät, für jedes Land der Welt zwei Stück oder so. Bis man die durchgerollert hat und seine persönlich angenehm erscheinende findet, das dauert.

Eine Tageslichtlampe hatte ich schon, wollte die aber nicht jedesmal für eine Leseorgie umbauen, da sie vorrangig der Bildbearbeitung am Computer zu dienen hat. Ergo habe ich mir für eine Schreibtischlampe eine neue Glühbirne ohne Glüh, ein neues Leuchtmittel aka Glühlampe, zugelegt, das mittels LED an die 6.000 K erzeugt. Das ist für das Lesen deutlich besser als diese Einschlaflichter mit 2.700 K.