Ich hatte mir ja angedroht, mich angesichts der feierlichen unspektakulären Eröffnung der Snooker-WM mit Rinderfilet zu beköstigen. Es war sensationell, was da am Ende aufgetischt wurde.
Im Grunde das auf der Schlachtbaknk eingesammelte, denn es handelte sich um Medaillons vom Rinderfilet, also das, was eigentlich über bleibt, wenn man die richtigen Filetstücke zurehtgeschlächtert hat. Das Fleisch ist noch zu gut, um es billig zu verkaufen, aber für ein Filet zu schlecht, weil womöglich doch mit zu viel Fett oder Sehne durchzogen.
Mit schwarzem Salz, das deutlich [bitte selbst ausfüllen] (Frank Buchholz) als weißes ist, und bescheidener Zuladung an Nahrungsergänzungsmitteln wie Ananans, Spargel und Rote Bete, mundet die Kreation vorzüglich.
Beim Schlachter kostet das Kilo übrigens derzeit um die 70 Euro. Da bin ich für 45 Euro im Kaufmannsladen noch gut bedient, zumal der höhere Preis mitnichten einen auf gleichen Level wachsenden Geschmack nach sich zieht. Erst recht nicht beim Wagyu.