29. Mai 2023

Süddeutscher Beobachter sucht Nazischreiber

Heute wieder mal ein Beitrag, wie sich Beamtende und Mediende Nazis backen, weil sie diese als Rechtfertigung ihres nutzlosen Daseins und ihrer trostlosen Existenz benötigen.

Wenn du als Schreibstubengehilfe deine Denunziantensucht befriedigen willst, dann heuer beim Süddeutschen Beobachter an. Das Denunziantenblatt sucht noch jede Menge unbegabter Anschwärzer, wenn man dem Quelltext der Seite trauen darf, die der Rockband Frei.Wild gewidmet ist.

Frei.Wild in München

"Und jetzt alle: Deutschland!"

Nach Roger Waters spielt die Südtiroler Band Frei.Wild das nächste umstrittene Konzert in der Olympiahalle. Den Vorwurf des Rechtsrock weist die Gruppe von sich - um dann neu-rechte Narrative zu bedienen.

Von Anna Weiß

Roger Waters war in Berlin Weltklasse, schrieb ich, um mich mit den aufgesagten Meldodein im Takt der Ostseewellen zu vergnügen. Dort wurde jede Menge Restmüll an den Strand gespült, den ich aus den gerade noch rechtzeitig auf polnischer Seite aufgestellten Papierkörben gefischt habe.

In der Nachbetrachtung muß es natürlich heißen: Roger Waters ist absolute Weltklasse, denn mit genau dem, was er seit 60 Jahren auf der Bühne macht (oder seit 45), ist es ihm gelungen, das Nazigseindelt in deutschen Amts- und Schreibstuben ans Tageslicht zu zerren, ein verdienst, der nicht gering geschätzt werden kann und darf, sondern geürdigt werden muß.

Mit der Leichtigkeit einer Feder legt er die ganze Dummheit deutscher Beamten- und Denunziantensseelen offen. Es hieß sogar, sein Konzert in frankfurt solle nun von der Staatspüolizei üebrwacht werden. Nein, nicht geheim, sondern ganz offen. Das stand in allen angeschlossenen Medien, wenn ich die vom Wasser vergilbten Papierfetzen am Strand korrekt entziffert habe.

Wie Broder es eben sagte, falls jemand wissen will, warum Nazi-Deutschland wieder Nazi-Deutschland ist: weil sie heute genauso drauf sind, wie sie damals drauf waren. Weil sie Nazigesindel sind. Wer sich wie ein Nazi verhält, der ist auch einer, ohne Ansehen der Person und Funktion.

[update 08:00 Uhr]

Der für Haß- und Hetze gegen Künstler bei BILD zuständige Nazischreiber Jonathan Anda muß ein bitteres Fazit zum gestrigen Konzert in FfM ziehen:

Doch er war da, es war ein Desaster.
Dann war das Konzert von Roger Waters auch in der Mainmetropole Weltklasse, denn auch hier gelang es ihm, dieses Gelichter, den Störerpöbel, ans Licht zu zerren und die grenzenlose Dummheit deutscher Schreiberlinge offenzulegen. Well done.

[update 16:40 Uhr]

Ein Alan Posener ist mit einer sehr simplen Weltsicht und schön viel Dummheit ausgestattet. Ein beneidenswertes Privileg, denn so mogelt man sich viel leichter durchs Leben.